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Ihre Umgebungen, einige ältere und jüngere Damen, hatten zu sprechen aufgehört; sie lauschten auf die Musik; Sophiens Augen glitten durch das gefüllte Haus, sie schienen etwas zu vermissen, zu suchen.

Ludwig schrieb seinerseits noch einige rasche Briefe, ließ durch Sophiens Bedienung deren Garderobe, durch Philipp die seine einpacken, und war jetzt erst recht von Herzen froh, daß er den Falken fortgesendet hatte, dessen Besitz eine stete Sorge für ihn gewesen wäre.

Ob meine Blumen jetzt wohl in Sophiens Bett liegen?“ sagte sie bei sich selbst; „ich möchte es doch gar zu gern wissen!“ Sie richtete sich ein wenig auf und blickte nach der Thüre. Sie war nur angelehnt und drinnen lagen die Blumen und all ihr Spielzeug.

Das Haus wurde völlig zur Wohnung eingerichtet und angemessen möblirt, auch ein neuer, höchst eleganter Wagen wurde eigens von Frankfurt verschrieben und es erfolgten nun bisweilen heitre Spazierfahrten Sophiens und Ludwig’s mit vier Postpferden, welche jedesmal erst von Hildburghausen nach Eishausen gebracht werden mußten.

Sophiens Aufmerksamkeit war jetzt nicht mehr auf die Oper gerichtet, sie sah herab auf ihr Armband, sie spielte mit dem Schloß; ein heiteres Lächeln verdrängte ihre Wehmut, ihre Blicke streiften nach der Loge des Majors herüber er strengte angstvoll seine Blicke an Gott im Himmel, sie schiebt das unglückselige Papier hervor und verbirgt es in ihr Tuch er glaubt zu sehen, wie sie heimlich das Siegel bricht verzweiflungsvoll stürzt er aus seiner Loge den Korridor entlang.

Er selbst blieb unsichtbar, er war krank; der Kammerdiener und eine alte treue Dienerin führten die Herren in die Zimmer, in welchen sich Sophiens Nachlaß befand, und erklärten, daß dieser Nachlaß von der Verstorbenen, wie von dem Grafen, der Dienerschaft zugedacht sei.

Es war kein Mensch zu Haus, nicht Söller, nicht Alcest; Der Kellner konnt's nicht sein, die Mägde schliefen fest. Doch halt! In aller Früh, so zwischen drei und viere, Hört ich ein leis Geräusch, es ging Sophiens Türe. Sie war vielleicht wohl selbst der Geist, vor dem ich floh. Es war ein Weibertritt, Sophie geht eben so.

Diese fuhr zusammen, faßte alsbald Sophiens Hand und antwortete heftig: Ich kenne Sie nicht, mein Herr! Ich habe keinen Mann mehr; der Mann, den ich hatte, war ein Ungeheuer, der mich in der letzten Stunde, in der ich ihn sah, mit empörender Grausamkeit von sich stieß! Angés! rief Berthelmy: Ich habe tausendmal bereut, bitter bereut! O vergieb mir, sei wieder mein! Vergieb mir!

Ludwig hatte Mühe, in Sophiens Gegenwart seinen Zorn zu beherrschen, der bei Lesung dieser Schrift in ihm aufflammte, aber seine Hände zitterten, während er dieses Memorandum las, bis er es plötzlich, wie es war, mit dem Ausruf: Dänische Spinne! von oben bis unten zerriß und zusammenknitterte.

Aber sprich, Guillaume, sprich von meinem lieben Kinde! Angésdu kennst ganz sicher den Namen von Sophiens treuer Pflegerinhatte, wie sie gelobt, das Kind nie von sich gelassen.