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Durch das Verdrängen der Araber in Masse in die Wüste hinein wird der Kaiser sich nicht nur den Dank aller Franzosen, sondern auch die Bewunderung der ganzen christlichen Welt erwerben, und möge die Geschichte unsere Nachkommen einst lehren: Die Bourbonen wussten die Algerie zu erobern, die Napoleoniden indess verstanden es, sie in christlich civilisirtes Land umzuwandeln.

Dort wollte ihn der Kapitän verdrängen; er wollte vielleicht seinen Entschluß zeigen, nur ihr anzugehören; er glaubte heiligere Rechte an sie zu haben und entfernte den Arm des jungen Mannes, um den seinigen unterzuschieben.

Schon +Herbart+ hat den folgenschweren Fehler begangen, die psychischen Elemente bei ihm die Vorstellungen als selbständige Wesenheiten aufzufassen, die miteinander konkurrieren, um die Vorherrschaft im Bewußtsein kämpfen, einander hemmen und verdrängen; in ihrem Zusammen- und Gegeneinanderwirken werden sie zu Kräften, ja zu einer Art lebendiger Dinge, die mit Tendenzen ausgestattet sind.

"Von Danken und Denken ist hier die Rede nicht", versetzte jener gefaßt, "hier handelt sich's vom Glück oder Unglück meines Lebens. Dieser fremde Mann macht mich besorgt; wie ich ihn ansehe, getrau' ich mich nicht, ihn aufzuwiegen; frühere Rechte zu verdrängen, frühere Verbindungen zu lösen vermag ich nicht."

Siebenter Gesang. Als sie am folgenden Morgen beisammensitzen die Sonne Steht schon hoch, doch sie würden noch schlafen, hätte der Jäger Nicht geklopft und gefragt, wie alles am Abend gegangen Sagt der Gatte mit Ernst: Es werde wie du beschlossen, Denn ich darf dich nicht halten und kann noch weniger dulden, Daß du bettelst, so lange mir Arme und Beine geblieben, Aber wir müssen noch warten, denn als ein getreuer Verwalter Will ich zum mindesten gehn, und viel noch gibt es zu pflügen. Dann auch mußt du mir folgen, wohin ich dich führe, ich möchte Diesem gütigen Herrn nicht wieder begegnen und auch nicht Dieser freundlichen Frau, so wie dem redlichen Alten, Die uns gewiß nicht gezwungen, und die wir dennoch so täuschen. Über den Ozean müssen wir flüchten, der Schmied und der Tischler Sind schon lange hinüber, und wenn wir sie finden, so werden Sie uns die Wege bezeichnen und vor den Betrügern uns warnen. O, ich verblende mich nicht! Du sagst mit Recht, daß das Wetter Drüben wechselt, wie hier, und daß noch keiner das Unglück Mit dem Staube der Straße sich von den Füßen geschüttelt, Wenn er zu Schiffe stieg! Es wimmelt von Schelmen und Dieben, Und wo kämen sie her und wagten das Rad und den Galgen, Wenn es sich anders verhielte? Doch darf man immer noch hoffen, Während der Mensch in Europa für ewige Zeiten verdammt ist, Aus der Hand in den Mund zu leben, und endlich zu darben, Da die jüngeren Kräfte die stumpfen des Alters verdrängen, Ehe die Grube sich öffnet, wo müde Gebeine zerfallen. Schweres steht uns bevor, und dieses scheint mir das schlimmste, Daß nicht jedem die Luft bekommt, denn wenn wir erkrankten, Wären wir auch verloren. Doch alles kann ja gelingen. Sieh mich nicht fragend an, ich bin nicht minder entschlossen, Weil ich weiß, was es gilt, und weil die traurigen Bilder Meiner dürftigen Jugend sich unter die fröhlichen mischen, Welche die neue Welt in leichten Gemütern entzündet: Meine Träume sogar, du weißt es, sind immer beklommen, Doch ich trug sie noch nie ins Leben hinüber und werde, Wenn ich auch nicht erwarte, am eigenen Herde, wie heute, Wieder zu sitzen und wieder mit eigenen Ochsen zu pflügen, Ziehn, als hofft' ich das beste, und nur den Knaben bedauern. Ja, du lächelnder Schelm, er faßt den Schläfer ins Auge, Der sich gerade reckt, du wirst es teuer bezahlen, Daß du die Milch der Mutter noch trinkst. In Samt und in Seide Könntest du gehen und früh, die Bücher im zierlichen Ränzel, Und das Pennal in der Hand, da Johanneum1) besuchen, Um Lateinisch und Griechisch und Spanisch und Englisch zu lernen, Während und jetzt vielleicht, in Lumpen gekleidet, die Schweine Hüten mußt, wie dein Vater, und höchstens die Stimmen der Vögel Nachzuahmen verstehst, wenn du dem Metzger die Herde Zutreibst gegen den Winter! Die Handelsschule beziehen Und nach einigen Jahren, verbracht auf nützlichen Reisen, An der Börse sich zeigen, um endlich den stolzen Gesichtern Dich zu gesellen, auf die der Makler schaut, wie der Ackrer Auf die Sonne, damit er das Wetter des Tages erforsche! Das ist alles dahin! Doch Magdalena erwidert Glühend: Auch die Gefahr, im Pavillon2) an der Alster, Von den andern verführt, durch Trinken und Spielen und Fluchen Sich hervorzutun, noch ehe der Bart ihm gewachsen, Und im zwanzigsten Jahre begraben zu werden, wie mancher, Welchem der Rücken schon bricht, bevor er sein Kreuz noch gesehen! Denkst du des Sohns nicht mehr, der an der Mutter Geburtstag Und, ich schaudre noch heute, vor ihren eigenen Augen Sich erschoß, weil ihn nichts auf Erden noch lockte und reizte? Laß ihn schwitzen, wie wir, wo wird er gewiß nicht verderben, Und was Menschen gebrauchen, das können sie immer verdienen, Wenn sie die Mühe nicht scheun. Du weißt, ich bin nicht so ängstlich, Wie du selber, obgleich ich zweifle, ob es den Meinen Besser erging, wie den Deinen, was du ja beständig behauptest, Um dir den fröhlichen Mut, der mich beseelt, zu erklären. Nein, wir haben wohl auch, das glaube, gehörig gehungert, Und im Sommer sogar, und ganze Tage die Hoffnung Bloß auf den Wind gesetzt, ob dieser die Bäume des Nachbars, Welche die Zweige zu uns herüberstreckten, nicht schütteln Und uns einiges Obst bescheren werde. Wir lagen, Ich und die Schwester, die lange dahin ist, unter dem Zaune, Hielten Gras in die Höhe, die Luft zu prüfen, und wagten, Wenn kein Halm sich bewegte und immer stärker der Magen Knurrte, auch wohl den Wurf. Es mangelt mir nicht an Erfahrung, Aber ich fürchte mich nicht, ich will dich mit Freuden begleiten Und ertragen, was kommt, es wird mich trösten und stärken, Daß ich mein Kind nicht verkaufte. Ich hätt's ja auch nimmer versprochen Für die

