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Aktualisiert: 31. Mai 2025


"Alter, denk' an unsere Verabredung!" ermahnt die Theres, welche eine Schüssel voll gebratener Erdäpfel neben die dampfende Suppe stellt. "Wo hast du die Uhr gefunden?" forscht der Jacob weit sanfter. "Da und da." "Bah, bah, weßhalb hast du sie denn verborgen? Weßhalb mußte ihr Picken erst dein Glück verkünden? Soll man das Maul halten, wenn man Etwas gefunden hat?

Die Mädchen saßen schon in der Scheune, Sabinens Gesicht glänzte vor Freude; sie saß mit der Mutter Theres und Hanne auf der vordersten Bank, der Jacob fehlte auch nicht und sah heute nicht sorgenschwer und finster drein, sondern koste mit zweien seiner jüngern Kinder; die Bänke füllten sich rasch und Alles schaute gespannt und ungeduldig nach einem Vorhange, der aus vier zusammengenähten Leintüchern gebildet war.

"Ja, wir bügeln", wischte Jenny sich die Schweißhände an den Busen. Theres brachte das Bügeleisen, und Lena nahm ihren Stuhl. "Schöne Sachen hört man!" rückte sich Lena auf ihrem Stuhl zurecht. "Um Gotteswillen, Lena, was gibt es denn?" "Ja, ja", seufzte Lena. "Was denn, Lena? Sprich doch!" Und zu Rosa: "Geh mal raus in die Küche! Ich ruf' dich dann!"

»Das Fräulein von Kleve ist allweil um sie, Tag und Nachtberichtete die kleine blonde Frau weiter, die froh war, wenn sie schwatzen konnte, »aber die Theres', die alte Köchin, hat mir kurz vor der Abreis' noch erzählt, daß die Frau Baronin Herzweh hat nach einer anderendabei traf mich ein neugierig-forschender Blick »einer, die sich grad so schreibt, wie Sie «

Aber die Frau: so behandelt man auch nicht einen Mann, der mal einen Fehltritt beging. Man läßt nicht gleich vier Kerle zu sich kommen, setzt ihnen Gänsebrust vor und läßt seinem eigenen Gatten das Geld abnehmen. Nein, nein, da tat Theres nicht mehr mit. Das war nichts für ihre alten Tage. Mochte man lachen über sie, mochte man sie für altmodisch halten.

Schon zur Zeit der Fastnacht, an welcher die rothen und schwarzen Schwittler sich endlich in die Haare geriethen und barbarisch prügelten, wie dies im weinreichen Baden gar oft der Fall zu sein pflegt, erwartete man das Ende der Mutter Theres und die herrliche Margareth wich fast nicht mehr von deren Bette.

Schon als die Herrschaft in Basel war, saß Fräulein Theres in stillen Stunden weinend in der leeren Wohnung, für deren Heizung man ihr kein Geld schickte, und gedachte trauernd der Maienzeiten, da sie mit Löckchen und Stöckelschuhen noch ging auf der Neuhauserstraße zu München und selig verliebte Blicke den jungen Herren zuwarf. Vierzig Jahre waren seither mit grauen Schleppen ins Land gegangen.

Sie weiß, es gäbe Eine im Dörflein, welche mehr über den Benedict vermöge, denn alle Geistlichen, Vater und Muster zusammengenommen, diese Eine hieß Margareth und zu dieser geht die tiefbekümmerte Theres, erzählt ihr, wie alle Ermahnungen, Warnungen, Schläge und andere Mittel den Buben nicht von Brandpeterles wegbringen könnten und wie es mit Melchiors Uhr zugegangen sei.

Der Duckmäuser sagt, bei der Aufzählung seiner Sünden sei es ihm gewesen, als ob man Alles nur sage, um Andere zu warnen und vor Schaden zu behüten und beruhigt die Geliebte ein wenig, so daß sich dieselbe zur Mutter Theres setzt und mit dieser sich unterhält.

Die Tür ging auf, und herein kam Fräulein Theres, lendenlahm und verdrießlich. Der Rheumatismus plagte sie heut ganz besonders. In der matt herunterhängenden Hand hielt sie einen angerauchten Stumpen und blies mit spitzem Munde den Rauch von sich. Unaufgefordert nahm sie Platz, knetete schmerzhaft ihren Gichtschenkel und drehte sich schnaufend auf dem Stuhl. "Frau", sagte sie, "wird gebügelt?"

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