Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Juni 2025
Vielleicht ginge sie dann schon morgen!" "Nein, so plötzlich läßt sich das doch nicht machen, bis zum 1. April mußt du dich schon noch gedulden!" sagte Frau Pfäffling, und während sie ihrer Arbeit nachging, überlegte sie, wie sie die Kündigung schonend begründen könnte. Fräulein Bergmann tat ihr leid, aber die Rücksicht auf ihren Mann, auf Harmonie und Frieden im Hause mußte doch vorgehen.
Unverhofftes Wiedersehen In Falun in Schweden küsste vor guten fünfzig Jahren und mehr ein junger Bergmann seine junge hübsche Braut und sagte zu ihr: "Auf Sankt Luciä wird unsere Liebe von des Priesters Hand gesegnet. Dann sind wir Mann und Weib und bauen uns ein eigenes Nestlein. "Und Friede und Liebe soll darin wohnen", sagte die schöne Braut mit holdem Lächeln, "denn du bist mein Einziges und Alles, und ohne dich möchte ich lieber im Grab sein als an einem andern Ort. Als sie aber vor St. Luciä der Pfarrer zum zweiten Male in der Kirche ausgerufen hatte: "So nun jemand Hindernis wusste anzuzeigen, warum diese Personen nicht möchten ehelich zusammenkommen", da meldete sich der Tod. Denn als der Jüngling den andern Morgen in seiner schwarzen Bergmannskleidung an ihrem Haus vorbei ging, der Bergmann hat sein Totenkleid immer an, da klopfte er zwar noch einmal an ihrem Fenster und sagte ihr guten Morgen, aber keinen guten Abend mehr. Er kam nimmer aus dem Bergwerk zurück, und sie saumte vergeblich selbigen Morgen ein schwarzes Halstuch mit rotem Rand für ihn zum Hochzeittag, sondern als er nimmer kam, legte sie es weg und weinte um ihn und vergass ihn nie. Unterdessen wurde die Stadt Lissabon in Portugal durch ein Erdbeben zerstört, und der Siebenjährige Krieg ging vorüber, und Kaiser Franz der Erste starb, und der Jesuitenorden wurde aufgehoben und Polen geteilt, und die Kaiserin Maria Theresia starb, und der Struensee wurde hingerichtet, Amerika wurde frei, und die vereinigte französische und spanische Macht konnte Gibraltar nicht erobern. Die Türken schlossen den General Stein in der Veteraner Höhle in Ungarn ein, und der Kaiser Joseph starb auch. Der König Gustav von Schweden eroberte russisch Finnland, und die französische Revolution und der lange Krieg fing an, und der Kaiser Leopold der Zweite ging auch ins Grab. Napoleon eroberte Preussen, und die Engländer bombardierten Kopenhagen, und die Ackerleute säeten und schnitten. Der Müller mahlte, und die Schmiede hämmerten, und die Bergleute gruben nach den Metalladern in ihrer unterirdischen Werkstatt. Als aber die Bergleute in Falun im Jahr 1809 etwas vor oder nach Johannis zwischen zwei Schachten eine
"Finden Sie das passend?" fragte Fräulein Bergmann die Mutter, "sollten Sie nicht das Dienstmädchen schicken?" "Walburg kann nicht alles besorgen." "Nun ja, mit dieser Walburg kann es nicht mehr lange gut tun, wenn sie vollends ganz taub ist, muß sie doch fort." Diese Worte hörte auch Frieder, und sie gingen ihm zu Herzen.
Woher sollte man auch die nöthigen Arme nehmen, die Erde zu pflügen, die Felder zu besäen, die Erndten einzuholen, wenn es einträglicher ist, die Eingeweide der Erde mit Spitzhaue und Schlägel zu durchwühlen? Hier hat der Landbauer dem Bergmann den Platz geräumt. Die Hacke trifft man überall, den Spaten nirgends.
Es gibt hier manche wirklich nützliche Vereine." "Nein, nein," wehrte Fräulein Bergmann lebhaft ab, "dazu passe ich gar nicht. Ich werde mich schon allmählich zurecht finden in meiner veränderten Lebenslage. Haben Sie ein wenig Geduld mit mir, ich fühle selbst, daß ich unausstehlich bin."
"Aber meiner Frau liegt daran, in diese Form einen Inhalt zu gießen," sagte er lebhaft, "und wenn Sie lieber die leere Form haben, so brauchen Sie ja auf den Inhalt nicht zu horchen." "Aber, lieber Mann," sagte Frau Pfäffling und legte beschwichtigend ihre Hand auf seine trommelnde, "Fräulein Bergmann hat das gar nicht schlimm gemeint!"
Dieser bleibe zum ewigen Andenken stehen, sagte der gute Bergmann, und mit Feuer erzählte er, wie viele Festlichkeiten damals stattgefunden, wie der ganze Stollen mit Lichtern, Blumen und Laubwerk verziert gewesen, wie ein Bergknappe die Zither gespielt und gesungen, wie der vergnügte, liebe, dicke Herzog sehr viele Gesundheiten ausgetrunken habe, und wie viele Bergleute, und er selbst ganz besonders, sich gern würden totschlagen lassen für den lieben, dicken Herzog und das ganze Haus Hannover.
Endlich bemerkte sie eine Kellerklappe, die hob sie auf und sah hinunter; da erkannte sie alsbald ihre Schwestern, welche beide da lagen und todt waren. Wie sie eben die Klappe wieder zugemacht hatte, kam der Bergmann an. »Willst Du meine Braut sein?« fragte er sie. »Ja, recht gern,« sagte das Mädchen, denn sie konnte sich nun wohl denken, wie es ihren Schwestern ergangen war.
"So machst du eben immer besondere Leckerbissen für solch eine anspruchsvolle Dame und deckst für sie in ihrem eigenen Zimmer, dann stört sie uns nicht," lautete Herrn Pfäfflings Rat. Drei Tage später bezog Fräulein Bergmann das Zimmer. Pfäfflings durften sich glücklich schätzen über diese Mieterin. Sie war eine fein gebildete Dame, etwa Mitte der Vierziger.
Ein alter Steiger meinte sogar, ich sollte bei ihnen bleiben und Bergmann werden; und als ich dennoch Abschied nahm, gab er mir einen Auftrag an seinen Bruder, der in der Nähe von Goslar wohnt, und viele Küsse für seine liebe Nichte. So stillstehend ruhig auch das Leben dieser Leute erscheint, so ist es dennoch ein wahrhaftes, lebendiges Leben.
Wort des Tages
Andere suchen