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Aus Kurts Brief an Gertrud, den sie noch bei sich trug, sprach wahrhaftig der »Herr und Meister«, den er ihr zeigen wollte. Eigentlich war ein solcher Mann doch viel interessanter als einer, der in der großen schönen Welt umherzieht und in allem Genießen durch die Erinnerung an ein »weißblondes Köpfchen« gestört wird! Bitterkeit, Unzufriedenheit und Bangen um Gertrud erfüllten sie ganz.

Da flog die kleine Maja trotz des rieselnden Regens aus ihrem Versteck nieder, suchte einen schmalen grünen Grashalm, der in Kurts Nähe wuchs, und klammerte sich an der äußersten dünnen Spitze fest. Sie jubelte vor Freude, als der Halm sich unter ihrer Last so niederbog, daß er grade quer über den zappelnden Kurt sank. „Halten Sie sich fest“, schrie Maja.

Die Großmutter stöhnte aus ihrem Verschlag heraus . . . Er ward wieder von Frau Schaa aufs Land eingeladen. Frau Schaa erzählte, sie fahre noch diese Woche auf zwei Monate nach Rußland, in ihre Heimat. Ob er mitwolle? Der Photograph knurrte. Frau Schaa aber lachte ihn aus, sang und tanzte. Sie nahm Kurts Kopf in ihre große, rauhe Hand, zog ihn an die Brust und liebkoste ihn.

Tante Toni und alle Kinder lachten auch herzlich über Kurts Erzählung. Nachdem man nun noch eine halbe Stunde tüchtig marschiert war, kam man endlich oben am Tempelchen an. »Aber da ist ja gar kein Tempelchen mehrrief Tante Toni ganz enttäuscht. »Ja, das fing an zu zerbröckeln, da hat man es einfach abgebrochen.« »Die Aussicht ist ja auch zugewachsen

Frau Schaa trat ins kleine Haus, nahm einen bunten Schal auf und führte Kurt an der Hand heraus, schnitt ihm eine Rose ab und steckte sie ihm langsam ins Knopfloch. Frau Schaa und Kurt setzten sich auf den Rand des Zierbrunnens und wuschen die Rettiche. Zu Hause fragte Kurts Vater, der Gerichtsvollzieher Vogt, wie es bei Schaas gewesen sei.

. . . Und lange Zahlenreihen erschienen an einem grauen Horizont. Kurt hatte seine Hausaufgabe noch nicht. Streng und gemessen schritt draußen Herr Nebukadnezar vorüber, der Oberlehrer. Kurt nahm von Frau Schaa Abschied. Nach Ablauf dreier Tage erkundigte sich Kurt beim Photographen, der betrübt im kleinen Haus saß. Frau Schaa war fort. Die Mutter litt die Rose am Matrosenanzug Kurts nicht.

Schnell durchflog sie den Brief und rief dann freudig aus: »Ja, Kinder, die Tante Toni kommt, und zwar schon morgenDiese Nachricht wurde mit einem solchen Freudengeschrei begrüßt, daß die Mutter sich die Ohren zuhalten mußte. »Kommt der Großpapa auch mitfragte Paul, Kurts Zwillingsbruder.

»Wir werden inzwischen schöne, neue Wege auskundschaftenrief Paul, und Kurt eiferte: »O, ich hab' mir schon einige ausgedacht; wir müssen doch auch in die Rickersbacher Schlucht und auf den ...« Aber der Zug setzte sich in Bewegung, und die Rufe »Adieuund »Lebt wohl! Auf Wiedersehenübertönten Kurts Stimme.

Von Schnuck mit den glitzernden Flügeln, vom Grashüpfer, von der Spinne Thekla, von Puck und von Kurts liebevoller Hilfe. Als sie vom Elfen erzählte und von den Menschen, war es so still im Saal, daß man durch die Wände hören konnte, wie hinten die Trägerinnen im Stock Wachs kneteten. „Ach nein,“ sagte die Königin, „wer hätte gedacht, wie lieblich die Elfen sind.“