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In Gruppen standen die Mitglieder der Rechten und des Zentrums beieinander. Hier und da eilte einer von ihnen zur Tür, um bald darauf achselzuckend wiederzukommen. Irgend etwas sehnlich Erwartetes fehlte. Die Linke nur saß scheinbar ruhig auf ihren Plätzen, und auf dem Präsidentenstuhl lehnte Graf Ballestrem in erzwungener Gelassenheit den weißen Kopf an die hohe Lehne.

Sehnlich wünschte er, nichts mehr von sich zu wissen, Ruhe zu haben, tot zu sein. Käme doch ein Blitz und erschlüge ihn! Käme doch ein Tiger und fräße ihn! Gäbe es doch einen Wein, ein Gift, das ihm Betäubung brächte, Vergessen und Schlaf, und kein Erwachen mehr!

Übrigens wünscht er sehnlich, daß wir uns alle acht Tage schreiben möchten, da es ihm recht lang erscheint, immer vierzehn Tage warten zu müssen. Das Bild der Mutter habe ich; ich zögere aber mit der Absendung, bis das von Papa fertig ist; zu gleicher Zeit werde ich Dir Haare von ihm und vom Kaiser schicken. Der Ausdruck Deiner Liebe macht unseren Vater sehr glücklich!

Die dürren Zweige, welche überall den Boden bedeckten, knickten unter unsern Füßen; und über uns, von dem Geräusch aufgestört, flogen die Raben von ihren Nestern und rauschten mit den Flügeln in den Blättern. Anne Lene ging schweigend und in sich verschlossen neben mir; ihre Gedanken mochten dort sein, von wo ich sie so sehnlich zurückzurufen wünschte.

Sie tauchte grade die Hände in das Becken; gellte kurz, stürzte ins offene Bett, verschwand unter der Decke. Der Kaplan blieb an dem Waschbecken stehen, sagte leise, langsam und ruhig, warum sie erschrecke; er wünsche sehnlich mit ihr zu sprechen.

Das Verhängnis zog ihn in diese Verhältnisse; seine Gestalt, sein Gesicht, zufällig dem Kapitän West sehr ähnlich, bringt ihm Glück und Unglück; es zieht ihn in die Nähe des Mädchens; er lernt ihr Schicksal kennen, er sieht sie leiden, er leidet mit ihr; die Zeit, die alle Wunden heilt, bewirkt endlich, daß sie den Kapitän vielleicht nicht mehr so sehnlich zurückwünscht; sie will nur, daß er jenen Schritt nicht tue, den sie für einen törichten hält; sich selbst unbewußt, gibt sie dem armen S. Hoffnungen; er glaubt, sie errungen zu haben durch die vielen Bemühungen um ihre Wahl, und jetzt muß er den gefährlichen Nebenbuhler, einen Mann, den er verachtet, zu ihr zurückführen!

Das hatte schon sehnlich darauf gewartet, daß es noch einmal hoffen dürfe, und fing begierig an, wenn auch noch zaghaft und scheu, sich der Entfernten, in der Zeit der Untreue am meisten Geliebten zu nähern. Ich war noch fiebrig und schwach und zu nichts fähig, als vor mich hin zu träumen, meistens mit geschlossenen Augen. Manchmal überfielen mich dabei die dunklen Geister der Vergangenheit.

Der alte Herr entschuldigte sein Verfahren mit dem besonderen Auftrag der Eltern des Jünglings, die ihm solchen zu erziehen gegeben; er sei sonst ein kluger, anstelliger Junge, äußerte er, aber die Sprachen erlerne er sehr schwer; er wünsche so sehnlich, seinem Neffen das Deutsche recht geläufig beizubringen, um sich nachher die Freiheit zu nehmen, ihn in die Gesellschaft von Grünwiesel einzuführen, und dennoch gehe demselben diese Sprache so schwer ein, daß man oft nichts Besseres tun könne, als ihn gehörig durchzupeitschen.

"Ich glaube selbst," schrieb Goethe, "daß die Humanität endlich siegen wird. Nur fürcht' ich, daß zu gleicher Zeit die Welt ein großes Hospital, und Einer des Andern humaner Krankenwärter seyn werde." Als ihn nun das sehnlich erwartete Buch begrüßte, schrieb er den 12. Oktober 1787 an Herder: "Den lebhaftesten Dank für die Ideen. Sie sind mir als das liebwertheste Evangelium gekommen.

Und er spricht zur Seite wandelnd: "Zürnen hätt ich mit dir sollen, Sehnlich hab ich dein geharret, Und nun ist auch dies verloren! Dies ist ihrer Schritte Schallen, Glaubt ich, wenn mein Herz so pochte, Blickte ängstlich durch die Kammer Ob auch alles sei geordnet.