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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Wenn Jemand, durchnäßt vom Regen, heimkommt und in wärmende Kleider geschlüpft, lächelnd am Herdfeuer sitzt und auf den Sturm horcht, so empfindet er ungefähr das wohlthuende Behagen, das Mely bei diesen fast wehmütig hingesprochenen Worten Falks empfand.
Er träumte vom Herbstmorgenduft der Weiden, von Schneeflocken, vom Gebrüll der im Nebel umherirrenden Auerochsen; und indem er die Augen schloß, glaubte er in länglichen strohgedeckten Hütten im Waldesgrunde Herdfeuer glimmen und ihren Schein über das Moor hinhuschen zu sehen. Noch andre als er sehnten sich nach ihrer Heimat, wiewohl sie ihnen nicht so ferne lag.
Daß er sich mit dem Erzvater Noah verglich, machte mich lachen; aber es gieng mir nicht von Herzen. Vielmehr fühlt’ ich, wie ich roth ward, weil seine Rede mich an die ungefüge Antwort erinnerte, mit der ich ihm draußen begegnet war. Sie that mir leid und ich sagt’ ihm das. »Wie heißest Du?« fragt’ er mich drauf und hängte den Kessel über dem Herdfeuer ein. »Diether, ehrwürdiger Vater.«
Wie unvorsichtig war es, denn der blonde Schnurrbart machte sein Gesicht beinahe hübsch! Am Abend überraschte die Gardin ihren Sohn, wie er bei Vroni am Herdfeuer in der Küche stand und das Blondhaar des abwehrenden Mädchens zu streicheln versuchte und immer wiederholte: »Gelt, liebe Vroni, es ist dir doch nicht ernst, daß du ledig bleiben willst?« Halb freute, halb ärgerte sich die Gardin.
An dem Tage, wo das Opfer und Festmahl stattfanden, durfte das Feuer in der amin aja nicht ausgehen, in allen anderen Wohnungen dagegen durfte überhaupt keines angemacht werden. Männer und Frauen benützten jetzt zum Anzünden ihrer Zigaretten vorzugsweise Hölzchen aus dem Herdfeuer des Häuptlings, während sie sich sonst ihres Feuerzeugs bedienten.
»Geh, Tobias, geh spielen!« sagte er kurz darauf, indem er eine Pfeife Tabak mit einem im Herdfeuer entzündeten Span in Brand steckte, und der Kleine drückte sich alsbald in scheuer Freude zur Türe hinaus. Thiel entkleidete sich, ging zu Bett und entschlief, nachdem er geraume Zeit gedankenvoll die niedrige und rissige Stubendecke angestarrt hatte.
Und erst des Abends, wenn er oft mit Barbara am Herdfeuer der Küche saß, wenn die Sphinxe und die Nixen und die Nymphen sich erhoben aus düsteren Verstecken, wenn der Wald in seiner süßen und ziehenden Dunkelheit wie ein lebendiger Mensch erschien, wenn die flackernden Flammen des Herdfeuers als kleine, boshafte Kobolde ein spukhaftes Wesen trieben, wenn Drachen und Lindwürmer mit feurigen Glotzaugen vor dem Sims saßen und durch die Scheiben starrten, wenn jeder Kochtopf sich als ein Zauberwerkzeug und jeder Schemel sich als feige schleichendes Tier entpuppte, dann war das Leben eitel Abenteuer und Furchtbarkeit für Peter und es lockte und rief ihn hinaus auf Haide und Moor und Wald und Thal mit tausend wohlverständlichen Stimmen.
Doch dieser frische, helle, glänzende Herbstmorgen, wie wir ihn jetzt selten haben, hat mich heute neu belebt und mit Freude erfüllt. So haben wir schon Herbst! O, wie liebte ich den Herbst auf dem Lande! Ich war ja damals noch ein Kind, aber doch fühlte und empfand ich schon alles in gesteigertem Maße. Den Abend liebte ich im Herbst eigentlich mehr als den Morgen. Ich erinnere mich noch nur ein paar Schritte weit von unserem Hause, am Berge, lag der See. Dieser See es ist mir, als sehe ich ihn jetzt wirklich vor mir so hell und rein, wie Kristall! War der Abend ruhig, dann spiegelte sich alles im See. Kein Blatt rührte sich in den Bäumen am Ufer, der See lag blank und regungslos wie ein großer Spiegel. Frisch und kühl! Im Grase blinkt der Tau. In einer Hütte fern am Ufer brennt schon das Herdfeuer, die Herden werden heimgetrieben da schleiche ich denn heimlich aus dem Hause zum See und schaue und schaue und vergesse ganz, daß ich bin. Ein Bündel Reisig brennt bei den Fischern dicht am Ufer und der Feuerschein fließt in einem langen Streifen auf dem Wasserspiegel zu mir hin. Der Himmel ist blaßblau und kalt und im Westen über dem Horizont ziehen sich rote feurige Streifen, die nach und nach bleicher werden und schließlich ganz blaß vergehen. Der Mond geht auf. Die Luft ist so klar, so regungslos still bald fliegt ein Vogel auf oder rauscht das Schilf leise unter einem Windhauch alles, selbst das leiseste Geräusch ist deutlich zu hören. Ueber dem blauen Wasser erhebt sich langsam weißer Nebel, so leicht und durchsichtig. In der Ferne dunkelt es, es ist, als versinke dort alles im Nebel, in der Nähe aber ist alles so scharf umrissen das Boot, das Ufer, die Insel eine alte Tonne, die im Schilf vergessen ist, schaukelt kaum-kaum merklich auf dem Wasser, ein Weidenzweig mit vertrockneten Blättern liegt nicht weit von ihr im Schilf. Eine verspätete Möve fliegt auf, taucht ins Wasser, fliegt wieder auf und verschwindet im Nebel, und ich schaute und horchte, wundervoll, so wundervoll war mir zumut! Und doch war ich noch ein Kind
Damit machte Cäsar kehrt und legte sich vor dem flammenden Herdfeuer zum Schlafen nieder. Sobald Jarro begriff, daß diese gräßliche Gefahr überstanden war, überfiel ihn die große Mattigkeit aufs neue, und er schlief wieder ein. Als Jarro wieder erwachte, sah er ein Gefäß mit Grütze und Wasser neben sich stehen.
Frau Franz war längst am erloschenen Herdfeuer eingenickt. Aber der Hausknecht war wachgeblieben. Eine Laterne in der einen Hand, begleitete er Herrn und Frau Bovary nach Haus. In seinem roten Haar hing Häcksel, und auf einem Beine war er lahm. Den Schirm des Pfarrers, den er ihm noch hintragen sollte, in der andern Hand, ging er voran. Der Ort lag in tiefem Schlafe.
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