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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Diese scheuten weder Muthmaßungen noch Sticheleien und böse Nachreden, theilten ruhig und freudig seine Verachtung, gingen offen mit ihm um, kamen zur Mutter Theres, um diese zu trösten, zu beruhigen und derselben eine freudenvollere Zukunft zu versprechen, insofern solche von ihrem Aeltesten abhänge.
Jakob hatte auf dem Felde, in Wald, Stall und Scheune, die Theres an all diesen Orten, in der Küche, am Waschzuber, in allen Winkeln des Hauses und im Garten dazu vom Anbruch des Tages bis zur sinkenden Nacht alle Hände voll zu thun, so daß die Beiden außer an Sonn- und Feiertagen wenig mit einander plaudern, geschweige zanken konnten.
Die Mädchen meinten, Benedicts Strafe sei ja nur eine Folge des gewiß abgelegten Leichtsinnes, die Mutter habe ihm nach der Rückkehr von der mehrtägigen Wanderung Alles verziehen und dürfe also nicht so hart sein, wenn sie gerecht handeln wolle, doch Alles half nichts und wenn Theres nichts mehr zu erwidern wußte, begann sie zu seufzen oder zu schimpfen.
Theres, ich kann keine Bierschulden mehr für Sie zahlen!" dann gab Fräulein Theres gleichgültig brummend und grob zur Antwort: "Ja, dann müssen wir Kohlen haben, damit ich einheizen kann! Ja, dann kann ich's nicht mehr schaffen, ich bin krank!" und die roten Tränen rannen ihr über das alte, lange Gesicht. "Max", sagte Jenny, "das geht so nicht mehr. Die Haushaltung verschlampt mir."
"Jawohl, Theres, mach' die Eisen heiß." Und Theres erhob sich mühsam und troßte ab, um die Eisen heiß zu machen. Und Fräulein Rosa legte den Bügelteppich auf den Tisch und holte den Wäschekorb aus dem Bretterverschlag, um die Wäsche einzuspritzen. Flametti aber hatte beim Abschließen der Schieblade einen Schaden am Schloß gefunden, zückte den Hausschlüssel und hämmerte damit am Schlüsselloch.
Die Theres freute sich auch auf den Sonntag, denn wenn es für sie auch keinen Hirzen gab, so gab es doch eine Kirche und eine rechte Predigt und ordentlicher Gottesdienst erquickt ein frommes Weibergemüth mehr, denn ein Fäßlein Burgunder oder gar Capwein.
Dann ging auch die Türe und eine hörbar schnaubende ältere Frau erschien, mißmutig, verdrießlich, rußig, in schleppenden, grauen Pantoffeln, mit schmutzigem Rock von undefinierbarer Farbe und mit aufgestecktem Haar, das wie das Nest einer Rauchschwalbe aussah: Theres, die Wirtschafterin. Sie schleppte sich zum Tisch, zog die Tischdecke weg und legte sie knurrend zusammen.
Umsonst Flametti, ihr eine wärmere Küche, Stumpen auf der Stelle, und eine Flasche Bier vor die Phantasie zu rücken. Nichts mehr verfing. Theres blieb bei der Kündigung. Sie hatte ihre eigene moralische Ansicht von den bei Flametti eingerissenen Zuständen. Gewiß, sie nahm die geschaßten Lehrmädel nicht in Schutz. Aber so behandelt man trotzdem nicht sein Dienstpersonal. Nein, nein!
Wo und wie kamen Mutter Theres und das Rösele zusammen? Auf dem Wege von Freiburg nach Sanct Georgen steht bis zur Stunde links an der Landstraße ein winziges Kapellchen; die Rosa war vom Straßenbasche nach Freiburg geschickt worden und hörte in diesem Kapellchen weinen und beten.
"Nein, noch nicht!" antwortete es von draußen. "Du bügelst dann dein Kleid aus! Theres soll die Eisen einlegen. Und dann tragt ihr die Kostüme rüber in die Garderobe!" Traute bekam einen Einfall. Sie ging hinaus in die Küche und kam zurück mit einer Teekanne. "Na, was hast denn du da?" fragte Jenny. "Teewasser!" sagte Traute. "Teewasser?" fragte Jenny, "wozu Teewasser?"
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