United States or Faroe Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Unrast seines Wesens war dabei immer größer geworden. Er las viel Zeitungen und alte Bücher, schrieb ganze Hefte voll mit seinen lächerlichen Lettern und schlief mitten zwischen diesen Beschäftigungen, gleichviel ob tags oder nachts, in einem Café oder in einer Kirche, selten zu Hause, ein paar Augenblicke scheuen Schlafes, aus welchem er bald wie erschreckt emporfuhr.

Ich besprach mich mit dem geistlichen Hauslehrer, welcher das Kind bisher beaufsichtigt und beschäftigt hatte. Er zeigte mir die Hefte des Knaben, die Zeugnis ablegten von einem rührenden Fleiss und einer tapfern Ausdauer, aber zugleich von einem unglaublich mittelmässigen Kopfe, einem völligen Mangel an Kombination und Dialektik, einer absoluten Geistlosigkeit.

Der Diener brachte den Kaffee, der, wie Papa gemeint hatte, eine Unterhaltung und damit ein näheres Bekanntwerden von Lehrer und Schülerin herbeiführen sollte. Aber es kam nie dazu. Dr. Meyer schluckte hastig den gebotnen braunen Trank herunter und zerbröckelte schweigsam den Kuchen zwischen den Fingern, während er meine Hefte durchsah.

Das that er gerne, denn er sticht gewaltig auf einen Professor, konsultierte hier und da seine Hefte, und das Dozieren stund ihm gar gravitätisch an.

Die Marianne, die ihn einmal in seinem Zimmer aufgesucht hatte mit irgendeinem Auftrage, erzählte mir sehr belustigt, sie habe ihn beim Schreiben an einem großen Hefte betroffen und wohl gesehen, daß es Verse seien mit dazwischengeschriebenen Namen, und habe ihn gefragt, was für ein Stück er dichte. Er habe es ihr aber nicht gestehen wollen. Beim nächsten Begegnen fragt' ich ihn selbst darum.

Im fünften Hefte findet sich unter Nr.

Ich gab ihm die Hefte zurück und sagte zögernd, manches habe mir gut gefallen; ob es aber nicht schwer sei, zu vermeiden, daß einem fremdes dazwischen komme, wenn man unter so vielen Büchern lebe?

Jetzt lag er im Grabe, und seine Erben mußten weder für die Verhältnisse der Kunst zum menschlichen Leben noch für Sammeln von was immer für einer Art einen Sinn gehabt haben, daher sie alle Hefte meinem Gastfreunde, von dem sie gehört hatten, daß er solche Merkwürdigkeiten suche, zum Verkaufe anboten.

Des andern Morgens beizeiten trat Friedrich mit einem Hefte in der Hand in Wilhelms Zimmer, und ihm solches überreichend, sprach er: "Gestern abend hatte ich vor allen Euren Tugenden, welche herzuerzählen Ihr umständlich genug wart, nicht Raum, von mir und meinen Vorzügen zu reden, deren ich mich wohl auch zu rühmen habe und die mich zu einem würdigen Mitglied dieser großen Karawane stempeln.

Da war nun das Rätsel gelöst. Ich ging mit ihm in seine Stube, die hoch gelegen war und eine schräge Wand hatte, wie sich das für einen Dichter gehört, und er hatte auf einmal einen festlichen Glanz in den Augen und ein aufgewachtes Wesen, und holte aus einem Wandschränklein ein Bündel Hefte hervor, die alle mit einer kleinen, schnörkeligen Schrift beschrieben waren, von denen sollte ich dies und das mitnehmen und lesen, wenn ich nämlich so gut sein wolle.