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Aktualisiert: 2. Mai 2025


In dem Hause am Blumengarten ging der Sonnenschein nicht mehr verloren; aber Stineli sorgte auch dafür, daß das Unser-Vater nie wieder vergessen wurde, und jeden Sonntagabend ertönte das Lied der Großmutter im hellen Chor den Garten hinaus. Wie Wiselis Weg gefunden wird. Erstes Kapitel. Auf dem Schlittweg. Draußen vor der Stadt Bern liegt ein Dörflein an einer Halde.

Meint Ihr, es habe dort nichts zu tun, oder nur besonders leichte Arbeit? Recht tüchtig muß es dran und bekommt so wenig freundliche Worte dazu. Würdet Ihr ihm etwa auch keine geben? Wißt Ihr, was Wiselis Mutter tun würde, wenn sie jetzt neben uns stände?

Wer ist das Wiseli?« – »Du kannst das Kind und seine Mutter kaum kennen«, sagte die Mama, zu ihrem Manne gewandt; »aber der Onkel Max kennt Wiselis Mutter recht gut. Du kannst dich doch noch auf den mageren Leineweber besinnen, Max, der unser Nachbar war.

Die Bäume wurden grün, und alle Wiesen standen voller Schlüsselblumen und weißer Anemonen. Und im Wald rief lustig der Kuckuck, und schöne, warme Lüfte zogen durch das Land und machten alle Herzen fröhlich, so daß jeder wieder gern leben mochte. Auch Wiselis Herz erfreuten die Blumen und der Sonnenschein, wenn es am Morgen in die Schule ging und nachher wieder zum Buchenrain zurückkehrte.

Als sie jetzt zum zweiten Male hereingeschossen kam und eilig eine Kartoffel schälte, fiel ihr Wiselis Untätigkeit auf, das neben ihr saß, die Hände in den Schoß gelegt. »Warum issest du nichtfuhr sie es an. »Es hat keinen Löffel«, sagte Rudi, der auf der anderen Seite neben ihm saß und schon lange den Grund herausgefunden hatte, warum jemand an einem Tisch sitzen kann, ohne zu essen, solange noch etwas da ist. »Ja so«, sagte die Base; »wem wäre es aber auch in den Sinn gekommen, daß man auf einmal sechs Löffel haben muß, man brauchte ja immer nur fünf, und ein Messer wird auch sein müssen.

Mehr als Wiselis schnelle und kurze Antwort: »Ja, gernsagte der Frau Oberst sein Gesicht, das ganz von einer hohen Freudenröte übergossen wurde. Die Oberstin sah das gern; doch mußte sie sich verwundern, daß Wiseli eine so besondere Freude zeigte, denn sie wußte nichts von seinem Erlebnis mit dem Andres, aber das Wiseli hatte es nie vergessen. Sie gingen nun wieder weiter.

Als sie jetzt zum zweitenmal hereingeschossen kam und eilig eine Kartoffel schälte, fiel ihr Wiselis Untätigkeit auf, das neben ihr saß, die Hände in den Schoß gelegt. "Warum ißt du nicht?" fuhr sie es an.

Das will ich dir auch nicht vergessen, Wiseli." Und Otto gab ihm ganz gerührt die Hand. Wiselis Augen leuchteten vor Freude wie lange nicht mehr. Aber nun wollte Otto noch wissen, wie es denn wieder in die Stube hineingekommen sei, da er doch gewartet hatte, bis alle Kinder draußen waren. "Oh, ich bin gar nicht hinausgegangen", sagte Wiseli.

Aber heute war sein Glück so groß gewesen, daß es einen Augenblick das Heimgehen vergessen hatte; jetzt lief es um so mehr drauf zu und wäre fast in einen Mann hineingerannt, der eben aus der Tür des Häuschens trat, als es hineinstürmen wollte; er ging ihm aber ganz leise aus dem Wege, und das Wiseli sprang vorwärts in die Stube hinein und auf die Mutter zu, die auf einem kleinen Stuhl am Fenster saß und zu Wiselis Erstaunen noch kein Licht angezündet hatte. »Mutter, bist du böse, daß ich so lang nicht kommerief es, indem es sie mit beiden Armen um den Hals faßte. »Nein, nein, Wiseli«, antwortete sie freundlich; »aber ich bin froh, daß du da bistJetzt fing das Wiseli der Mutter von seinem großen Erlebnis zu erzählen an, wie gut der Otto mit ihm gewesen, und wie es zweimal mit dem allerschönsten Schlitten hatte den Berg hinunterfahren können.

Als die alte Trine mit dem Bericht auf den Berghang zurückkam, daß Wiselis Mutter gestorben und das Kind soeben von seinem Patenonkel geholt worden sei, entstand ein großer Aufruhr im Haus. Die Mutter klagte, daß sie den Besuch bei der Kranken nicht mehr gemacht hatte, den sie zu machen sich schon seit einigen Tagen bestimmt vorgenommen hatte.

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