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Aktualisiert: 25. Mai 2025


»Natürlich, Herr Stehkragenbeteuerte das Kind. »Soll ich sie Ihnen zeigen?« »Später, spätersagte Benno freundlich. Sein Kopf war noch mit Gedanken an Martha gefüllt, und er überhörte beim Betreten des Hausflurs ganz den Gruß der Frau Petterich. Kopfschüttelnd sah ihm seine Wirtin nach.

Es kam übrigens seit Marthas Versetzung in das Couponbureau nur noch selten zu Zusammenstößen zwischen Benno Stehkragen und Wittmann. Wittmann wollte sich vor Martha keine Blöße geben. Und Benno fühlte instinktiv, wer an dieser Veränderung die Schuld trug, und war Martha dankbar dafür.

Vor vielen, vielen Jahren, als Benno noch in die Schule ging, hatte der Naturgeschichtslehrer die Klasse auf diesen Baum aufmerksam gemacht und empfohlen, sich die eigenartig geformten Blätter zu betrachten. Der Lehrer war nun schon lange tot, aber noch immer stand alltäglich Benno vor dem Trompetenbaum still und beschaute ihn ein Weilchen.

Er legte das Buch aufgeschlagen auf den Tisch und hielt am Fenster Umschau nach der Sängerin. Da war das Lied plötzlich abgebrochen, und so aufmerksam er lauschte, der Gesang ließ sich an diesem Abend nicht mehr hören. »Wohnt hier in der Näh’ eine Sängerinfrug Benno Stehkragen beim Abendessen die Frau des Hauses.

Diese Diskussionsabende ohne Ende und mit Allerweltstagesordnung begannen in der Regel erst nach dem Abendessen, wenn die Kinder, an denen Benno innig hing, zu Bette gebracht waren und die Frau des Hauses sich mit einer Handarbeit in eine Zimmerecke zurückgezogen hatte.

Der Vater, zornig über den dummen, ungeschickten Jungen, zankte, und Benno zog sich verschüchtert mit seinem Baukasten in die dunkle Speisenkammer zurück, kauerte auf den kalten Boden nieder und errichtete dort in der Finsternis die herrlichsten Schlösser.

Aber ausgerechnet als Benno Stehkragen mußt’ ich geboren werden! Eines Tages wurde Benno in die Direktion gerufen. Sein erster Blick beim Betreten des Raumes fiel auf Martha, die dicht beim Fenster vor einer Schreibmaschine saß und Stenogramme übertrug. Sie senkte den Kopf tiefer und tippte doppelt eifrig, als sie Benno bemerkte.

»Fräuleinsagte Direktor Hermann, »gehen Sie, bitte, hinaus, solange ich mit Herrn Stehkragen rede! Man versteht ja bei der Tipperei sein eigenes Wort nichtMartha erhob sich und ging. Es war Benno, als habe sie ihn mit einem fragenden Blick gestreift.

Die Stille, die Finsternis taten ihm so wohl, es ließ sich dabei so schmerzlich-süß träumen. Tönte da nicht Musik? Nein, das Rauschen eines Bächleins war es, und er wußte sogleich: Das war das Königsbrünnchen. Und plötzlich schlug Benno Stehkragen die Hände vors Gesicht und weinte bitterlich.

Ich kann Ihne nor sage: Sein Se froh, daß Se net mei Mann sin, mit Ihne dhät’ ich emal deutsch redde! Awwer mit Musikbegleidung von mei’m Deppichklopfer!« »Sie brauchen kein Licht anzuzündenrief ihr Benno zu, indem er sich melancholisch vom Sofa erhob. »Halten Sie mir bitte den Mantel! Ich geh’ noch aus

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