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Er sagte mir, als ich endlich ging, ich möchte ja wiederkommen, er spiele noch lieber mit mir als mit Don Vigilio, dem Kanonikus. Diese Worte begleitete er mit einem herzlichen Händedruck und der liebenswürdigsten Freundlichkeit, wie er überhaupt bei all seiner Schwäche die Formen eines Kavaliers aus der alten Schule noch immer beherrschte.

Längst zerfallen mit seinem früheren Freunde Bodmer, der sogar Spottgedichte gegen ihn gerichtet hatte, folgte Wieland, der schönen Vergangenheit sich dankbar erinnernd, nur den Eingebungen seines Herzens, als er jene Sammlung "seinen alten und ehrwürdigen Freunden, dem Herrn Kanonikus Breitinger und dem Herrn Professor Bodmer" mit einer für beide sehr schmeichelhaften Dedication widmete. Am 1.

Ugone ging und kehrte schnell zurück. Er fand Helena tot: sie hatte den Dolch im Herzen. In Neapel hörte ich im Jahr 1824 in der Gesellschaft von der Geschichte der Schwester Scolastica und dem Kanonikus Cibo sprechen. Neugierig, wie ich bin, kann man sich denken, wie ich herumfragte. Aber kein Mensch wollte mir klar und deutlich Auskunft geben; man fürchtete, sich zu kompromittieren.

Dann dacht' ich wieder an alles, was sie mir gesagt hatte, und ihren Blick dabei, und war getröstet. Natürlich stellte ich mich am Abend pünktlich bei meinem alten General ein, der mich sogleich an das Spieltischchen kommandierte. Es kamen heut weniger Besucher als gestern. Der alte Kanonikus saß in der Fensternische und schlief mit lautem Schnarchen, da ich ihn beim Domino ablöste.

Ein wunderlich ängstlicher Zug ging über sein Gesicht. Er seufzte und schien einen Augenblick unschlüssig, ob er sich einmischen solle. Dann sank er in sich zusammen und schien zu träumen. Der Kanonikus wachte auf und nahm eine Prise und bot auch dem alten Herrn die Dose. Das brachte ihm seinen Gleichmut wieder, und wir setzten unser Spiel eifrig fort.

Gott weiß, wie ich jeden der beiden andern, am meisten aber den Kanonikus drinnen am Dominotisch beneidete! Vom ersten Wort, das ich mit dieser Frau wechselte, fühlte ich eine feindselige Regung in mir, die sich nur verstärkte, je sichtbarer sie mir entgegenkam.

Justus Jonas, „der Rechte Licentiat und Erfurter Kanonikusnachher Professor, D. der Theologie und Propst des Allerheiligenstiftes, nahm im Lutherhause eine ähnliche Stellung ein, wie Bugenhagen. Nur hatte er in seinem Wesen nicht die stoische, gesunde Ruhe des D. Pommer. Er war vielmehr kränklich und etwas erregt, ein lebhafter Sprecher, „unser Demosthenes“, der lieber redete als schrieb; denn erdrohtenur Briefe zu schreiben, führte es aber nicht aus, wie Luther scherzt. Die Familie wohnte in der Fischervorstadt, hatte auch Garten und Weinberg. Während der Pest 1527 und wieder 1535 zog Jonas mit Weib und Kind in seine Vaterstadt Nordhausen bezw. nach Jena. Er war bei den Verhandlungen in Augsburg, Marburg, Frankfurt, Schmalkalden u.s.w. viel abwesend von Wittenberg, so daß Luther viele und häufige Briefe an ihn zu schreiben hatte, in denen Frau Käthe mit Grüßen, Aufträgen und Mahnungen und dgl. sich hören läßt. Umgekehrt grüßt auch Jonas die Frau Doktorin, Muhme Lene, Hänschen, Lenchen

Ein solches Gewirr jedoch ist wie eine Art Lotterie, der Glückliche zeiht irgendeinen Gewinn; und so begegnete mir Leutnant von Fritsch von des Herzogs Regiment und brachte mich, nach freundlichstem Begrüßen, zu einem Kanonikus, dessen großes Haus und weitläufiges Gehöft mich und meine kompendiöse Equipage freundlich und bequemlich aufnahm, wo ich denn sogleich einer genugsamen Erholung pflegte.

Die Glückseligkeit des braven Jünglings, dessen lebhafteste Freude mitzufühlen, war ein ungemeiner Genuss; ihn hatte das Glück, das uns vermied, in unserm Rücken aufgesucht, und er sah sich für den militärischen gehorsam belohnt, der ihn an einer untätigen Lage zu fesseln schien. Den 24. Oktober. Der Freund hatte mir bei jenem Kanonikus abermals Quartier verschafft.

Jahrhunderts lebte, eine Zeit lang päpstlicher Geheimschreiber, Schatzmeister und Kanonikus der Kirche zu Langres war und 1440 als Kantor und Archidiakonus zu Liseur starb. Seine Schilderung der Bischöfe ist wahrhaft scheußlich. Nach ihm trieben und gestatteten sie für Geld alle Laster. Vorzüglich sind aber die Domherren und ihre Vikare verdorbene Menschen.