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Schon bei der Abfahrt hatte sich viel Volk zusammengefunden, das die Kutscher in ihren bunten Livreen und die prächtigen Reitpferde anstaunte. Allen voran fuhr Teut mit Frau Olga. Seine Renner flogen dahin, und in der That war es begreiflich, daß die Augen der Einwohner sich besonders auf dieses Gefährt richteten.

Es war ein gar liebes frommes Mädchen, das seine Eltern ihr Lebtag nie erzürnt hatte. Auf ihrem Sterbebette verlangte sie herzlich und schmerzlich, ihren Bruder Hans nochmals zusehen; sie meinte, sie würde dann wieder gesund werden. Käthe mußte ihren Wagen anspannen lassen und der Kutscher Wolf fuhr mit dem Luther'schen Gefährt nach Torgau. Er brachte einen Brief vom Vater an den Präzeptor, der lautete: „Gnade und Friede, mein lieber Markus Krodel. Ich bitt' Euch, sagt meinem Sohn Hans nicht, was ich Euch schreibe. Mein Töchterlein Magdalena ist dem Ende nahe und wird bald heimkehren zu ihrem wahren Vater im Himmel, wenn' s Gott nicht anders gefällig ist. Aber sie sehnt sich so sehr darnach, den Bruder zu sehen, daß ich den Wagen schicken mußte: sie lieben eins das andere gar so sehr

Anna kann sich der Tränen nicht erwehren, Daumer blickt finster vor sich hin, Frau Behold gibt dem Kutscher ein Zeichen, die Rosse schnauben, die Räder rollen und die Zurückbleibenden schauen stumm in die Dunkelheit, die das Gefährt verschlingt. Das war der Abschied, und Caspar war’s, als gehe es weit fort. Aber es ging nur von einem Haus auf der Schütt zu einem Haus am Markt.

Die Fürstlichen Leibärzte wußten ihm nicht zu helfen und sie marterten ihn mit Roßkuren. Daher wollte Luther lieber daheim sterben und sich von seinem Weibe zu tot oder gesund pflegen lassen und ließ sich am 26. Februar aus Schmalkalden in kurfürstlichem Gefährt wegfahren gen Wittenberg . Hier hatte Jonas zu Anfang mehrere Briefe von Luther aus Schmalkalden empfangen.

Hippolyt, der Hausknecht aus dem Goldnen Löwen, nahm die Pferde der Kutsche an den Kandaren und zog das Gefährt humpelnd nach dem Gasthofe, an dessen Hoftor ein Schwarm von gaffenden Landleuten stand. Die Trommeln wirbelten, der Böller krachte.

Er war in einen dicken Mantel eingewickelt und hüstelte, und als ich ihm die Hand in das Gefährt reichte, sagte er: Guten Tag, Alter, ich habe es für meine Pflicht gehalten, oder dergleichen und ich sagte: Sieh, Kleiner, bist du wieder da? und damit hatten wir ihn auf dem festen Boden, und es wäre fast nötig gewesen, daß ich ihn wieder einmal auf den Arm genommen und ins Haus getragen hätte, wie ich das wohl tausendmal getan hatte, als ich noch seine Kindsfrau spielen mußte in unserer Jungenzeit.

Die Wagengeschirre ruhten in der Mitte des Raumes auf drehbaren Böcken, während die Kandaren, Trensen, Kinnketten, Steigbügel, Zügel und Peitschen wohlgeordnet zu Reihen an den Wänden hingen. Karl bat einen Stallburschen, sein Gefährt zurechtzumachen. Sodann fuhr er vor. Das ganze Gepäck ward aufgepackt. Das Ehepaar Bovary bedankte und verabschiedete sich bei dem Marquis und der Marquise.

Als sie des Nachts auf einer Poststation vor Blois anlangten, sah Julie zum erstenmal zum Schlag heraus. Es beunruhigte sie, daß ein Gefährt hinter dem ihren herkam und es von Amboise her nicht verlassen hatte. Nun wollte sie sehen, wer ihre Reisegefährten seien. Beim Mondlicht erkannte sie Arthur, er stand drei Schritte vor ihr, die Augen auf ihren Wagen geheftet. Ihre Blicke begegneten sich.

»Nein, neinWilms, ich will nach Hause.« »Ja, wir wollen nach Hause, Hetingbrachte er bestürzt heraus, »komm’, ich heb’ dich in den SchlittenUnd während er das Mädchen in das wieder aufgerichtete Gefährt niederließ, befühlte und betastete er sie ängstlich, ob sie auch keinen Schaden genommen hätte. »Heting, sag’ mir bloß, wo bist du denn gewesenAllein sie saß wie erstarrt.

Aber sanftes Reisetempo bitt' ich mir aus, damit die Gäule nicht zu warm werden!« »Befehl, Herr BaronEin leises Zungenschnalzen, und die beiden hochgezogenen Trakehner Halbblüter trabten an, daß hinter dem davonrollenden leichten Gefährt der Straßenkies spritzte ...