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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Meinen Sie, es habe dort nichts zu tun oder nur besonders leichte Arbeit? Recht tüchtig muß es heran und bekommt so wenig freundliche Worte dazu. Würden Sie ihm etwa auch keine geben? Wissen Sie, was Wiselis Mutter tun würde, wenn sie jetzt neben uns stände? Mit Tränen würde sie Ihnen danken, wenn Sie das Kind jetzt in Ihr Haus nehmen würden, wo es gute Tage hätte.

Nun wurde der Chäppi in den Stall geschickt, und die beiden anderen liefen ihm nach. »Kannst du strickenfragte dann die Base das Wiseli; es sagte schüchtern: ja, Strümpfe könne es stricken. »So nimm die«, sagte die Base und nahm aus dem Schrank einen großen braunen Strumpf heraus mit einem Garn fast so dick wie Wiselis Finger. »Du bist am Fuß, gib acht, daß er nicht zu kurz wird, er ist für den Vetter-GöttiNun ging sie wieder in die Küche, und Wiseli setzte sich auf die Ofenbank und mußte den langen Strumpf auf seinem Schoß zusammenhalten, der war so schwer, daß er ihm ganz die Hände herunterzog, wenn er hing, so daß es die Nadeln nicht führen konnte.

»Das ist viel mehr wert, als einen Schlitten leihen, was du für mich jetzt getan hast; das will ich dir auch nicht vergessen, Wiseli«, und Otto gab ihm ganz gerührt die Hand. Wiselis Augen leuchteten vor Freude wie lange nicht mehr. Aber nun wollte Otto noch wissen, wie es denn wieder in die Stube hineingekommen sei, da er doch gewartet hatte, bis alle Kinder draußen waren.

Die Nachbarin trat in das stille Stübchen und machte Wiselis Mutter so zurecht, wie sie in ihrem letzten Bett liegen mußte. Als das Wiseli mit dem Onkel in das Haus am Buchenrain trat, da kamen die drei Buben aus der Scheune gestürzt und liefen hinter den beiden her in die Stube. Alle drei starrten das Wiseli an.

Und zu Wiselis unbeschreiblichem Erstaunen stieg der Knecht von seinem Sitz herunter, kam herein, und nach wenigen Minuten sah es, wie er wieder herauskam, den Schreiner Andres mit beiden Armen festhielt und ihm dann in den Wagen half.

Die Nachbarin trat in das stille Stüblein ein und machte Wiselis Mutter so zurecht, wie sie in ihrem letzten Bettlein liegen mußte. Viertes Kapitel. Beim Vetter-Götti.

Die Bäume wurden grün und alle Wiesen standen voller Schlüsselblumen und weißer Anemonen, und im Wald rief lustig der Kuckuck, und schöne, warme Lüfte zogen durch das Land und machten alle Herzen fröhlich, so daß jeder wieder gern leben mochte. Auch Wiselis Herz erfreuten die Blumen und der Sonnenschein, wenn es am Morgen in die Schule ging und nachher wieder nach dem Buchenrain zurückkehrte.

Er war als ein rechtschaffener Mensch bekannt, und da seine Forderung so billig war, wurde ihm von dem Vorstand das Kind sehr bereitwillig zuerkannt, und so war es denn fest und unabänderlich, daß Wiselis neue Heimat das Haus des Vetter-Götti geworden war.

Noch am Abend seiner Rückkehr besprach sie mit dem Vater den Tod von Wiselis Mutter und seine neue Unterkunft. Und es wurde gleich beschlossen, der Vater sollte am folgenden Tag hingehen, um sich mit dem Herrn Pfarrer zu beraten, was für Wiseli getan werden könnte.

Fünftes Kapitel. Wie es weiter geht und Sommer wird. Als die alte Trine mit dem Bericht auf die Halde zurückkam, daß Wiselis Mutter gestorben und das Kind soeben von seinem Vetter-Götti geholt worden sei, entstand ein großer Aufruhr im Hause.

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