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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Er schien wie sinnverwirrt dies eingefallene Greisenantlitz zu betrachten, das mit dem drohenden Ernst des Todes vor ihm lag. "Könnte ich nur einmal noch die Augen sehen!" murmelte er. "Aber Gott hat sie zugedeckt."

Sie hätte den Mann gern gefragt, ob er heute Morgen, als er aus war, irgend eine Beschäftigung oder Aussicht auf Erwerb gefunden, denn vorgestern schon war das letzte Stück Geld ausgegeben gewesen, und jetzt schien er doch wieder Etwas bekommen zu haben; aber sie wagte es nicht.

Keine andere schien uns zu gleicher Zeit der Stärke und der Reinigkeit unserer Empfindungen genug zu tun, noch für Wesen sich zu schicken, die im Himmel entsprungen, und dahin wiederzukehren bestimmt wären.

Es gelang nichts mehr; das Glueck selbst schien von dem Karthager gewichen.

Vielhundertfach flogen die Hände auf, die Schar schien ernstlichen Willens, die Missethat zu ahnden, um dadurch bei Fürst und Volk wieder zu einigem Ansehen zu gelangen. Der Weibel verkündete: „Das Regiment hat gesprochen, der Übelthäter ist schuldig. Man führe ihn zum Beichtiger! Derweilen nehme das Wort ein Fähnrich nach Brauch!“

Seitdem sie »Die Ehre« und »Sodoms Ende« gesehen hatte, schien sie von dem Eindruck ganz beherrscht zu sein und schwankte zwischen der Empörung, die die traditionelle Auffassung von dem, was sich schickt, ihr auspreßte, und zwischen der Anerkennung, zu der ihr Gerechtigkeitsgefühl sie zwang.

