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Peter sah ein, daß Michel recht habe, was den Müßiggang beträfe, und nahm sich vor, reich und immer reicher zu werden. Michel schenkte ihm noch einmal hunderttausend Gulden und entließ ihn als seinen guten Freund. Bald vernahm man im Schwarzwald die Märe, der Kohlenmunk-Peter oder Spielpeter sei wieder da und noch viel reicher als zuvor.

Du fliehst, geneigt zu Ruh und Stille, Die Welt, und liebst die Einsamkeit; Doch bist du, forderts Gottes Wille, Auch dieser zu entfliehn bereit? Dein Herz haßt Habsucht, Neid und Zank? Fliehts Unmuth auch und Müßiggang? Du bist gerecht; denn auch bescheiden? Liebst Mäßigkeit; denn auch Geduld? Du dienest gern, wenn Andre leiden; Vergiebst du Feinden auch die Schuld?

Es war nur sein Wunsch, ein König zu sein wie es später Ludwig XV. von Frankreich war, ein Herrscher, der zur Befriedigung seiner Privatneigungen rücksichtslos den Staatsschatz benutzen und durch Ehrenstellen und Geld Personen an sich fesseln konnte, die geeignet waren seinen Müßiggang zu theilen, und welcher, wenn auch die schlechteste Verwaltung den Staat an den Rand des Verderbens gebracht, immer noch die mißliebige Wahrheit aus dem Bereiche seines Serails fern halten und nichts sehen und hören wollte, was ihn in seiner üppigen Trägheit hätte stören können.

Denn das Vorurteil des großen Haufens ging weit genug, daß viele öffentlich sagten, Athen könne durch mich allein zur Gebieterin des ganzen Erdbodens gemacht werden, und man könne nicht genug eilen, mir eine einzelne und unumschränkte Gewalt zu übertragen, von welcher sie sich nichts geringers als die Wiederkehr der göldenen Zeit, die gänzliche Aufhebung des verhaßten Unterscheids zwischen Armen und Reichen, und einen seligen Müßiggang mitten unter allen Wollüsten und Ergötzlichkeiten des Lebens versprachen.

Denn als er so da saß auf den sonnigen Hügeln, beim Getön der Herdenglocken und die Stadt im goldenen Herbstrauch liegen sah, tauchte die Gestalt Gritlis immer deutlicher wieder empor, fast nach dem Sprichworte: Müßiggang ist aller Laster Anfang!

Bei den Kindern in der Zivilisation finden wir überall den Zerstörungstrieb und den Hang zum Müßiggang, in der Harmonie überall Antrieb zu nützlicher Beschäftigung und zu Studien. Das ist der Unterschied zwischen den beiden Gesellschaftsformen. Die Zivilisation, die kleine Vandalen züchtet, darf sich nicht wundern, wenn sie später so viele erwachsene Vandalen besitzt

Die Frauen müßten getrennt leben, nicht bei dem Manne wohnen, jede in ihrem eigenen Heim, mit ihrem eigenen Interessen- und Pflichtenkreise, jede mit ihrer eigenen Arbeit. Keine dürfte im Müßiggang leben, welcher die Ursache alles Zwistes und aller Trübungen ist. Jede Frau sollte etwas arbeiten und irgend jemandem helfen.

Der Zufall ließ Spanien die ersten Vortheile von Amerikas Entdeckung ziehn, weite reiche Landschaften eignete es sich dort zu, Gold- und Silberminen, wie sie zuvor keinem Staate gehörten, wurden sein Eigenthum. Doch dieser Umstand brachte, statt wiedererwachten Flor, nur tiefere Verarmung zuwege; denn Spanien ergab sich dem Müßiggang, das Gold wich in die Fremde, man sank in Schulden.

Unfähig ist der Tat Ein Frömmler! Doch ein Spanier? Ein Soldat? Kein Mönchlein ist's, in Müßiggang erschlafft, Er hat des Kriegers Zucht und Willenskraft. Er ist ein Schwärmer! Voller Selbstbetrug! Daneben ist er wie die Hölle klug! Ein Weib vergöttern Aberwitz und Schmach Von Even stammend, die den Apfel brach! Dem Weibe schmeicheln ist der Schlange List! Ich Hutten weiß, was an den Weibern ist!

Was macht sie unerträglich lang? Müßiggang! Was bringt in Schulden? Harren und Dulden! Was macht Gewinnen? Nicht lange besinnen! Was bringt zu Ehren? Sich wehren! Lieblich ist des Mädchens Blick Lieblich ist des Mädchens Blick, der winket; Trinkers Blick ist lieblich, eh er trinket, Gruß des Herren, der befehlen konnte, Sonnenschein im Herbst, der sich besonnte.