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Das erregte ihn und gab ihm diesen plötzlichen, feierlichen Ernst. Denn unbewußt ahnte er, daß er am Rand seiner Kindheit stand. Die beiden gegenüber fühlten irgendeinen dumpfen Widerstand vor sich, ohne zu ahnen, daß er von dem Knaben ausging. Sie fühlten sich eng und gehemmt zu dritt im Wagen. Die beiden Augen ihnen gegenüber mit ihrer dunkel in sich flackernden Glut behinderten sie.

Allein der Neurotiker ist vor allem im Handeln gehemmt, bei ihm ist der Gedanke der volle Ersatz für die Tat.

Die Zusammenhänge zwischen den Kreaturen untereinander und zwischen ihnen und dem, was wir als toten Stoff betrachten, sind viel geheimnisvoller als wir annehmen und gehen tiefer als alle Wissenschaft und Spekulation. Wir sind sehr unvollkommen und durch rohe Widerstände gehemmt. Was Erkenntnis sein könnte, ist bloß Träumerei.

Volkszusammenhänge sind neben anderen naturgemäßen Impulsen die Ursachen, durch die sich Rechts- und Wirtschaftsgemeinsamkeiten geschichtlich gebildet haben. Aber die Kräfte, durch welche die Volkstümer wachsen, müssen sich in einer Wechselwirkung entfalten, die nicht gehemmt ist durch die Beziehungen, welche die Staatskörper und Wirtschaftsgenossenschaften zueinander entwickeln.

Freilich waren einem die Bewegungen sehr gehemmt, denn abgesehen von den grossen Oelfässern, die auf dem Vorder- und Mitteldeck den Weg sperrten, war selbst unser Hinterdeck mit doppelten Schichten von Baumwollsäcken zugepackt. Alte diese Waaren hatte man in Lagos eingenommen und noch nicht Zeit gefunden, sie in den Raum hinunter zu schaffen.

Jäh in seinem Schwunge gehemmt, stieß Diederich gegen einen Aufsichtsbeamten, der ihm nachgesetzt hatte: derselbe wie vorhin, ein Magistratsdiener, der ihm versicherte, er wisse wohl, der Platz der Dame mit den gelben Haaren gehöre dem Herrn Stadtverordneten, „aber auf höheren Befehl hat ihn die Dame gekriegt“. Das weitere verriet der Mann in ersterbendem Flüsterton, und Diederich entließ ihn mit einer Bewegung, die sagte: „Dann allerdings.“ Der Flügeladjutant Seiner Majestät!

Der Abschied hatte ihn fast weich gemacht: mit Kraft hatte er den Ausdruck des Gefühls gehemmt, das er sich, schlicht und streng von Art, zu zeigen scheute. Wie hing des Wackern Herz an diesem kern’gen Weib und seinem Knaben! Hinter ihm drein trabte Wachis, der sich’s durchaus nicht hatte nehmen lassen, dem Herrn noch eine Strecke das Geleit zu geben.

Das Denken, statt im Übergange vom Subjekte zum Prädikate weiterzukommen, fühlt sich, da das Subjekt verlorengeht, vielmehr gehemmt und zu dem Gedanken des Subjekts, weil es dasselbe vermißt, zurückgeworfen; oder es findet, da das Prädikat selbst als ein Subjekt, als das Sein, als das Wesen ausgesprochen ist, welches die Natur des Subjekts erschöpft, das Subjekt unmittelbar auch im Prädikate; und nun, statt daß es im Prädikate in sich gegangen die freie Stellung des Räsonierens erhielte, ist es in den Inhalt noch vertieft, oder wenigstens ist die Foderung vorhanden, in ihn vertieft zu sein.

Es ist ferner schon öfter darauf hingewiesen worden, welche nachteiligen Folgen die zahlreichen äußeren und inneren Kriege für den englischen Handel hatten. Der hundertjährige Krieg mit Frankreich und die jahrzehntelangen Kämpfe der beiden Rosen nahmen die Kräfte des Landes so völlig in Anspruch, daß die gesunde Entwicklung des Handels und der Schiffahrt gehemmt wurde.

Eine solche Verwandlung war hier gehemmt durch das Gefühl eines kaum zu besiegenden Erstaunens, eines Erstaunens, das von Wißbegier entfacht war. Denn was bedeuteten die Worte, die Ereignisse? was erklärten sie? eines höchstens: daß die Möglichkeiten des menschlichen Herzens ohne Grenzen seien.