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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Ilse folgte ihnen, weil sie sich höchst überflüssig bei dem Brautpaar fühlte. Im Eßzimmer hörte man bald darauf ein geschäftiges Hinundherlaufen. Türen klappten, Gläser klangen, dazwischen tönte fröhliches Lachen und Sprechen. Nach einer Weile wurden die Flügeltüren geöffnet und das Brautpaar feierlich hereingeführt.
Fräulein Stahlhammer ließ sich kein Mädchen aufdrängen, am wenigsten, wenn es von dieser Seite kam; Mine würde auch nicht gehen, und bei der ganzen Sache nichts herauskommen als Verstimmung. Der Professor saß eben vor seinem Schreibtisch, in dem er seine Hefte verwahrte, ehe er zu Tisch ging. Die Jugend versammelte sich schon im Eßzimmer, da ging die Türe auf und Heinrich sah herein.
Dann räusperte sich drinnen jemand das war Kule. Von der Küche oder vom Eßzimmer her tönte Geplauder das waren die Kinder. Bei diesen freundlichen Lauten aus einer Welt des Guten stand er still wie ein Verbrecher. Er hätte das nicht tun sollen. Nun hörte er die langgezogenen Fragen der Tante und Oles klare Antworten, d. h. die Töne, nicht die Worte. War Ragni im Korridor?
Am unerträglichsten waren ihr die Mahlzeiten im Eßzimmer unten im Erdgeschoß. Der Ofen rauchte, die Türe knarrte, die Wände waren feucht und der Fußboden kalt. Die ganze Bitternis ihres Daseins schien ihr da auf ihrem Teller zu liegen, und aus dem Dampf des ausgekochten Rindfleisches wehte ihr gleichsam der Brodem ihres ihr so widerwärtig gewordenen Lebens entgegen.
Ihre Wangen waren rosig. Zwischen zwei Knöpfen ihrer Taille lugte wie bei einem Herrn ein Lorgnon aus Schildpatt hervor. Nachdem sich Karl oben beim alten Rouault verabschiedet hatte, trat er nochmals in das Eßzimmer. Er fand Emma am Fenster stehend, die Stirn an die Scheiben gedrückt. Sie schaute in den Garten hinaus, wo der Wind die Bohnenstangen umgeworfen hatte.
„Komm, wir wollen in meine Stube gehen, darling,“ sagte sie und öffnete die Türe, die in ihr Allerheiligstes führte, das zwischen dem Eßzimmer und ihres Mannes Zimmer an der Eckwand des Hauses lag. Ein kleiner nach außen vorspringender Erker verlieh dem Raum eine anheimelnde Gemütlichkeit.
Auf ihr Klingeln hin erschien Theodor in einer roten Jacke auf der Freitreppe. Dann kam er und öffnete ihr. Er behandelte sie mit einer gewissen Vertraulichkeit, als ob sie ins Haus gehörte, und führte sie in das Eßzimmer. Emmas Blick fiel flüchtig auf den breiten Porzellanofen, vor dem ein mächtiger Kaktus stand.
Sie hätte für ihr Leben gern gefragt, welche Damen den Junggesellen Seckersdorf besuchten, aber das widersprach ihren Lebensgewohnheiten doch so sehr, daß sie schwieg und mit dem Mädchen nun in der herablassend freundlichen, sicheren Weise verkehrte, die den Leuten so sehr an ihr imponierte. Frisch frisiert und zurechtgemacht, ging sie unter der Führung des Mädchens in das Eßzimmer.
Im Eßzimmer droben finden wir die Miliz, wie Madame sie verlassen, an die zwanzig Mann hoch, die sich mit der großen Truhe abgeben, wo das Silberzeug liegt.«
Im Zimmer war Stille. Die alte Frau Heßling auf ihrem Sofa faltete die Hände, Guste sah herausfordernd Diederich nach, der schnaufend umherlief. Als er wieder bei der Tür war, gab er sich einen Ruck. Durch den Spalt erblickte er Emmi, die im Eßzimmer auf einem Stuhl saß oder hing, zusammengekrümmt, als habe man sie gebunden und dort hingeworfen.
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