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So nahe alle Völker Amerikas miteinander verwandt scheinen, da sie ja derselben Race angehören, so unterscheiden sich doch die Stämme nicht selten bedeutend im Körperwuchs, in der mehr oder weniger dunkeln Hautfarbe, im Blick, aus dem den einen Seelenruhe und Sanftmuth, bei andern ein unheimliches Mittelding von Trübsinn und Wildheit spricht.

Und die Zehne und Neune begannen ihre Flöten und Pfeifen zu blasen; die Achte und Siebene bliesen ihre Posaunen und spielten ihre Bratschen, und selbst die Zweie und Dreie begannen wild ihre Trommeln zu schlagen. Als dieser lärmende Sturm von Musik sich erhob, fegte er mit einem Stoß alles Seufzen und allen Trübsinn hinweg. Und nun, welch ein Strom von Lachen und Reden!

Zwei Heiratsprojekte lagen vor: mit einer mediceischen Prinzessin und mit der spanischen Infantin Isabella. Viele Jahre lang wurde darüber verhandelt, aber jeder Versuch, den Kaiser zur Ehe zu bewegen, schlug fehl. Um das Jahr 1600, als sich die Heiratsprojekte endgültig zerschlagen hatten, stieg Rudolfs Trübsinn aufs höchste.

Da stieg ihr wohl mitunter das Wasser an die Kehle, zumal wenn oft zu dieser Bedrängnis, zu Mangel, peinlicher Verlegenheit und Furcht vor offenbarer Unehre, noch gar der Trübsinn ihres Mannes kam, worin er tagelang verharrte, untätig, keinem Trost zugänglich, indem er mit Seufzen und Klagen neben der Frau oder stumm in einem Winkel vor sich hin den einen traurigen Gedanken, zu sterben, wie eine endlose Schraube verfolgte.

Weil es indessen gut ist, daß ich noch, so lange als möglich, für meine Kinder lebe, so helfen Sie mir, theure Freundin, Gott für die Erhaltung meiner bessern Hälfte bitten, deren zeither abnehmende und noch immer schwankende Gesundheit mich nur zu oft beim Blick auf Sophiens Ruhestätte mit Trübsinn und herzzerdrückenden Ahnungen erfüllt.

Kenntniß mit Anmuth, Heiterkeit mit stillem Ernst paarend, verscheuchte Georgine Ludwig’s anfänglichen Trübsinn, war auf Erheiterungen für ihn bemüht, leitete ihn zu mancher praktisch-nützlichen Beschäftigung hin, zu kleinen Ausflügen und erzählte ihm von der Pracht der Schlösser, Parke und Berge der Grafschaft.

Der Hofrat fand ihre Bemerkung richtig, er zeigte ihr aber, wie dieser feste, heldenmäßige Körper nicht so leicht von einem Krankheitsanfall gestört werden könne; aber Ida wurde immer unruhiger, sie sah, wie Martiniz die Lippen zusammenpreßte, als wolle er einen Schmerz verbeißen; der Ernst in seinem Gesicht wurde nach und nach zur Trauer, das Wehmütige, der tränenschwere Trübsinn in seinem Auge wurde immer unverkennbarer.

Der gutmütige Onkel Joseph nahm mich auf die Theresienwiese mit in der Meinung, daß diese Freuden meinen Trübsinn verscheuchen müßten, aber der Anblick von Oberlandler Bauern oder von Schützen aus dem Gebirge war nur angetan, mir mein Elend erst recht fühlbar zu machen.

Ich sah jetzt, daß Genelli der einzige war, dessen Augen kein Hauch von Trübsinn und Müdigkeit verschleierte, und daß der mächtige Kopf auf dem Stiernacken noch so ungebeugt sich bewegte wie je in seinen lebensfrohesten Tagen. Nun sagen Sie, wandte er sich wieder zu mir, wie läuft die Welt? Was treiben Sie? Was macht das große Irrlicht?

Nicht ohne einen Anflug von Trübsinn schloß er seinen Brief mit den Worten: "Die Welt ist schön, so schön! Wer's genießen könnte! Ich bin manchmal ärgerlich darüber, und manchmal halte ich mir erbauliche Erbauungsstunden über das Heute, über diese Idee, die unserer Glückseligkeit so unentbehrlich ist, und die mancher Professor der Ethik nicht faßt, und keiner gut verträgt."