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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Du, alter Mann, bewahre deine Tochter, Die Welt ist arg, so huete deinen Schatz. Sie wankt noch immer. All ihr ganzes Wesen Ein Meer von Angst in stets erneuten Wellen. Im Grunde wunderlich, Ein feiger Mann er wird mit Recht verachtet Und dies Geschlecht ist stark erst wenn es schwach. Ah, Almirante, was sagt Ihr dazu? Manrique.
Schon unsre Anzahl streitet mit der Demut, Sie teilt die Schuld, die doch in jedem ganz. So harren wir. Vielmehr geh' einer hin Und trete foerdersamst den Koenig an. Des Landes Not erheischt, dass er sich fasse, Ob so, ob so; und waer's auch nur bereuend Zu rasche Tat, von der wir selbst das Opfer. Geh du mein Sohn! Seht hier der Koenig selbst. Koenigin. O Gott im Himmel! Manrique.
Nichts soll ihn mahnen, dass man hier getagt. Es wankt mein Knie und steht mir niemand bei! Manrique. Die Kraft war mit der Sitte sonst vereint, Doch wurden sie in juengster Zeit sich feind, Die Kraft blieb bei der Jugend, wo sie war, Die Sitte floh zum altergrauen Haar. Nehmt meinen Arm. Wie schwankend auch die Schritte: Die Kraft entfloh, doch treulich hielt die Sitte.
Drum geht, weil es noch Zeit, begegnet nicht Dem Raecher, der zum Richter noch zu heiss. Manrique. Weib, wir sind Christen. Esther. Nun, Ihr habt's gezeigt. Ich lobe mir die Juedin, weiss es Gott! Manrique. Als solche abzubuessen auch bereit Was wir gefehlt, uns willig unterwerfend. Legt Eure Schwerter ab. Hier ist das meine. Die Wehr an Mannes Seite spricht von Schutz.
So laesst man mich allein? Bin ich der Tor in meinem eignen Haus? Die Tuer verschlossen? So nehm ich mir im Sturm mein haeuslich Glueck. Manrique. Willst du mit uns? Garceran. Mein Vater! Manrique. Willst du nicht? Die andern sind voran. Folgst du? Garceran. Ich folge. Pause. Der Koenig kommt zurueck. Koenig. Horch wieder! Es ist nichts, und alles stille. Die Zimmer meiner Gattin leer, verlassen.
Dann mag er aus den Koenigstoechtern rings Sich eine Gattin waehlen, da nur Willkuer, Nicht das Erlaubte wohltut seinem Sinn. Doch ist dies Weib der Schandfleck dieser Erde, So reinigt Euren Koenig und sein Land. Ich schaeme mich, dass ich vor Maennern spreche, Und was kaum schicklich auch, doch zwingt die Not. Manrique. Doch wird der Koenig es, und wie, ertragen? Koenigin.
Ich selber Fahne mehr als Krieger noch Inmitten eines Heers, durchzog das Land Erfechtend mit des Mundes Laecheln Siege; Sie aber lehrten mich und pflegten mein, Und Muttermilch floss mir aus ihren Wunden. Deshalb, wenn andre Fuersten Vaeter heissen Des eignen Volks, nenn ich mich seinen Sohn, Denn was ich bin, verdank ich ihrer Treue. Manrique.
Als ich vor meines boesen Oheims Wueten, Des Koenigs von Leon, ein vaterloser, Der Mutter frueher schon beraubten Knabe, Durch Feindes Land, es war mein eignes, floh, Und mich von Stadt zu Stadt Kastiliens Buerger Wie Hehler eines Diebstahls heimlich fuehrten Weil Tod bedraeute Wirt zugleich und Gast, Und uebrall nun umstellt war meine Spur, Da brachten mich die Maenner, Don Estevan Illan, den laengst der Rasen birgt des kuehlen Grabs, Und dieser Mann, Manrique Graf von Lara, Hierher, den Hauptsitz von der Feinde Macht Und bargen mich im Turm von Sankt Roman, Den du dort siehst hoch ob den Haeusern ragen.
Mein Weib sie ist gewohnt an Rat und Krieg, Die Koenigin teilt jedes mit dem Koenig. Manrique. Doch duerfte mehr noch als die Botschaft etwa Der Bote selber Koenig. Und wer ist's? Manrique. Mein Sohn. Koenig. Ah, Garceran! Lass ihn nur kommen! Der junge Mann hat hoechlich wohl gefehlt Als er verkleidet schlich ins Fraungemach, Die Holde seines Herzens zu erspaehn.
Ihr seid's? Ihr kommt zurecht. Euch sucht' ich eben, Und alle. Wir haben unsre Wehr von uns gelegt Koenig. Ich sehe Schwerter. Kommt Ihr, mich zu toeten? Vollendet Euer Werk. Hier meine Brust. Koenigin. Er hat's nicht mehr! Koenig. Wie meint ihr schoene Frau? Koenigin. Das boese Bild ist fort von seinem Halse. Koenig. Ich gehe, es zu holen. Koenigin. Gott, noch immer! Manrique.
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