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Die Kavaliere reichen Galant den degenfreien Arm zum Schritt, und ihre feinen frechen Worte, scheint es, streichen Wie hell gekreuzte Klingen durch die Luft, bis sie in kühlem Lächeln über ihrem Mund erstarren, Indes die Schönen in den wohlerwognen Attitüden sanft und träumerisch verharren.

Aber das Fräulein war seltsamerweise nicht beleidigt. Nein. Gerade das imponierte ihr an Stanislaus Demba, daß er so anders als die anderen vorging. Er verschmähte die abgebrauchten Mittel, mit denen Dutzendmenschen auf Frauen Eindruck zu machen suchen. Er wollte nicht galant erscheinen, er verachtete die hohle Geste billiger Ritterlichkeit. Des Fräuleins Interesse an Demba wuchs. Und vielleicht hätte jetzt sogar sie ihn angesprochen Frau Buresch häkelte und sah nicht hin

»Ich möchte das nicht geradezu zum Axiom erhebenfuhr Nostitz fort. »Es hängt doch alles noch von Nebenumständen ab, die hier freilich ebenfalls zu Gunsten meiner Freundin sprechen. Die schöne Mama, wie Sie sie nennen, wird siebenunddreißig, bei welcher Addition ich wahrscheinlich galant genug bin, ihr ihre vier Ehejahre =halb= statt doppelt zu rechnen.

Februar. Sie geht an mir vorbei, – fremd und ohne Gruß. Wenn sie im Wohnzimmer ist, so thue ich gegen die Damen sehr heiter und sorglos, und bin so galant als möglich. Warum das aber? Würde ich es thun, wenn sie mir gleichgültig wäre? Ich liebe sie noch, das ist alles. Oder nein, ich liebe sie mit verzehnfachter Liebe, mit brennender, schmerzhafter, zitternder Liebe. Aber ich darf nicht nachgeben.

Alle jene Damen des Klosters, welche man für galant hielt, und das waren fünfzehn oder sechzehn, unterstützten die Forderungen Felizias, während die sechsundzwanzig andren sich höchst entrüstet darüber zeigten und davon sprachen, einen Appell an den Fürsten zu richten.

In einer von den Vorstädten sucht er ein Quartier. Selicour. Ein Quartier, und für wen? Michel. Das will ich schon noch herausbringen. Aber lassen Sie sich ja nichts verlauten, hören Sie? Selicour. Bewahre Gott! Michel. Galant war er in der Jugend. Selicour. Und da glauben Sie, daß er jetzt noch sein Liebchen Michel. Das eben nicht! Aber Selicour. Sei's, was es will!

Oder daß unter tausend Höflichkeitsformeln und Treuversicherungen, galant beinahe, ein König gefangen gesetzt wird, mit aller Etikette. Daß ein halbtauber Diener auftritt, dessen dunkelbraunes, altes Gesicht den Anschein erweckt, als verrammle ihm zu viel braunes, dickes Blut das Gehör.

Endlich aber, da er dieses heitere Kompliment, mit dem Urtexte unverglichen, noch ganz artig fand und glauben durfte, daß ein Frauenzimmer es ganz wohl aufnehmen würde, so entstand eine zweite Bedenklichkeit: daß, da man in Versen nicht galant sein kann, ohne verliebt zu scheinen, er dabei als künftiger Schwiegervater eine wunderliche Rolle spiele.

Rot und ohne jemand anzusehen, ging er wieder an seinen Platz. Aber er merkte ganz gut, sie blinzelten sich zu. Mahlmann stieß sogar höhnisch den Atem aus. Der Schwager äußerte mit künstlicher Harmlosigkeit: „Immer galant! So soll es sein.“ Herr Göppel lächelte zärtlich zu Agnes hin, die nicht von ihrem Kompott aufsah. Diederich stemmte das Knie gegen die Tischplatte, daß sie anfing sich zu heben.

Seine Manieren hatten nichts Gewaltsames; er war im Gegenteil die Höflichkeit selbst; er war aufmerksam, zuweilen sogar galant. Es lag nur an dem Überwältigenden in ihm. Seine Sprache und seine Augen allein waren wie ein Gewitter.