United States or Azerbaijan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Welches alles, da es ein Mann ansehe, so würde er leichtlich überwinden, was sich möchte zutragen, und triumphieren wider Zank und Uneinigkeit, so der Satan pflegt unter Eheleuten anzurichten.“ „Die Ehe ist nicht ein natürlich Ding, sondern Gottes Gabe, das allersüßeste, lieblichste und keuscheste Leben. Ach, wie herzlich sehnte ich mich nach den Meinen, da ich zu Schmalkalden todkrank lag!

Die Fürstlichen Leibärzte wußten ihm nicht zu helfen und sie marterten ihn mit Roßkuren. Daher wollte Luther lieber daheim sterben und sich von seinem Weibe zu tot oder gesund pflegen lassen und ließ sich am 26. Februar aus Schmalkalden in kurfürstlichem Gefährt wegfahren gen Wittenberg . Hier hatte Jonas zu Anfang mehrere Briefe von Luther aus Schmalkalden empfangen.

Justus Jonas, „der Rechte Licentiat und Erfurter Kanonikusnachher Professor, D. der Theologie und Propst des Allerheiligenstiftes, nahm im Lutherhause eine ähnliche Stellung ein, wie Bugenhagen. Nur hatte er in seinem Wesen nicht die stoische, gesunde Ruhe des D. Pommer. Er war vielmehr kränklich und etwas erregt, ein lebhafter Sprecher, „unser Demosthenes“, der lieber redete als schrieb; denn erdrohtenur Briefe zu schreiben, führte es aber nicht aus, wie Luther scherzt. Die Familie wohnte in der Fischervorstadt, hatte auch Garten und Weinberg. Während der Pest 1527 und wieder 1535 zog Jonas mit Weib und Kind in seine Vaterstadt Nordhausen bezw. nach Jena. Er war bei den Verhandlungen in Augsburg, Marburg, Frankfurt, Schmalkalden u.s.w. viel abwesend von Wittenberg, so daß Luther viele und häufige Briefe an ihn zu schreiben hatte, in denen Frau Käthe mit Grüßen, Aufträgen und Mahnungen und dgl. sich hören läßt. Umgekehrt grüßt auch Jonas die Frau Doktorin, Muhme Lene, Hänschen, Lenchen

Luther erkältete sich denn auch zu Schmalkalden in seiner unbequemen Herberge in den feuchtenhessischen Bettenund verdarb sich an dem schweren, festen Hofbrot den Magen. Sein Steinleiden stellte sich mit einer unerhörten Heftigkeit ein; über vierzehn Tage lang dauerte es und verursachte die rasendsten Schmerzen, so daß er sich den Tod wünschte und seine Umgebung seinen Tod voraussah.

Er wurde dann Pfarrer in Köthen und reformierte dies Ländchen. Dahin grüßt auch Frau Käthe. Er reiste mit nach Schmalkalden, begleitete den erkrankten Luther zurück bis Tambach, lief dann mit der Kunde von dessen Besserung nach Schmalkalden und rief zu den Fenstern an der Herberge des Legaten hinauf: Lutherus vivit! Lutherus vivit!

Philipp heimschicken. Denn ich selber gestern von Schmalkalden aufgebrochen auf meines gnädigen Herrn eigenem Wagen daher fuhr. Ist die Ursach, ich bin nicht über drei Tag hier gesund, und ist bis auf diese Nacht vom ersten Sonntag an kein Tröpflein Wasser von mir gelassen, hab' nie geruhet noch geschlafen, kein Trinken noch Essen behalten mögen.

Noch verdrießlicher aber und sorgenerregender waren für Luther mit Recht die Streitigkeiten in den eigenen Reihen. Darüber sagte er seinen Freunden beim letzten Geburtstagsfest: „Ich fürchte mich nicht vor den Papisten, das sind des mehren Teils grobe Esel; aber unsere Brüder werden dem Evangelium Schaden thun, die von uns ausgegangen sind, aber nicht von uns sind.“ Da standen sich Kurfürst und Herzog von Sachsen wegen Landbesitz feindlich gegenüber im sogenanntenFladenkrieg“ (weil um Ostern 1542). Herzog Moriz, welchem Luther Verräterei zutraute, entzog sich dem evangelischen Bunde von Schmalkalden. Wohl waren

Elf Jahre darauf, bei seinem tödlichen Krankheitsanfall auf der Reise von Schmalkalden, diktierte Luther in Gotha sein Testament, worin es heißt: „Tröstet meine Käthe, daß sie dies trage dafür, daß sie zwölf Jahre mit mir froh gelebt hat. Sie selbst hat mir gedient nicht allein wie eine Gattin, sondern auch wie eine Magd. Gott vergelt es ihr!

»Ach lieber Herr Mehlmeierrief aber Herr Steinert »ich wollte mir vor allen Dingen die Freiheit nehmen, Sie den Damen hier, die wir so glücklich sind künftige Reisegefährtinnen von uns zu nennen, nach aller Form vorzustellen Herr Christian Mehlmeier von Schmalkalden und aber ich weiß wahrhaftig Ihren eigenen Namen noch nicht, meine Damen «

Der Kurfürst hatte einst vor neun Jahren in Schmalkalden an Luthers vermeintlichem Sterbebett diesem versprochen: „Euer Weib soll mein Weib sein und Euere Kinder sollen meine Kinder sein“. Dessen gedachte er auch jetzt nach des Doktors wirklichem Abscheiden und sandte andie Doktorin, Luthers liebe Hausfrau“, jenes gnädige Trostschreiben, worin er sie und ihre Kinder seiner gnädigen Fürsorge versichert . Diesem Versprechen kam nun auch der Fürst getreulich nach, so lange er in Freiheit war und es vermochte.