Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juni 2025


Was dazu reizt, auf alle Philosophen halb misstrauisch, halb spöttisch zu blicken, ist nicht, dass man wieder und wieder dahinter kommt, wie unschuldig sie sind wie oft und wie leicht sie sich vergreifen und verirren, kurz ihre Kinderei und Kindlichkeit sondern dass es bei ihnen nicht redlich genug zugeht: während sie allesammt einen grossen und tugendhaften Lärm machen, sobald das Problem der Wahrhaftigkeit auch nur von ferne angerührt wird.

Außerdem hatte sie einige Jahre als Pensionärin in dem Kloster geweilt, in das man sie jetzt zurückbrachte, und alle ihre Erinnerungen an ihren frühern Klosteraufenthalt waren lustig und amüsant; so war sie am ersten Tage nicht arg betroffen von ihrem Lose; aber schon am nächsten Tage war ihr deutlich, daß sie den jungen Don Genarino niemals wiedersehen würde, und das traf sie, trotz ihres Alters Kindlichkeit, tief.

Der Roman ist die Form der gereiften Männlichkeit im Gegensatz zur normativen Kindlichkeit der Epopöe; die lebensseitige Form des Dramas steht jenseits selbst der als apriorische Kategorien, als normative Stadien gefaßten Lebensaltern.

Und zwar schien diese edle Selbständigkeit gepaart mit der einfachsten Kindlichkeit und Güte des Charakters und mit jener Lauterkeit und Rückhaltlosigkeit in dieser Güte, welche, wenn sie so mit Entschiedenheit und Bestimmtheit verbunden ist, eine wahre Überlegenheit verleiht und dem, was im Grunde nur ein unbefangenes ursprüngliches Gemütswesen ist, den Schein einer weihevollen und genialen Überlegenheit gibt.

Es war eine vornehme, abgemessene und durch elegantes Wohlleben sicher und überlegen gemachte Kindlichkeit, und sie legte ein Glück an den Tag, dem nichts Übermütiges, sondern eher etwas Stilles eignete, weil es selbstverständlich war.

Vordem hatte er mit Kindlichkeit die Tugend und sich geliebt, alle Räthsel, die vor ihm lagen, hatte ihm Niemand Räthsel genannt und er stand unbefangen vor ihnen; seit jenem Abend, an welchem Omar ihn in seine Weisheit eingeweiht hatte, schien ihm alles Glück der Einbildung erloschen, die schöne Hülle war von der Natur abgefallen und er sahe nur das nackte Gerippe; er hatte schon daran verzweifelt, daß ihn je wieder ein Strahl aus den glücklichen Tagen seiner Unwissenheit anfliegen könnte, und itzt schmückte sich alles schöner als je, so zauberreich stand noch nie die Wirklichkeit vor ihm, so geläutert und rein hatte noch kein Gefühl in ihm geklungen.

Er sprach von seinen jesuitischen Erziehern, deren frappierende Wirkung er kannte. Ihre Seltsamkeiten ernst nehmend, wurde seine Lippe ganz kindlich. Seine Sprache schmollte, derart spielend. Sie folgte ihm mit einem Lächeln, das er eintrank. Sie folgte ihm bis auf die Höhe dieser Kindlichkeit.

Sie wollte ihn verändert finden und fand ihn verändert: geschlossener, verborgener. Dann wieder nicht; dann wieder freier, lebhafter. Beides war nicht das Gewünschte. Ihr Forschen bezog sich auf den Verlust von Kindlichkeit; da berührte sie schon die rauher gewordene Stimme, der dichtere Flaum auf der Oberlippe ängstlich.

Wo aber das Pathos in Narrheit umschlägt, Buntheit in Strenge, indiskrete Wollust mit Kindlichkeit abwechselt: da wittert die Kritik einen Bluff, da geht sie nicht mehr mit, da hat sie es ganz einfach nicht nötig. Ergriffen habe ich einmal gelesen, daß Mahler Kritiken sehr ernst nahm, daß er nach jeder seiner Premieren von neuem seine zahllosen Tadler genau las. Er muß unendlich gelitten haben.

Endlich offenbarte Julie eines Tages den Augen der erstaunten Tante ein neues Wesen: sie vergaß völlig die verheiratete Frau, zeigte alle Naivität eines unbesonnenen Mädchens, einen Freimut, eine Kindlichkeit, die eines Backfisches würdig waren, und all den zarten, manchmal so tiefen Geist, der die junge Welt in Frankreich auszeichnet.

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen