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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Alle mußten ihn sehen, diesen Berg der Verzweiflung mit Flanken, die wie Blasebälge rollten. Ein Gewitter von Schlägen in Kälte, Sturm und Schnee. Jahrelang hatte es nicht mehr auf dem Boden im Stroh schlafen können, weil die Beine zu steif waren, um den großen Leib wieder aufzurichten. Nur Häcksel und feuchtes Gras lagen in dem schmutzigen Sack, den man ihm um den Kopf band.
Brecken überkam ein Gefühl von grenzenloser Leere, ja, von Grauen. Es legte sich ihm plötzlich auf die Brust, als ob er fliehen müsse, als ob seiner etwas Furchtbares hier warte. Dann aber ritt er auf den Stall zu, löste die Trense aus des Rappen Maul, holte, da Klaus nicht zugegen war, selbst Häcksel aus der Futterkiste herbei und warf ihn dem Rappen in die Krippe.
Die Gedanken der sonst so wohlweisen Männer waren nun so kurz geschnitten wie Häcksel; der beschränkteste Rechtssinn von der Welt erfüllte jeden von ihnen, indem keiner begreifen konnte noch wollte, wie der andere so offenbar unrechtmäßig und unwillkürlich den fraglichen unbedeutenden Ackerzipfel an sich reißen könne.
Frau Franz war längst am erloschenen Herdfeuer eingenickt. Aber der Hausknecht war wachgeblieben. Eine Laterne in der einen Hand, begleitete er Herrn und Frau Bovary nach Haus. In seinem roten Haar hing Häcksel, und auf einem Beine war er lahm. Den Schirm des Pfarrers, den er ihm noch hintragen sollte, in der andern Hand, ging er voran. Der Ort lag in tiefem Schlafe.
Ich fiel in mir zusammen, wie das brennende Haus da drüben zusammenfiel, als die Flammen niedriger und niedriger wurden und endlich erloschen. Da raffte ich mich auf und ging. In mir war auch Alles erloschen. Ich war dumm, vollständig dumm. Mein Kopf war wie von einer dicken Schicht von Lehm und Häcksel umhüllt. Ich fand keinen Gedanken. Ich suchte auch gar nicht danach. Ich wankte beim Gehen.
Dicht daneben lag ein Haufen Spreu und Häcksel, und er bat die Gänse, es sich gut schmecken zu lassen. »Wir haben einen sehr strengen Schneewinter gehabt,« sagte er. »Die Bauern, denen wir gehören, brachten uns Heu und Haferstroh, damit wir nicht verhungerten. Und dieser Haufen ist alles, was noch davon übrig ist.« Die Gänse machten sich eifrig über das Futter her.
So gingen die Geschwister still nebeneinander heim und dann jedes an seine Arbeit; Marie in den Stall, um die Kühe zu melken, Hans auf den Boden, um Häcksel zu schneiden. In seinem Unmut wollte ihm aber die Arbeit gar nicht von der Hand gehen und es brach bald da, bald dort etwas entzwei.
Und da die Krankheit seine Eßlust sehr gesteigert hatte, führte er auch eine Menge von Eßwaren und Wein mit sich, Salzlake, Fleisch und Fische in Honig, Eingemachtes aus Kommagene und geschmolzenes Gänsefett, das mit Schnee und Häcksel bedeckt war. Die Vorräte waren bedeutend. Mit jedem Korbe, den man aufmachte, kam etwas Neues zum Vorschein. Die Zuschauer schüttelten sich vor Lachen.
Alles dieses, seine Erfindungen und die historischen Materialien, knetet er denn in einen fein langen, fein schwer zu fassenden Roman zusammen; und wenn er es so gut zusammengeknetet hat, als sich nur immer Häcksel und Mehl zusammenkneten lassen: so bringt er seinen Teig auf das Drahtgerippe von Akten und Szenen, läßt erzählen und erzählen, läßt rasen und reimen, und in vier, sechs Wochen, nachdem ihm das Reimen leichter oder saurer ankömmt, ist das Wunder fertig; es heißt ein Trauerspiel, wird gedruckt und aufgeführt, gelesen und angesehen, bewundert oder ausgepfiffen, beibehalten oder vergessen, so wie es das liebe Glück will.
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