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Denn jetzt wußte er den Zustand seiner Frau und dessen Begleiterscheinungen sachverständiger zu beurteilen: hatte ihm doch Bindegerst aus seiner dreibändigen Bücherei »Das Geschlechtsleben des Menschen« zu lesen gegeben. Daraus erfuhr Adolf mancherlei, was ihm bisher unbekannt gewesen. Die wichtigsten Stellen fielen ihm leicht ins Auge, denn die hatte Bindegerst mit Bleistift angestrichen.

Vor allem wird der »psychologische Unterschied zwischen M undnach weitschweifigen Auseinandersetzungen über deren physiologische »Unterschiede« kurz und bündig, ohne Beweise, wohl aber mit einer Fülle falscher Behauptungen damit erklärt, W gehe vollständig im Geschlechtsleben, »in der Sphäre der Begattung« auf, während M noch für eine Menge anderer Dinge Interesse habe: »für Kampf und Spiel, Geselligkeit und Gelage, Diskussion und Wissenschaft, Geschäft und Politik, Religion und Kunst

Außerdem möchten wir aber wissen, ob diese Art der Objektbesetzung, wie wir sie aus dem Geschlechtsleben kennen, die einzige Weise der Gefühlsbindung an eine andere Person darstellt, oder ob wir noch andere solche Mechanismen in Betracht zu ziehen haben.

Die Stämme im Innern des Kontinents, die infolge von Wasserarmut mit den härtesten Lebensbedingungen zu ringen haben, scheinen in allen Stücken primitiver zu sein als die der Küste nahewohnenden. Von diesen armen nackten Kannibalen werden wir gewiß nicht erwarten, daß sie im Geschlechtsleben in unserem Sinne sittlich seien, ihren sexuellen Trieben ein hohes Maß von Beschränkung auferlegt haben.

Die Stämme im Innern des Kontinents, die infolge von Wasserarmut mit den härtesten Lebensbedingungen zu ringen haben, scheinen in allen Stücken primitiver zu sein, als die der Küste nahewohnenden. Von diesen armen nackten Kannibalen werden wir gewiß nicht erwarten, daß sie im Geschlechtsleben in unserem Sinne sittlich seien, ihren sexuellen Trieben ein hohes Maß von Beschränkung auferlegt haben.

Und einmal sagte sie wütend: »Jedz haww ich genuch von dem alwerne Erum-Gescherwenzel! Des is des erste unn letzte Kind, was ich krieh! Dadafor wer' ich schonn sorjeAdolf hatte eine Heidenangst vor der Entbindung. Immer wieder las er »Das Geschlechtsleben des Menschen«, er erkundigte sich eingehend bei Bindegerst, wie es denn seinerzeit zugegangen sei, als Katharina auf die Welt kam.

Die ganze Nacht hindurch studierte Adolf in dem Buch aus Bindegersts Bibliothek. Es war freilich ausgeschlossen, daß in dem »Geschlechtsleben des Menschen« irgend ein Aufschluß über Gustavs Krankheit zu finden war, aber Adolf dachte in seiner Verzweiflung, vielleicht stünde doch irgend ein Hinweis in dem Buch, der ihn belehre, der ihm Hoffnung geben könne. Vielleicht konnte er den

Um ihn nicht in falschen Verdacht zu bringen, sei festgestellt, daß diese Bücherei nur aus drei Werken bestand, nämlich: »Der bayrische Hiasl«, »Das Geschlechtsleben des Menschen« und »Was muß der Jüngling vor der Ehe wissenUnd noch etwas anderes fand sie: einen Mahnbrief der Firma, die ihm das Holz für seine Drechslerarbeiten lieferte.

Und auch einige Randbemerkungen von Bindegersts Hand fanden sich in dem Buch, die bewiesen, daß der Alte in Bezug auf das Geschlechtsleben des Menschen höchst menschlich dachte. Bindegerst ließ für einige Zeit das Schnitzen von Affenköpfen sein, er zimmerte ein Kinderbettchen. Den Ausmaßen nach schien es für ein Riesenkind bestimmt zu sein.