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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Diese ging voran in ein kleines, fensterloses Kämmerchen hinter der Küche, wo Licht brannte; hier hatte sie versteckt gesessen, während die draußen lärmten. Der Verschlag war so eng, daß sie sich kaum darin umdrehen konnten. Die Mutter zog ein Bündel hervor, etwas kleiner als Petras, öffnete es und zog einen Matrosenanzug heraus. "Zieh das an!" flüsterte sie.

Petra wußte sofort, weshalb sie das sollte; aber daß die Mutter es nicht in Worten aussprach, das rührte sie. Sie zog sich aus und legte den Matrosenanzug an, die Mutter half ihr, und als sie dabei dem Lichtkreis nahe genug kam, um ihr Gesicht deutlich sehen zu können, da sah Petra, daß Gunlaug alt war. War sie's in diesen letzten Tagen geworden, oder hatte Petra es nur vorher nicht gesehen?

Er lehnte am Flügel, in seinem Kopenhagener Matrosenanzug mit dem breiten Leinwandkragen, dem weißen Halseinsatz und dem dicken Schifferknoten, der unter dem Kragen hervorquoll, die zarten Beine gekreuzt, Kopf und Oberkörper ein wenig abgewandt, in einer Haltung voll scheuer und unbewußter Grazie.

. . . Und lange Zahlenreihen erschienen an einem grauen Horizont. Kurt hatte seine Hausaufgabe noch nicht. Streng und gemessen schritt draußen Herr Nebukadnezar vorüber, der Oberlehrer. Kurt nahm von Frau Schaa Abschied. Nach Ablauf dreier Tage erkundigte sich Kurt beim Photographen, der betrübt im kleinen Haus saß. Frau Schaa war fort. Die Mutter litt die Rose am Matrosenanzug Kurts nicht.

Sie sprach kein Wort, als Adolf das Kinderbettchen aus dem Schlafzimmer hinauftrug in seine Dachbehausung und es neben seinem Bett aufstellte. Sie ließ ihn ruhig den Matrosenanzug, den Gustav Sonntags getragen hatte, hinaufnehmen und in dem Schrank mit dem kaputenen Schlüssel verwahren.

Die Konsulin, Frau Permaneder, Christian, Klothilde, Herr und Frau Konsul Kröger, Herr und Frau Direktor Weinschenk, sowie die Damen Buddenbrook aus der Breiten Straße und Fräulein Weichbrodt hatten zur Feier von Hannos Geburtstag um vier Uhr beim Senator und seiner Frau zu Mittag gegessen; nun saßen sie im Salon und blickten lauschend auf das Kind, das in seinem Matrosenanzug am Flügel saß, und auf die fremdartige und elegante Erscheinung Gerdas, die zuerst auf der g-Saite eine prachtvolle Kantilene entwickelte und dann, mit unfehlbarer Virtuosität, eine Flut von perlenden und schäumenden Kadenzen entfesselte.

Später ein Spazierstöckchen, einen Matrosenanzug mit einer Mütze, auf der stand »S. M. S. Hohenzollern«, einen rindsledernen Bücherranzen, eine Rechenmaschine mit roten und weißen Kugeln, einen polierten Griffelkasten. Der Sohn bekam Geigenstunden, mußte Klavierspielen lernen. Und durfte das Gymnasium besuchen. Er sollte studieren. Nicht Kellner werden.

Dann drehte er es um, schnitt es aus dem Rahmen, zerriß es in kleine Fetzen, stopfte sie in den Ofen und verbrannte sie. Ganz ruhig und bedächtig tat er das. Wie ein sorglicher Familienvater, der seine Angelegenheiten ordnet. Dann zog er der Holzfigur den Matrosenanzug aus. Er rollte ihn zusammen, schnürte ihn mit dem Schlips fest.

Nahm das Bündel unter den Arm und stieg langsam, auf den Zehenspitzen, die Treppe hinab. An der Wohnungstüre blieb er einen Augenblick stehen. Und nun schlich er durch die naßtrüben Straßen, dem Main zu. Das Bündelchen mit Gustavs Matrosenanzug hielt er dicht an sich gepreßt. »Babba, was machß'n Du da??« frug plötzlich ein Stimmchen. »Ich geh ins Wasser, Gustavche! Versaufe dhu ich mich

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