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41 Schon hatt' er sie zum zweyten Mahl geküßt; Wo aber nun den Trauring her bekommen? Zum Glücke, daß der Ring an seinem Finger ist, Den er im Eisenthurm dem Riesen abgenommen. Zwar, wenig noch mit dessen Werth vertraut, Schien ihm, dem Ansehn nach, der schlecht'ste kaum geringer; Doch steckt er ihn aus Noth itzt an des Fräuleins Finger, Und spricht: So eign' ich dich zu meiner lieben Braut!

In Padua aber, wie auch hier in Verona, wenn mir recht ist, pflegt man den Trauring an der linken Hand zu tragen. Das Edelfräulein zeigte sich unwillig über die Posse der Magd, war aber doch auch ein bißchen belustigt davon. Sie bemühte sich eifrig, den fremden Ring, der ihr wie angegossen saß, dem Finger wieder abzuziehen.

Später sah sie ihren Mann neben sich, den man bis zwei Uhr nachts im Klub aufgehalten hatte ... Er war ganz blaß vor Schreck. Er begann sie auszufragen, aber sie sagte nichts ... Dann wurde sie krank ... Doch ich erinnere mich: als sie einmal allein im Zimmer war, untersuchte sie jene Stelle an der Wand ... Unter der Stofftapete fand sie eine Geheimtüre. Sie hatte ihren Trauring verloren.

Man fand Hemden der Maria, die so groß sind, dass sie einem dicken Mann als Paletot dienen können; einen sehr kostbaren Trauring der Maria, der zu Perusa gezeigt wurde; sehr niedliche Pantöffelchen und ein Paar ungeheuer großer roter, welche sie trug, als sie der heiligen Elisabeth ihren Besuch machte. Ja, man fand Haare der Heiligen Jungfrau von allen möglichen Farben nebst ihren Kämmen.

Dröhnend schlug er seine Zimmertür hinter sich zu, warf sich im finstern Zimmer auf einen Schreibsessel, zerriß die Bilder seiner beiden Kinder, nahm eine Nagelschere, zog seinen edelsteinbesetzten Trauring ab, hing ihn über die Schere, hielt den Ring über die brennende Kerze. Die Steine verkohlten; die Schere wurde heiß; er ließ sie fallen.

Sie sah dabei unendlich hochfahrend aus, und mich überkam ein Trotz und ein Elend zugleich; ich fühlte mich selber geschmäht und heruntergesetzt in meinen Schwestern, denen in diesem Augenblick mein Herz sehnlich entgegenwallte; ich hätte meine Braut am liebsten in ihr weißes Gesicht geschlagen und ihr den Trauring auf den Tisch geworfen.

Bei ihrer nächsten Anwesenheit ließ dieser sie herbeirufen; allein er erkannte seine Frau nicht mehr, wohl aber den Trauring an ihrem Finger. »Von wem habt ihr diesen Ring bekommenfragte er sie und erhielt zur Antwort: »Den habt ihr mir bei unserer Trauung gegebenDa ergriff den Ritter Schmerz und Reue, er bat seine Gattin, wieder seine Hausfrau zu werden, er wolle die Magd und die Kinder, welche er mit derselben erzeugt, aus dem Schloß entfernen und reichlich für deren Zukunft sorgen.

Der goldne Trauring blinkte an meinem Finger. Die Seligkeit, mit der ich nun aufs neue den Gatten umarmte, war unbeschreiblich; nie gefühltes namenloses Entzücken des beglückten Weibes durchbebte mein Inneres mir schwanden die Sinne da wehte es mich an mit eiskaltem Frost ich schlug die Augen auf entsetzlich! mitten im Gewühl der wilden Schlacht vor mir die brennende Feldhütte, aus der man mich wahrscheinlich gerettet! Stanislaus bedrängt von feindlichen Reitern Freunde sprengen heran ihn zu retten zu spät, von hinten haut ihn ein Reiter herab vom PferdeAufs neue sank Hermenegilda überwältigt von dem entsetzlichen Schmerz ohnmächtig zusammen.

Wers freili so noblich haben kann wie das gnä Fräuln, der ka ruhig aufn Prinzen warten, der glei mitn Trauring kimmt und gradaus in die Kirch eini führt.

Ich neigte mich, und ihr Trauring fiel mir ins Gesicht meine Tränen flossen und auf einmal fiel sie in die alte, himmelsüße Melodie ein, so auf einmal, und mir durch die Seele gehn ein Trostgefühl und eine Erinnerung des Vergangenen, der Zeiten, da ich das Lied gehört, der düstern Zwischenräume des Verdrusses, der fehlgeschlagenen Hoffnungen, und dann ich ging in der Stube auf und nieder, mein Herz erstickte unter dem Zudringen.