United States or Montenegro ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Teil der Buergerschaft, dem Freiheit und Ordnung noch am Herzen lagen, war des wuesten Treibens uebersatt; aber voellig fuehrer- und ratlos verharrte er in nichtiger Passivitaet und mied nicht bloss jede politische Taetigkeit, sondern, soweit es anging, das politische Sodom selbst. Dagegen: das Gesindel aller Art hatte nie bessere Tage, nie lustigere Tummelplaetze gehabt.

Es war merkwürdig, daß Panjas Gesicht mich dabei störte, das ungewiß und groß, wie ein Wolkenschatten, zuweilen über mir erschien, mein Dahinziehen durch das flimmernde All hinderte und in sinnloser Aufdringlichkeit in meiner Nähe verharrte.

Da stieg ihr wohl mitunter das Wasser an die Kehle, zumal wenn oft zu dieser Bedrängnis, zu Mangel, peinlicher Verlegenheit und Furcht vor offenbarer Unehre, noch gar der Trübsinn ihres Mannes kam, worin er tagelang verharrte, untätig, keinem Trost zugänglich, indem er mit Seufzen und Klagen neben der Frau oder stumm in einem Winkel vor sich hin den einen traurigen Gedanken, zu sterben, wie eine endlose Schraube verfolgte.

Fäuste polterten wider das massive Holz, dazu erschallten Flüche. Die Bäuerin sprang auf und wollte hinaus; Urbas hob den Zeigefinger, nichts weiter; sie verharrte auf der Stelle. Nun zeigte sich Simons Gesicht am Fenster, von Trunkenheit gerötet, mit Augen voller Bosheit. Die Bäuerin schrie auf und winkte ihm zu, er solle weggehen.

Als Anje an die Moortümpel der Altwasser kam, sah sie im Sumpf eine Giftschlange, die sich behaglich aus ihrem feuchten Versteck zu einem beschienenen Erdflecken wand, der schon von der Sonne erwärmt worden war. Das Mädchen verharrte lautlos auf ihrem Stand, in ihre hellen Augen kam ein kaltes Licht, und ihr Gesicht zeichnete sich nun durch entschlossene Härte aus.

So vergingen die ersten Minuten des Beisammenseins. Bis die Kranke endlich fragte: »Wo bleibt denn HedwigAlle hatten das Mädchen mit hereintreten sehen, aber dann mußte sie sich gleich wieder entfernt haben. »Vielleicht ordnet sie noch in der Küche etwas anentschuldigte Wilms. Aber wieder mußte er auf den jungen Brachwitz sehen, der unruhig neben ihm verharrte. »So?

Herr Friedemann sah es ohne hinzublicken, fuhr mit seinem Taschentuch leicht über die Stirn, stand plötzlich auf, ging bis an die Thür, die auf den Korridor führte, kehrte wieder um, setzte sich an seinen Platz und verharrte dort regungslos in der Stellung, die er vorher innegehabt hatte.

Nachdem sie die Schriftzüge lange betrachtet hatte, schloß sie die Mappe wieder und setzte ihre Wanderung fort. Es wurde zwei Uhr, es wurde drei Uhr. Endlich das Geräusch von Schritten auf dem Kies, des Schlüssels im Tor, von Schritten auf der Treppe. Er trat ein. Er verharrte neben der Tür. »Du bist noch auf, Mutter ...« klang es halb trotzig, halb beklommen. Dorine antwortete nichts.

Indessen wartete General Kissoff von dem Officier, dem er das Telegramm aus Tomsk überreicht hatte, auf die Erlaubniß sich zurückziehen zu dürfen; aber jener verharrte in Schweigen. Er hatte das Blatt angenommen, durchlesen und mehr und mehr Wolken lagerten sich auf seine Stirn.

Der Fremde verharrte eine Zeitlang unschlüssig, nahm aber dann noch einmal das Wort und machte eine mit feinem Spott vermischte Entschuldigung. Zugleich veränderte er den Platz und suchte in verletzender Zudringlichkeit Anges Aufmerksamkeit zu erregen. Ange erbebte, aber sie beschränkte sich diesmal auf einen einzigen Blick, durch welchen sie den Fremden an seinen Platz zurückzuweisen suchte.