United States or Rwanda ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wir hatten kein Fehrbellin, kein Roßbach, Leuthen und Belle-Alliance; unser Schlachtenruhm konnte einem warmherzigen Jungen wohl anfechtbar erscheinen, wenn er auf seiten der Feinde Deutschlands errungen war. Daß es anderes gab, was uns auf die Heimat stolz machen durfte, davon erfuhr der Gymnasiast wenig oder nichts.

Die Fahnen folgen ihm, und werden, während er mit seinem Gefolge an dem Sarge Frobens niederkniet und betet, an den Pfeilern derselben aufgehängt. Dritter Akt Szene: Fehrbellin. Ein Gefängnis. Erster Auftritt Der Prinz von Homburg. Im Hintergrunde zwei Reuter, als Wache. Der Graf von Hohenzollern tritt auf. Der Prinz von Homburg. Sieh da! Freund Heinrich! Sei willkommen mir!

Szene. Fehrbellin. Ein Garten im altfranzösischen Stil. Im Hintergrunde ein Schloß, von welchem eine Rampe herabführt. Es ist Nacht. Erster Auftritt Der Prinz von Homburg sitzt mit bloßem Haupt und offner Brust, halb wachend halb schlafend, unter einer Eiche und windet sich einen Kranz.

Der Prinz von Homburg, drei schwedische Fahnen in der Hand, Obrist Kottwitz, mit deren zwei, Graf Hohenzollern, Rittmeister Golz, Graf Reuß, jeder mit einer Fahne, mehrere andere Offiziere, Korporale und Reuter, mit Fahnen, Pauken und Standarten, treten auf. Der Prinz von Homburg! Truchß! Was machtet Ihr? Wo kommt Ihr her, Prinz? Von Fehrbellin, mein Kurfürst, Und bringe diese Siegstrophäen dir.

He, Franz, der Schurke der mich wecken sollte! Er ist ganz rasend toll! Der Prinz von Homburg. Bei meinem Eid! Ich weiß nicht, liebster Heinrich, wo ich bin. Hohenzollern. In Fehrbellin, du sinnverwirrter Träumer; In einem von des Gartens Seitengängen, Der ausgebreitet hinterm Schlosse liegt! Daß mich die Nacht verschlang! Mir unbewußt Im Mondschein bin ich wieder umgewandelt! Vergib!

Der Prinz von Homburg, unser tapfrer Vetter, Der an der Reuter Spitze, seit drei Tagen Den flüchtgen Schweden munter nachgesetzt, Und sich erst heute wieder atemlos, Im Hauptquartier zu Fehrbellin gezeigt: Befehl ward ihm von dir, hier länger nicht, Als nur drei Füttrungsstunden zu verweilen, Und gleich dem Wrangel wiederum entgegen, Der sich am Rhyn versucht hat einzuschanzen, Bis an die Hackelberge vorzurücken?

Du hast mir, Glück, die Locken schon gestreift: Ein Pfand schon warfst du, im Vorüberschweben, Aus deinem Füllhorn lächelnd mir herab: Heut, Kind der Götter, such ich, flüchtiges, Ich hasche dich im Feld der Schlacht und stürze Ganz deinen Segen mir zu Füßen um: Wärst du auch siebenfach, mit Eisenketten, Am schwedschen Siegeswagen festgebunden! Zweiter Akt Szene: Schlachtfeld bei Fehrbellin.

Zu Hülfe! Der Kurfürst. Laßt den Kanonendonner ihn erwecken! Ein Marsch. Kottwitz. Heil, Heil dem Prinz von Homburg! Die Offiziere. Heil! Heil! Heil! Alle. Dem Sieger in der Schlacht bei Fehrbellin! Der Prinz von Homburg. Nein, sagt! Ist es ein Traum? Kottwitz. Ein Traum, was sonst? Mehrere Offiziere. Ins Feld! Ins Feld! Graf Truchß. Zur Schlacht! Feldmarschall. Zum Sieg! Zum Sieg! Alle.

Drauf faßt, bei diesem schreckenvollen Anblick, Schmerz, unermeßlicher, des Prinzen Herz; Dem Bären gleich, von Wut gespornt und Rache, Bricht er mit uns auf die Verschanzung los: Der Graben wird, der Erdwall, der sie deckt, Im Anlauf überflogen, die Besatzung Geworfen, auf das Feld zerstreut, vernichtet, Kanonen, Fahnen, Pauken und Standarten, Der Schweden ganzes Kriegsgepäck, erbeutet: Und hätte nicht der Brückenkopf am Rhyn Im Würgen uns gehemmt, so wäre keiner, Der an dem Herd der Väter, sagen könnte: Bei Fehrbellin sah ich den Helden fallen!

»=Immer= Recht, meine liebe VictoireUnd der Ton dieser Worte traf ihr Herz und zitterte darin nach, ohne daß sich Schach dessen bewußt gewesen wäre. »Wohl. Aber wenn kein Templer, was =dann=?« fragte sie weiter und sah ihn zutraulich und doch verlegen an. »Ein Reiteroberst aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges. Oder vielleicht auch erst aus den Tagen von Fehrbellin.