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Umschlungen versinken wir. Aber ich sehe auch wieder ein: ich bin ein großes Kind, träumerisch, voll törichter Rachegedanken, dem Leben abgewandt. Ich gehe dumpf in mein Zimmer, bleibe im Dunkeln, mache kein Licht, sperre ab. Ich horche gespannt. Jedes Geräusch schreckt mich. Nach zwanzig Minuten kommt sie mit dem ersten. Sie zündet die Stehlampe an. Es ist ganz rot.

Zum Glück deutete Flora ihr Erröten ganz anders; sie fand es entzückend, reizend, es sollte ihr den Stoff zu einem Gedicht geben, dessen Titel unbedingt heißen mußte: „Das schämige Bräutchen.“ Sie fand diese Idee wundervoll, einzig in ihrer Art, und war so begeistert davon, daß sie laut ausrief: „Nun sieh mir nur einer das schämige Bräutchen an.“ Und träumerisch vor sich hinblickend, fuhr sie fort: „Ja, Ilse, die Brautzeit ist die poesievollste des ganzen Lebens.

Allmählich ermannte er sich und wandte sich an Hedwig, die schwarzgekleidet am Fenster saß und träumerisch über den Hof fort auf die sonnige Landstraße hinausblickte. »Komm, Heting, mein Wagen hält schon draußen, deine Sachen können dir nachgeschickt werden. Ich will jetzt wenigstens meine Einzige um mich habenSie sollte fort?

Nachdenklich lächelnd reicht er hinüber nach der nächsten Frucht, als wie um ihre herrliche Ründe, ihre saftige Kühle in hohler Hand zu fühlen. Ganz im Zusammenhang mit jener Jugendszene aber, die wieder vor ihm aufgetaucht, stand eine längst vermischte musikalische Reminiszenz, auf deren unbestimmter Spur er sich ein Weilchen träumerisch erging.

Sie stützte sich ein wenig auf seinen Arm und schaute träumerisch in die Ferne nach der Sonnenscheibe, deren mattes rotes Licht mit dem Nebel kämpfte. Plötzlich wandte sie sich ab. Da stand ihr Mann. Er hatte seine Mütze bis auf die Augenbrauen ins Gesicht hereingezogen. Seine dicken Lippen zitterten vor Frost, was ihm einen blöden Zug verlieh.

Sie stellte eine Undine dar. Grünes Schilf hing in ihrem Haar. Ihren Leib umspannte ein silberner Gürtel. Silberne Schuhe bedeckten ihre Füße, die Augen in der für die Blicke freien, weißseidenen Maske blickten träumerisch, und mit einem, wie von Mondesglanz durchleuchteten Schilfwedel berührte sie die sich ihr Nahenden und bat sie, sie einmal in ihrem Geisterreich am Undinensee zu besuchen.

Fräulein Amalie von Seebald lehnte an der Railing des Quarterdecks es war Morgens um zehn Uhr, und die meisten der übrigen Damen noch nicht sichtbar und schaute, mit den weißen Fingern der linken Hand in ihren Locken spielend, träumerisch über das Meer hinaus. Der Untersteuermann hatte die Wacht und saß, ein Leesegel ausbessernd, auf einer niederen Bank kaum drei Schritte von ihr.

"Nein, Jenny, was ihr für ein Glück habt!" rief Raffaëla, "ich muß mich ein bißchen zu euch setzen!" und sah Jenny träumerisch in die Augen. "Fräulein Raffaëla", stellte Jenny vor, "Herr Seidel, mein Freund aus Baden; Fräulein Amalie, Frau Schnepfe." Und Raffaëla, da Jenny gerade damit beschäftigt war, die Kassierung nachzuzählen: "Was für ein Glück!"

Ein Handwerker nach dem andern schlüpfte nach einer Weile aus dem Busch, auch wie versehentlich, gähnte verschlafen, blinzelte gegen die Sonne, schlenderte ein paar Schritte des Weges heran; sie unterhielten sich dann, zu einer Gruppe zusammentretend, erstaunt über die Musik, ließen sie andächtig über sich ergehen und nickten gelegentlich träumerisch mit den Köpfen.

Unbändig scheint die Freude dort zu herrschen. Ich trage unterdessen weiter vor, Wie flüchtige Bilder, unbewußt, den Trubel Im Tal an mir vorüberziehen lassend, Und jene Verse hab' ich grad getroffen: »Beschränkt der Rand des Bechers einen Wein, Der schäumend wallt und brausend überquilltAls ich die Lider hob und die Prinzeß, Die säumig ihre Linke dem Geländer Hinüber ruhen läßt, erblicke, wie sie, Nicht meiner Lesung achtend, niederschaut, Das braune Auge träumerisch, sehnsüchtig Hinuntersendet auf den fröhlichen Ländler.