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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Aber gleich wieder rief sie das Horn Markjas zum Sturm: und wieder sausten die centnerschweren Lasten hernieder. »Unseliger, was hast du gethan?« jammerte Kallistratos und starrte auf die Trümmer. »Das Notwendige!« antwortete Cethegus und schleuderte den Rest von Zeus dem Erretter über den Wall. »Siehst du, wie das traf? – zwei Barbaren auf Einen Schlag« – und zufrieden blickte er hinab.
Fünfzehntes Kapitel. An dem letzten Tage des Waffenstillstands konnte Cethegus bereits wieder auf den Wällen des Grabmals Hadrians erscheinen, wo ihn seine Legionare und Isaurier mit lautem Zuruf begrüßten. Sein erster Gang war zu dem Grabmal des Kallistratos; er legte auf die schwarze Marmorplatte einen Kranz von Lorbeern und von Rosen nieder.
»Und da fällt mir ein Abenteuer ein, das ich jüngst entdeckt, das aber freilich noch ohne Spitze ist.« – »Erzähle nur,« mahnte Kallistratos, die Hände in das laue Waschwasser steckend, das jetzt in korinthischen Erzschüsseln herumgereicht wurde, vielleicht finden wir die Spitze dazu.«
Aber ehe er noch sprechen konnte, fiel Kallistratos rasch ein: »Doch, beim Zeus Xenios, ich glaube, ihr kennt euch gar nicht?« Cethegus maß die fesselnde Erscheinung mit scharfem Blick. »Ich kenne den Präfekten von Rom,« sagte der Schweigsame. – »Nun, Cethegus, und dies ist mein vulkanischer Freund, Furius Ahalla, aus Korsika, der reichste Schiffsherr des Abendlands, tief wie die Nacht und heiß wie das Feuer: er hat fünfzig Häuser, Villen und Paläste an allen Küsten von Europa, Asien und Afrika, zwanzig Galeeren, ein paar tausend Sklaven und Matrosen und –«
»Mein Kallistratos! was kümmern dich, unsern Friedensgast, den liebenswürdigsten der Hellenen, unsre blutigen Händel mit den Barbaren? Bleibe du von diesem schweren Ernst und pflege deines heitern Erbes: der Schönheit.« »Ich weiß es wohl, die Tage von Salamis sind ferne wie ein Mythos: und ihr eisernen Römer habt uns niemals Kraft zugetraut.
»Kein schlechtes Geschäft,« meinte Marcus, »der Maure ist dir treu.« »Ich glaube,« sagte Cethegus, »tritt zurück, Syphax. Da bringt der Koch sein Meisterstück, so scheint’s.« Zehntes Kapitel. Es war eine sechspfündige Steinbutte, seit Jahren im Meerwasserweiher des Kallistratos mit Gänselebern gemästet. Der vielgepriesene »Rhombus« kam auf silberner Schüssel, ein goldenes Krönchen auf dem Kopf.
»Was bringst du seltenes, aus welchem Land?« fragte Kallistratos. – »Frag, aus welchem Weltteil? bei diesem vielgereisten Odysseus,« sagte Piso. »Ihr müßt raten. Und wer es errät, wer diesen Wein schon gekostet hat, dem schenk’ ich eine Amphora, so hoch wie diese.«
Und Kallistratos flog davon. Rechts und links fielen die Goten unten im Hof neben Witichis. »Was thun?« fragte Markja an seiner Seite. »Warten, bis sie sich verschossen haben,« sagte dieser ruhig. »Es kann nicht lange mehr währen. Sie werfen und schießen viel zu hastig in ihrem Schrecken. Seht ihr: schon fliegen mehr Steine denn Pfeile.
Cethegus wollte sich auf das Lager strecken, da meldete Fidus, der Ostiarius: »Kallistratos von Korinth.« »Immer willkommen.« Der junge Grieche mit dem sanften Antlitz trat ein. Ein Hauch anmutiger Röte von Scham oder Freude färbte seine Wangen: es war ersichtlich, daß ihn ein besonderer Anlaß herführte.
Der Mann, der diese Reihen geordnet hat, versteht den Krieg.« »Wer ist es wohl?« fragte Kallistratos, der, in reicher Rüstung, neben Lucius Licinius hielt. »Ohne Zweifel, Witichis, der König,« sagte Cethegus. – »Das hätte ich dem schlichten Mann mit den bescheidnen Zügen nie zugetraut.« – »Diese Barbaren haben manches Unergründliche.«
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