Nachdem er eine Stunde gelesen hatte, löschte er die Lampe aus, öffnete das Fenster, ging zum Zimmer hinaus, zu der Haustüre hinaus, auf die steile Straße. Eine schwere, warme Dunkelheit empfing ihn. Das alte Stadtviertel war voll von kleinen Wirtschaften, so daß einem beim Gehen die Wahl schwer werden konnte. Er ging noch einige Schritte in der lebhaft von Menschen erfüllten Straße und trat dann in eine Kneipe ein. Um einen runden Tisch herum war eine kleine, fröhliche Gesellschaft versammelt, deren Mittelpunkt ein kleiner Spaßmacher sein mußte; denn alles lachte, sowie er nun den Mund auftat. Es mußte einer jener Menschen sein, die, was sie auch sagen mochten, stets komisch und lachmuskelerregend wirkten. Simon setzte sich zu zwei noch jungen Männern an den gleichen Tisch und horchte unwillkürlich auf das, was sie sprachen. Sie sprachen ernsthaft und in ziemlich klugen Ausdrücken miteinander. Der Gegenstand ihrer Auseinandersetzung schien ein junger, unglücklicher Mann zu sein, den sie beide mochten näher gekannt haben. Jetzt aber ließ der eine von ihnen den andern, ohne ihn zu unterbrechen, erzählen, und Simon hörte folgendes: »Ja, er war ein prachtvoller Kerl! Schon als Knabe, als er noch langes Haar und kurze Hosen trug und an der Hand eines Kindermädchens durch die Straßen der kleinen Stadt spazieren ging. Die Leute sagten, indem sie sich nach ihm umsahen: »Welch ein bildhübscher, kleiner KerlSeine Aufgaben hat er mit viel Talent gemacht, ich meine seine Schüleraufgaben. Seine Lehrer haben ihn geliebt; denn er war sanft und gut zu erziehen. Seine Klugheit machte es ihm spielend leicht, seine Pflichten in der Schule zu erfüllen. Er hat prachtvoll geturnt, gezeichnet und gerechnet. Wenigstens weiß ich, daß ihn die Lehrer den später nachkommenden Schülergenerationen und sogar den weiter vorgeschrittenen Klassen als ein Muster gepriesen haben. Seine weichen Gesichtszüge mit den wundervollen Augen voll männlicher Ahnung bestrickten alle, die mit dem Knaben zu tun hatten. Er genoß eine gewisse Berühmtheit, als ihn seine Eltern auf die höhere Schule schickten. Von der Mutter verzärtelt, was jedermann begriff, und von allen bewundert, mußte sein Geist frühzeitig jene Weichheit der Bevorzugten und Anerkannten erhalten, jenes Gehenlassen, jene schöne Sorglosigkeit, die dem jungen Menschen gestattet, sich der Genüsse des Lebens spielend zu bemeistern. In die Ferien brachte er glänzende Zeugnisse und eine Schar junger Kameraden mit nach Hause und berauschte das Ohr seiner Mutter mit Erzählungen von seinen mannigfachen Erfolgen. Natürlich verschwieg er seiner Mutter die Erfolge, die er schon damals begann, bei den leichtfertigen Mädchen zu machen, die ihn schön und liebenswürdig fanden. Die Ferien benutzte er zu Wanderungen im Tiefland; auf den ausgedehnten, hohen Bergen, die ihn lockten, weil sie so hoch hinauf und so weit in die unbestimmteste Ferne sich hineindehnten, verbrachte er Tage, nicht nur Stunden, mit der ausgelassenen Gesellschaft von gleich schwärmerisch Gesinnten wie er selber. Er bannte und bezauberte sie alle. Er glich in seiner Gesundheit und Schmiegsamkeit, sowohl seelisch wie körperlich, einem Gott, der nur zum Vergnügen eine Zeitlang auf dem Gymnasium zu studieren schien. Wenn er ging, sahen ihm die Mädchen nach, als würden sie von seinen zurückgeworfenen Blicken an ihn herangezogen. Auf seinem blonden, schönen Kopf trug er kokett die blaue Studentenmütze. Er war entzückend leichtsinnig. Einmal, es war gerade Jahrmarkt, und der große Platz, wo sonst das Vieh zusammengetrieben wird, stand voller Buden, Hütten, Karussells, Rutschbahnen und Reitbahnen, schoß er mit einem scharf geladenen Vogelgewehr, statt mit einer der üblichen, unschädlichen Flinten, in eine Schießbude hinein, vor der er immer zu sehen war, da ihn das Mädchen, das dort die Gewehre darreichte, entzückte. Die kleine Kugel drang durch die Leinewand der Bude hindurch, in den Wagen hinein, der dicht dahinter stand, und soll dort um ein Haar ein in einer Wiege schlafendes, kleines Kind verletzt haben. Es war der Wagen, den diese herumziehenden Leute als Familienwohnung benutzten. Der Streich kam natürlich aus, mehrere andere Streiche kamen zu dem einen, und das nächste Mal, als wieder Ferien waren, stand in dem Zeugnis des jungen Studenten eine bissige Bemerkung des Rektors, der gleichzeitig den Eltern einen Brief, großzügig und voll Feierlichkeit, schrieb, worin er ihnen ans Herz legte, ihren Sohn freiwillig aus der Schule zu nehmen, da sonst die Notwendigkeit bevorstünde, denselben auszuweisen. Gründe: sinnloses Betragen, Ansteckung, böse Einwirkung, Unverantwortlichkeit, hohe Verantwortung, Pflichten und doch Rücksichten und alles jenes, was eben für einen solchen Fall immer Gründe sind: die Sittlichkeit in Gefahr und: Schutz der noch Unverdorbenen, und so weiter

Das letzte schien, nach den Umständen, nicht weise, mächtige Verstärkungen konnten aus dem Innern von Afrika nahen, doch, der treue Sohn gehorsamte. Wunderbare Ahnungen durchbebten seine Brust, da er nun die Luftgondel bestieg, über das Meer nach Rom zu eilen. Dort angelangt, fand er den Völkerrath versammelt, den der Kaiser beschieden hatte. Er mußte gleich dort erscheinen.

Wenn er die Augen schloß, so stieg ein ungewisses Drängen in ihm auf, und wenn er die Augen öffnete, fand er nichts, was er damit hätte vergleichen können. Und dann wuchs plötzlich der Gedanke an Basini und riß alles an sich. Bald verlor er dabei alles Bestimmte. Er schien nicht mehr Törleß anzugehören und schien sich nicht mehr auf Basini zu beziehen.

Der Abend kam, die ersten Nachtwachen rückten auf ihre Posten am Fluß und auf den Bergen; der Mond erhellte die Gegend, die vielen den makedonischen Berglanden ähnlich schien; da begann sich das Licht des Vollmondes zu verdunkeln; bald war die Scheibe des hellen Gestirnes völlig in Dunkel gehüllt.

Wort des Tages

zähneklappernd

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