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Der Müllerssohn trat vor und erzählte, er sei vor einer halben Stunde vorbeigekommen, und da er noch Licht gesehen habe in des Schreiners Stube, habe er im Vorbeigehen schnell fragen wollen, ob seine Aussteuersachen auch rechtzeitig fertig werden. Er habe die Tür der Stube offen stehend, den Andres tot im Blut liegend am Boden gefunden.

Der Stecken bleibt in der Luft, und Miezchen geht als kleine Artischocke nach Hause. Jetzt wollen wir gleich anstoßen auf alle wohlgeratenen Artischocken und auf des Schreiners Andres GesundheitDamit hob der Vater sein Glas, und die Tischgesellschaft stimmte ein.

Das brachte alle zusammen in die freudigste Stimmung, und Otto und Miezchen machten einen Plan, wie ein großes Genesungsfest müßte gefeiert werden in des Schreiners Andres Stube, aber noch solange Wiseli da war; das sollte eine Hauptfreude und für Andres und Wiseli eine große Überraschung werden.

Die Mutter war unterdessen wieder eingetreten, und wohl zu ihrem Besten schilderte der Vater die Verdienste des Schreiners Andres so eingehend. Onkel Max lachte, daß es schallte. »Lacht ihr nur! Lacht ihr nursagte die Mutter. »Ich weiß schon, was ich an dem Schreiner Andres habe.« »Und ich auch«, bemerkte der Vater mit spöttischem Lächeln.

So ist der Schreiner Andres die stützende Säule meines Hauses, und wenn diese zusammenbrechen würde, so gingen wir alle in Trümmer." Die Mutter war inzwischen wieder eingetreten, und ihr zuliebe schilderte der Vater die Verdienste des Schreiners Andres sehr eingehend. Onkel Max lachte schallend. "Lacht ihr nur! Lacht ihr nur!" sagte die Mutter.

Die drei standen an dem Zaun, der den Balkenplatz von dem Kasernenhof und Exerzierplatz trennte. Im Oktober waren neue Rekruten eingerückt, die nun täglich ihre Turnübungen ganz nahe dem Zaune machten. Unter diesen Soldaten war ein guter Bekannter, ein früherer Lehrling des Schreiners Hartwig, der zugleich ein Verwandter der Hausfrau war und bei ihr gewohnt hatte.

Es währte aber kaum eine halbe Stunde, da kam schon des Obersten Wagen angefahren und hielt still am Gärtchen des Schreiners, und zu Wiselis unbeschreiblichem Erstaunen stieg der Knecht von seinem Sitz herunter, kam herein, und nach wenigen Minuten sah es, wie er wieder herauskam, den Schreiner Andres mit beiden Armen festhielt und ihm dann in den Wagen hinein half.

Auch hatte Felder es längst aufgeben müssen, sich alle seine Urkunden einrahmen zu lassen. Auf der Kommode in einem großen Glaskasten dem Geschenk eines Klubfreundes, eines Schreiners, zu Weihnachten lagen auf roter Sammetunterlage alle seine Medaillen, goldene und silberne, große und kleine, alle an ihren Schleifen, eine ganze Sammlung von nicht geringem Wert. Sie war sein höchster Stolz!

"Der Herr Oberst soll doch herunterkommen, sie haben den Schreiner Andres tot gefunden." Damit lief der Bote wieder davon. Der Oberst und seine Frau hatten genug gehört, denn auch sie waren zum offenen Fenster gegangen. Augenblicklich warf der Oberst seinen Mantel um und lief zum Haus des Schreiners. Als er in die Stube trat, fand er schon eine Menge Leute da.

Unterdessen sprang das Wiseli mit vergnügtem Herzen den Berg hinunter, vorbei an des Schreiners Andres Gärtchen, und tat noch ein paar Sprünge, dann machte es aber plötzlich Kehrum und tat die letzten Sprünge wieder zurück, denn es hatte im Vorbeilaufen so schöne, rote Nelken offen gesehen in dem Garten, die mußte es noch einmal ansehen, wenn es schon ein wenig spät war; es dachte: »Den Buben komme ich doch nach, die machen erst auf allen Wegen noch KugelschiebenDie Nelken leuchteten in der Abendsonne so schön und dufteten so herrlich über die niedere Hecke herüber dem Wiseli zu, daß es fast nicht mehr von der Stelle fort konnte, so wohl gefiel es ihm da.