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Dies geschichtlich zu behandeln ist Aufgabe der Theologie und von dieser bereits gelöst.

Indes die Entscheidung ueber den Ursprung der verschiedenen Rassen und deren genetische Beziehungen zu den verschiedenen Klimaten bleibt billig dem Naturforscher ueberlassen; geschichtlich ist es weder moeglich noch wichtig festzustellen, ob die aelteste bezeugte Bevoelkerung eines Landes daselbst autochthon oder selbst schon eingewandert ist.

Habe nichts dagegen, das Stück ist gut, Herr Lessing hat es gelobtes ist sogar, wie mir geschrieben wurde, auf fürstlichen Privattheaternich glaube am Sachsen-Meiningenschen Hofe, unter Mitwirkung durchlauchter Personen selbst, zur Aufführung gebracht worden; ich verlange nur, die Herren Dichter sollen nicht Namen aus der Luft greifen, sollen nicht das erste beste hohe Haus mit ersonnenen Unthaten beflecken, sondern diese da spielen lassen, wo sie sich geschichtlich zugetragen haben, und sollen ihre Nasen in die Stammbäume stecken und die Leute, die sie brauchen, beim rechten Namen nennen.

Wie es nun damit auch sei, so kann es geschichtlich einiges Interesse haben, um daraus zu ersehen, was für Gedanken sich in jener Zeit vor uns auftaten, welche, späterhin entwickelt, geprüft, angewendet und verbreitet, mit der Denkweise des Jahrhunderts glücklich zusammentrafen.

Geschichtlich steht nur so viel fest, dass die aelteste Verfassung die Ansaessigkeit nicht, sondern als Surrogat dafuer die Geschlechtsgenossenschaft, dagegen schon die Servianische den aufgeteilten Acker voraussetzt.

Aber die unvergleichlich hoehere geistige Begabung und freiere Lebensanschauung, die der Ritter von Suessa vor dem afrikanischen Sklaven voraus hatte, machten seinen Erfolg ebenso rasch und glaenzend, wie der des Terenz muehsam und zweifelhaft gewesen war; Lucilius war sofort der Liebling der Nation und auch er konnte wie Beranger von seinen Gedichten sagen, "dass sie allein unter allen vom Volke gelesen wuerden". Die ungemeine Popularitaet der Lucilischen Gedichte ist auch geschichtlich ein bemerkenswertes Ereignis; man sieht daraus, dass die Literatur schon eine Macht war, und ohne Zweifel wuerden wir die Spuren derselben, wenn eine eingehende Geschichte dieser Zeit sich erhalten haette, darin mehrfach antreffen.

Eine besondere Anklage darf vom geschichtlich- sittlichen Standpunkt aus gegen die Poeten keineswegs erhoben und dem einzelnen Dichter kein individueller Vorwurf daraus gemacht werden, dass er im Niveau seiner Epoche steht; die Komoedie war nicht Ursache, sondern Wirkung der in dem Volksleben waltenden Verdorbenheit.

Wollte man das tun, so liefe es darauf hinaus, das sogenannte positive Recht, die geschichtlichen Zustände, die in einer Epoche eingetreten sind und sich fortgepflanzt haben, schon bloß weil sie geschichtlich sind, für gut erklären und ihnen eine Ewigkeitsdauer, eine Art Heiligkeit zusprechen. Das würde natürlich vollständig falsch sein.

Dieses Lustspiel ist nicht bloss fuer die roemische Literatur-, sondern selbst fuer die ganze Volksentwicklung so wichtig geworden, dass auch die Geschichte Ursache hat, dabei zu verweilen. ^10 Die sparsame Benutzung der sogenannten mittleren Komoedie der Attiker kommt geschichtlich nicht in Betracht, da diese nichts war als das minder entwickelte menandrische Lustspiel.

Dennoch scheint der Versuch, diese Zustaende, wenn auch nur in den allgemeinsten Umrissen, anzudeuten, eben fuer diese aelteste, geschichtlich so gut wie verschollene Zeit deswegen notwendig, weil die tiefe Kluft, die unser Denken und Empfinden von dem der alten Kulturvoelker trennt, sich auf diesem Gebiet allein einigermassen zum Bewusstsein bringen laesst.