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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Die ganze Nacht hindurch studierte Adolf in dem Buch aus Bindegersts Bibliothek. Es war freilich ausgeschlossen, daß in dem »Geschlechtsleben des Menschen« irgend ein Aufschluß über Gustavs Krankheit zu finden war, aber Adolf dachte in seiner Verzweiflung, vielleicht stünde doch irgend ein Hinweis in dem Buch, der ihn belehre, der ihm Hoffnung geben könne. Vielleicht konnte er den

Als ich in die Nähe des Tisches gekommen war, stand mein Gastfreund auf, umging den Tisch, führte mich vor die Frau und sagte: »Erlaube, daß ich dir den jungen Mann vorstelle, von dem ich dir erzählt habeHierauf wandte er sich gegen mich und sagte: »Diese Frau ist Gustavs Mutter, Mathildis

Ich hatte mir die Worte gemerkt und hatte sie tief ins Herz genommen. Ein Teil dieser Entwicklung, glaubte ich nun, war gekommen, der zweite wird mit Gustavs Ansiedlung eintreten.

Ich komm ja net mitpustete der alte Bindegerst. Ein fremder junger Herr, mit einem koketten Schnurrbärtchen und einem goldgerahmten Zwicker, stand an Gustavs Bett und fühlte den Puls. Er öffnete mit sanfter Gewalt den Mund des fiebernden Kindes, sah in den Hals, zog ihm das Hemd herab, beklopfte Brust und Rücken. Katharina saß am Fußende des Bettes und harrte des Ergebnisses der Untersuchung.

Nach einem Augenblicke verabschiedete ich mich auch von den anderen, die, da sie wußten, daß ich abreisen werde, in das Gesellschaftszimmer gekommen waren. Ich schüttelte Eustach und Roland die Hände und empfing Gustavs Kuß, welche innigere Art des Bewillkommens und Scheidens schon seit längerer Zeit zwischen uns üblich geworden war und welche mir heute so besonders wichtig wurde.

Im Stubenfenster zeigte sich Gustavs sommersprossiges Gesicht eingeseift; vor einem Stück Spiegel, das unter dem Namen »Sonntagsgucker« bekannt war, fuhr er mit dem im Sonnenschein blitzenden Rasiermesser unter furchtbaren Grimassen hin und her. – Geht ihr heute in die Kirche? fragte Carlsson zum Morgengruß. – Nein, wir kommen nicht so oft ins Gotteshaus, antwortete Rundqvist.

Als wir uns aber von dem Tische erhoben, als wir das stumme Gebet gesprochen und uns wechselweise verneigt hatten, wobei ich meine Augen immer nur auf meinen alten Gastfreund und auf die Frau gerichtet hatte, und als wir uns jetzt anschickten, das Zimmer zu verlassen, und Natalie den Arm Gustavs nahm und beide Geschwister sich umkehrten, um der Tür zuzugehen, wagte ich es, den Blick zu dem Spiegel zu erheben, in dem ich sie sehen mußte.

Nun werden auch Gustavs Mutter und Schwester eine Weile in diesem Hause zubringen, und wir werden erwarten, wie sich unser Leben entwickeln wird. Wollt ihr euch nicht ein wenig zu mir setzen und abwarten, bis der Willkommensgruß von allen, die da stehen, vorüber istEr ging wieder um den Tisch herum zurück, und ich folgte ihm.

Carlsson wurde bange, denn er war in diesem Inselmeer nicht zu Hause und hatte zu Gustavs Wissen unbegrenztes Vertrauen gehabt. Flod hatte inzwischen Besteck genommen, änderte den Kurs und setzte sich mehr nach Süden in Bewegung. Die Dämmerung war gekommen, aber der Schnee leuchtete etwas, daß sie Landmarke halten konnten.

Die Ordnung des Hauses war durch die Ankunft der Frauen fast gar nicht gestört worden, nur daß solche Vorrichtungen vorgenommen werden mußten, welche die Aufmerksamkeit für die Frauen verlangte. Die Unterrichts- und Lernstunden Gustavs wurden eingehalten wie früher, und ebenso ging die Beschäftigung meines Gastfreundes ihren Gang. Mathilde beteiligte sich nach Frauenart an dem Hauswesen.

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