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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Fräulein Bergmann hatte als stellvertretende Hausfrau und Mutter viele Jahre in ein und demselben Haus zugebracht und neben ihrer Tüchtigkeit war in den Zeugnissen ausdrücklich ihre Liebenswürdigkeit, ihr Takt hervorgehoben.

"Geht hinaus, laßt sie nicht herein," rief Herr Pfäffling, "den schmerzlichen Anblick soll sie nicht erleben!" Draußen hörte man auch schon ihre Stimme: "Ich muß den Schirm im Eßzimmer abgestellt haben." Richtig, da stand er in der Ecke! Wilhelm erfaßte ihn, blitzschnell rannte er durch die Türe und konnte diese gerade noch hinter sich schließen und Fräulein Bergmann den Schirm hinreichen.

Schon die allgemeinste Bekanntschaft mit der Natur, gleichviel von welcher Seite, ein tätiges Eingreifen, sei es als Gärtner oder Landbewohner, als Jäger oder Bergmann, ziehe uns von uns selbst ab; die Richtung geistiger Kräfte auf wirkliche, wahrhafte Erscheinungen gebe nach und nach das größte Behagen, Klarheit und Belehrung; wie denn der Künstler, der sich treu an der Natur halte und zugleich sein Inneres auszubilden suche, gewiss am besten fahren werde."

Nun blieb aber keine Wahl mehr, das Werk mußte vollendet werden; bald sah alles im Haus Pfäffling wieder aus wie vorher; Fräulein Bergmann kam nicht wieder, das fremde Element war ausgeschieden, Frau Pfäffling kehrte mit Elschen allein zurück. "Sie läßt euch alle noch grüßen," berichtete sie, "ihr letztes Wort war: 'Vielleicht kann ich Ihnen auch einmal ein schönes Tischgebet schicken!"

Frau Pfäffling übte Geduld, aber manchmal hatte sie den Eindruck, daß Fräulein Bergmann im Vertrauen auf diese Nachsicht sich immer mehr Kritik und Einmischung gestattete. Es war kein schöner Monat, dieser März! Draußen in der Natur wollte sich kein Frühlingslüftchen regen, ein kalter Ostwind hielt alles zurück und brachte Erkältungen mancherlei Art in die Familie.

Ja, man war froh, daß man sie hatte, und nahm geduldig manche Einmischung hin. Da und dort zeigte sich bald eine kleine Veränderung im Pfäffling'schen Haushalt. So am Mittagstisch. Dieser war bisher immer mit einem hellen Wachstuch bedeckt worden. "Ich habe noch überall, wo ich war, weiße Tischtücher getroffen," bemerkte Fräulein Bergmann.

Gleichsam als hätte eine bewußte Arbeitsteilung Talent und Energie je nach der Individualität vor eine besondere Aufgabe gestellt, so hat jeder der Genannten und viele neben ihnen bestimmte Gebiete der Kunst mit besonderem Glück auszubauen verstanden, v. Bergmann lehrte zahlreiche Vorbedingungen zu erfolgreichen Eingriffen am edelsten Organ, am Gehirn, v.

"Ich konnte es ihr nicht verweigern," sagte sie zu ihrem Mann und fügte seufzend hinzu: "Ursprünglich wollten wir freilich einen Herrn, der den ganzen Tag fort wäre und nun haben wir eine Dame, die den ganzen Tag da ist, aber ich glaube, daß sie keine unangenehme Hausgenossin sein wird." Nach den ersten gemeinsamen Mahlzeiten war die ganze Familie für Fräulein Bergmann eingenommen.

>Ich habe mich nach einem Bauplatz umgesehen, denn das Mädchen, das ich liebe, will nicht in Falun wohnen,< antwortete der Bergmann. >Hast du nicht im Sinn, Erz aus dem Kupferberg zu brechen, den du vorhin entdeckt hast?< fragte sie weiter. >Nein, ich muß die Grubenarbeit aufgeben, sonst bekomme ich das Mädchen, das ich liebe, nicht.<

"Finden Sie nicht, daß es gegen den Schönheitssinn verstößt, wenn die Kinder alles auf einem und demselben Teller essen?" wandte sich Fräulein Bergmann fragend an Frau Pfäffling. "Es geschieht eben, um Arbeit zu sparen," antwortete sie, "sieben Teller mehr aufzudecken, abzuwaschen und aufzuräumen ist schon ein Geschäft."

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