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Nicht ein Wort wurde gesprochen, als sich die leichte Bambusthür wieder hinter den Beiden schloß, und die Zurückbleibenden horchten viele Minuten lang lautlos und aufmerksam den, bald in der Ferne verhallenden Schritten.

An der Schmalseite des Flurs fand er keinen Halt; er probierte die Stiege hinaufzuklimmen, aber der Sonnenstreifen erschien wie ein hindernder Strom Feuers. Er glitt nieder, umklammerte die Steinsäule und blieb eine halbe Minute lautlos sitzen, bis ihn die Angst packte, der Vermummte könne wieder zurückkommen.

Dann setzte er sich ans Harmonium und spielte etwas sehr Schwieriges, Strenges, Fugiertes, von Bach. Und schließlich faltete er die Hände hinter dem Kopf und blickte zum Fenster hinaus in den lautlos niedertaumelnden Schnee. Es gab da sonst nichts zu sehen. Es lag kein zierlicher Garten mit plätscherndem Springbrunnen mehr unter seinem Fenster.

Und doch war gerade das jetzt dem jungen ehrgeizigen Mann ein bitteres schmerzliches Gefühl, daß sie mit jenem kalten Lächeln auf ihn niedersehen konnte; der Gedanke wurde ihm zur Qual, und ein Seufzer hob seine Brust. Es war zum ersten Mal der Wunsch daß die Geliebte seiner Farbe wäre, und Sadie hörte und verstand den Seufzer, denn sie senkte das Köpfchen und schritt lautlos neben ihm hin.

Schafskopf!" schrie unvermittelt der Meister den ältesten Lehrjungen an und biß auf seine Unterlippe. ,,Geht doch zum Teufel! . . . Eselsbande!" Das Mädchen schmiegte sich an ihren Vater an und lächelte höhnisch. Die Jungen entfernten sich lautlos. Oldshatterhand ging durch die Kaiserstraße.

Vielleicht war doch ein Brief gekommen jetzt mit dem Zuge. Es waren heute so viele Sachen eingelaufen. Endlich war alles durchgesucht, gesichtet, verteilt. Für ihn war nichts da. Fast wäre er zusammengebrochen in der engen Poststube. Wie ein Betrunkener taumelte er hinaus auf die Straße. Wohin jetzt? »Aus der Weltflüsterte es in ihm. »Aus der Weltwiederholten seine Lippen lautlos.

Manche Stunde kauerte er lauschend, sah keine Bilder mehr, sank in die Leere, ließ sich sinken, ohne einen Weg zu sehen. Und wenn er die Wunde brennen fühlte, sprach er lautlos das Om, füllte sich mit Om. Die Mönche im Garten sahen ihn, und da er viele Stunden kauerte, und auf seinen grauen Haaren der Staub sich sammelte, kam einer gegangen und legte zwei Pisangfrüchte vor ihm nieder.

Ich ging rascher und dann sehr rasch. Drei Schritte auf das Bild zu, drei kleinere es entlang nach rechts, sechs die ganze Fläche hinunter nach links, zurück zur Mitte und drei wieder, langsamer, rückwärts . . . und so fortfahrend eilender im Schauen, unheimlich und lautlos gleich der Parade des schwarzen Panthers vor seinem Gitter im ersten Käfig in Frankfurt.

Sie erzwang sich die Kraft, unbeweglich und lautlos zu verharren. Eine providentielle Ahnung gab ihr den Rath ein, sich zurück zu halten, um ihre Freiheit zu sichern und den Sohn Marfa Strogoff’s nach dem Ziele zu geleiten, das er zu erreichen geschworen hatte.

Der junge Mann aber schien keine Sehnsucht zu haben nach dieser »offenen Welt«. Seine Gedanken pilgerten nicht hinaus in das Neue und Unbestimmte, wenn er sie nicht beobachtete, kehrten sie auf tausend heimlichen Pfaden zu der einzigen, erloschenen Schönheit seiner Kindheit zurück und knieten hin vor einer kleinen, traurigen Frau, von der er nichts wußte, als daß sie weiche, slavische Lieder sang und zur Zeit, da er begann in die Schule zu gehen, im dunklen Hinterzimmer auf dem Bette lag und, ohne jemandem davon zu sagen, ganz langsam und lautlos, vielleicht ein Jahr lang, starb.