Nach Hecker müssten Vorstellungen, die "von einem Punkte aus", also gleichzeitig erzeugt werden, in Wettstreit geraten, also sich wechselseitig verdrängen, wenn oder weil sie eine entgegengesetzte Färbung des Gefühles bedingen. Aber dies trifft nicht zu. Der Vorstellungswettstreit hat an sich mit dem Gegensatz der Gefühle gar nichts zu thun.

So herrschen denn fortwährend Bürgerkriege, welche in der Regel keinen andern Zweck haben, als einen durch Versprechungen und Eidschwüre eingeschläferten Gegner zu verdrängen, und die Bewohner einiger Distrikte, die in einem kurzen Frieden etwas Eigenthum erlangt haben, auszuplündern.

Noch schwer von Erdenwonne schon in Gnade. Wie ein Satrap den Leib der Braut sich schmückt, Daß er erschimmert unter Goldgehängen, Ein atmend Bildwerk, so mein Fleisch verdrängen Die Küsse, die dein Mund ihm eingedrückt. Ambrosisch ward, das du in Glut getaucht, Mit Tränenschnüren hundertfach umschlungen, Das du gebadet hast in Liebkosungen, Darin dein Atem seinen Duft verhaucht.

Aus dieser Art der Arbeit, zwei grundverschiedene Richtungen, die Politik und die Liebe, in getrennten Charakteren zu verschiedenen Zeitpunkten zu behandeln und diese sich fast feindlichen Bestandteile zu einem einzigen Ganzen zu vereinigen, erklärt es sich, wie weder die eine noch die andere zur entschiedenen Herrschaft gelangen konnte und beide sich gegenseitig mehr zu verdrängen und auszuschließen, als mit vereinter Kraft eine reine Gesamtwirkung in der Seele des Beschauers hervorzubringen fähig erscheinen.

Die englischen Kaufleute machten immer wieder den Versuch, die Freiheiten der Hansen zu beseitigen und ihre Konkurrenten aus der Ein- und Ausfuhr Englands zu verdrängen. Anderthalb Jahrhunderte sind ihre Anstrengungen ergebnislos geblieben.