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Sagt selbst: war er nicht heisser Tatendurst, Zu zuegeln kaum und kaum zurueckzuhalten, So lang die Krone lag im Reich der Hoffnung; Und nun, bedeckt mit ihr als einem Helm Den Szepter als ein Schwert in seiner Hand Schlaeft er auf traegen Purpurkissen ein Und bringt die Zeiten Kaiser Rudolfs wieder.

Ahnungslose Triumphatoren. Die Bürgergarde und die Feuerwehr traten weg und begaben sich in den ersten Stock des Rathauses. Der Bataillonstambour schleppte einen Korb Weinflaschen, und die Mannschaft spießte sich die spendierten Butterbrote auf die Bajonette. Frau Bovary ging an Rudolfs Arm nach Haus. An der Türe nahmen sie Abschied.

Er hielt sich zwölf Jahr lang an Rudolfs Hof auf und war seit dem Tode Brahes, der an der Tafel des letzten Rosenbergs in Krumau aus Etikettenangst starb, als römisch-kaiserlicher Majestät Mathematikus angestellt. Ein Jahrgehalt von fünfzehnhundert Gulden war ihm zugesichert; aber er erhielt es selten richtig ausbezahlt.

Alles war so schön gegangen und da ich vom Altare trete, um an Rudolfs Arm zurückzukehren und die Menschen erblicke, welche da Kopf an Kopf in der Kirche stehen, da kommt eine eine Verwirrung über mich und o Ottilie ich verlor meinen Trauring. Ottilie: Das ist schlimm! Luise: O, es ist ein entsetzliches Unglück. Als ich nach Hause kam, merkte ich es erst.

Seine Mutter war Maria, die Lieblingstochter Karls V., eine echte Spanierin, streng katholisch, sehr tugendhaft und sehr düster. Der Aufenthalt am Hofe des unheimlich kalten, ausschweifenden und grausamen Philipp und die furchtbaren Ereignisse unter dessen Regierung hinterließen nicht zu verwischende Spuren in Rudolfs Seele.

Rudolfs Minister wurden verhaftet und zur Folter verurteilt; sein Schatzmeister Roszky, den er vor andern geliebt, erhängte sich im Gefängnis mit der Schnur, an welcher er den Kammerschlüssel getragen. Man ließ daher seinen Leib vom Nachrichter vierteilen und auf dem Weißen Berg bestatten.

In dem ohne Frage von ihm selbst geschriebenen Buche erzählte er viel von dem römischen Könige Richard, dem er persönlich nahe gestanden zu haben scheint, und bei dem er sicher die bedeutenden Privilegien für seine Landsleute aus den deutschen Seestädten befürwortet hat; auch gedenkt er mit besonderer Theilnahme der Wahl des Grafen Rudolfs von Habsburg zum römischen Könige, durch welche das zerrüttete Deutschland dem Auslande gegenüber doch in Etwas wieder zu Ehren kam.

Sie stieg die breite, mit einem hölzernen Geländer versehene Treppe hinauf. Die führte zu einem mit Steinfliesen belegten staubigen Gang, auf den eine lange Reihe verschiedener Zimmer mündete, wie in einem Kloster oder in einem Hotel. Rudolfs Zimmer lag links ganz am Ende. Als sie die Finger um die Türklinke legte, verließen sie plötzlich die Kräfte.

»Gilt schon«, rief der Vater, und ich dachte, Rudolfs Vorschlag werde darauf hinauslaufen, daß mich alle zwei vögeln wollen. Aber Rudolf führte ganz anderes im Schild. »Gestatten schon, Herr Nachbar, daß meine Geliebte auch dabei ist

Der größte Magus an Rudolfs Hof war der Engländer John Dee. Er schloß dem Kaiser das Geisterreich auf. Er rühmte sich, zu jeder Zeit seinen Genius vor sich zu sehen, und wenn er seine Studien unterbreche, setze sich der Genius an seine Stelle hin und studiere weiter; wenn er dann zurückkehre, brauche er ihn nur auf die Achsel zu klopfen, so stünde der Genius auf und entferne sich wieder.