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Als sie an der dicken, veralteten Haselwurzel saßen, erzählte die Großmutter wieder eine Geschichte. Sie sagte: »Bei dem Sesselwalde, an seinem steilen Mittagsfalle, war einstens auch ein Wald, aber er war nicht dicht, es standen Birken und Ahorne auf dem Rasen. Da war ein Schäfer, der die Schafe in das Gehölz führte, daß sie auf dem Rasen weideten, und daß sie ihm Milch und Wolle gaben. Da kam aus dem Sesselwalde ein schwarzer Mann herunter, der sagte, daß in der Harthöhle, wo das Silber rinne, das blutige Licht sei. Der Schäfer wußte nicht, wer der Mann sei und was das Silber und das blutige Licht sei, und konnte ihn auch nicht fragen, weil er gleich fortging. Aber er wartete, bis er wiederkäme. Allein der Mann kam nicht mehr. Da der Schäfer eines Tages ein verlorenes Lamm suchte, ging er dem Bache entgegen, wo er herabfließt, daß er die springenden Wellen in den Augen hatte. Da er das Lamm immer wieder weiter oben blöken hörte, ging er fort und fort. Er ging so weit hinauf, daß der Wald schon sehr dick war, daß der Bach über Steine und Kugeln floß, und daß an den beiden Seiten harte Felsenwände standen. Da sah er aus einem Steine Wasser herausfließen und herabfallen, als ob lauter silberne Bänder und Fransen über die Steine herabgebreitet wären. Da stieg er an dem Steine empor und suchte sich an dem glatten Felsen mit Füßen und Händen zu halten. Als er oben war, sah er, daß das Wasser aus einer Höhle herausrinne, und daß die Höhle sehr glänzend hart sei, als wäre sie aus einem kunstreichen Steine gehauen worden. Er ging in die Höhle hinein. Sie wurde immer enger und wurde immer finsterer, und das Wässerlein floß aus ihr hervor. Da sah er es plötzlich in einem Winkel leuchten, als ob ein roter blutiger Tropfen dort läge. Er ging näher, und es leuchtete fort. Da gab es ihm ein, er solle die Hand ausstrecken und den Tropfen nehmen. Er nahm den Tropfen, aber es war ein kalter, rauher Stein, den er in der Hand spürte, und der Stein war so groß, daß er ihn kaum mit der Hand fassen konnte. Er trug den Stein hervor, bis er an das Tageslicht kam, und da sah er, daß es ein Feldstein war, wie man Tausende findet, und daß aus dem Feldsteine ein rotes

Endlich wurden die Abendmahlkelche von weißem Ahornholze, die weißen reinlichen Brotteller und die zinnernen Weinkannen verbannt und silberne Kelche, Platten und Schenkkrüge vergabt bei jedem Familienereignis in reichen Häusern, auf Justines Betreibung hin, deren reichstolzes Gemüt sich an dem Glanze erfreute, nicht fühlend, daß sie der neuen Kirche zur Grundlage eines artigen alten Kirchenschatzes verhalf, der sich ja jeden Tag still aber beharrlich vermehren und auch den

Eine leise Unzufriedenheit wollte in Peter Niemeyer aufsteigen, aber er zwang sie nieder. »Ich hörte kein Weinen, Peterchen. Ich wollte sagen, das Gletscherbächlein mache Musik. Ganz feine, silberne Töne hört man.« »Ja ... da singt jemandnickte das Kind. Es saß und schlenkerte mit den Beinen und schaute aus weichen, verträumten Augen. Peter Niemeyer stand auf und lachte. Die Zeit drängte.

Auch hatte Felder es längst aufgeben müssen, sich alle seine Urkunden einrahmen zu lassen. Auf der Kommode in einem großen Glaskasten dem Geschenk eines Klubfreundes, eines Schreiners, zu Weihnachten lagen auf roter Sammetunterlage alle seine Medaillen, goldene und silberne, große und kleine, alle an ihren Schleifen, eine ganze Sammlung von nicht geringem Wert. Sie war sein höchster Stolz!

Es ist merkwürdig, was wir für einseitige Menschen sind! Ich bin überzeugt, in seiner hübschen Husarenuniform würde er mir sehr gefallen. Schwarz und silberne Verschnürung, mit dem großen Totenkopf auf der Bärenmütze.« »Ich weißerwiderte Hellstern nickend; »ein gutes Regiment.

Beim ersten Schlag fiel dem Knaben das Lumpenkleid ab, das er in der Küche trug; beim zweiten Schlag fiel ihm das Kleid von Messing ab, und beim dritten Schlag das silberne Kleid, so daß er nun da stand in seinem goldnen Kleide, so blank und prächtig, daß es nur so glitzerte.

Silberne Drossel . . . Er stieg hinunter in den Stall. Er strich seiner Stute über den Hals. Sie sah ihn an. Da erst überfiel ihn in einem kleinen Teil seines Hirns noch einmal Bewußtsein von dem, was nun alles von ihm abfalle. Er trat zurück. Ein Weinen riß sich in ihm los. Er legte seine Hand in das Maul der Stute. Die breiten Schultern zuckten. Lachen löste sich für immer von seinen Lippen.

Ich habe den Pflug in geraden Furchen gezogen. Ich habe die Scheune dreimal so groß gebaut, zu dreimal mehr Saatkorn als zu meiner Väter Zeiten. Ich habe drei silberne Becher von blanken Speziestalern machen lassen mein Vater ließ nur einen machenDie Worte des Sterbenden dringen bis an das Ohr des Fremdlings an der Tür. Er hört ihn von sich selber zeugen, als stünde er vor Gottes Thron.

Aus der gedrängt vollen Kirche tönte das silberne Klingeln der Ministranten. Alle Menschen fielen auf die Knie; das Gebetsgemurmel erklang.

Ich hatte bei solcher Gelegenheit immer das Zusehen, und ich glaube, wenn mal die Thaler vom Himmel herunter regneten, so bekäme ich davon nur Löcher in den Kopf, während die Kinder Israel die silberne Manna mit lustigem Mute einsammeln würden.