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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Als ich sie nun nach Herzenslust gezankt, Und sie mich um Geduld in milden Worten bat, Da fodert' ich den kleinen Jungen ab, Den sie mir sonst so trozig abgeschlagen; Sie gab ihn willig her, und schikte ihre Fee Ihn gleich in meine Laub' im Feenlande Zu tragen.
»Du Närrchen Iwanuschka, wühle nach Herzenslust in den Goldsäcken deiner Väter, iß, trink, freue dich! Du aber, der und der, leck dir bloß die Lippen, mehr hast du nicht verdient, da siehst du, was du für einer bist!« Es ist sündhaft, mein Kind, ich weiß, es ist sündhaft, so zu denken, aber wenn man nachdenkt, dann drängt sich einem nun einmal ganz unwillkürlich die Sünde in die Gedanken.
Den Wein stellte ich vor mich auf die hölzerne Brustwehr, streckte mich nach Herzenslust aus und sah, während ich langsam mich verkühlte, über das Bauerngewühl unten um die Tische über den Gartenzaun und die nächsten Hütten hinweg in die prachtvolle Gebirglandschaft hinaus.
Es war die erste Trennung der Gatten, seit sie verheiratet waren. Dies Ereignis machte Sasikala sehr zornig auf ihren kleinen Bruder. Der Groll, der nicht über die Lippen kommen darf, frißt um so mehr am Herzen. Wenn der kleine Bursche nach Herzenslust sog und schlief, fand seine große Schwester hundert Gründe zur Unzufriedenheit.
»Allerdings ist es das, aber unser Präsident, ein braver, guter Mann, der es wirklich ehrlich meint ist schon seit längerer Zeit schwer krank, und seine Frau ein intrigantes, coquettes Frauenzimmer regiert indessen nach Herzenslust und hat eine Masse nichtsnutziger Protégés, die sie unter jeder Bedingung unterbringen will und unterbringt.
Am Meß-Montag ist sonst immer Feiertag gewesen, dachte sie bekümmert, als sie sich in eine dunkle Ecke der Scheune verkrochen hatte, um dort nach Herzenslust weiter zu schluchzen.
Es gefiel mir auch, daß man in diesem Hause nicht, wie es sonst Sitte bei den Weißen ist, die schuldlosen Tiere tötete, sondern die Wanzen und Ratten durften sich nach Herzenslust vermehren. Anfangs hatte man uns Strohsäcke zum Schlafen gegeben, aber der Hindu schläft nur, in eine Decke gewickelt, auf dem Fußboden.
In den Pulverqualm der Befreiungskriege rochen wir grade noch hinein; zu Waterloo kamen wir noch grade recht, und dafür durften wir dann auch an dem übrigen Vergnügen nach Herzenslust teilnehmen: nach Paris sind wir gekommen, das heißt bis in den Schloßhof von Saint Cloud kamen wir, den Engländern am Schwanze hängend.
Der Herbst kam. Simon war noch oft durch die nächtliche heiße Gasse gegangen, und er ging auch jetzt noch, aber die Jahreszeit war rauher geworden. Man wußte, daß draußen in den Wiesen die Bäume sich entblättern mußten, wenn man auch nicht selber hinging und zusah, wie die Blätter fielen. In der Gasse spürte man es auch. An einem sonnigen Herbsttag war Klaus angekommen, eine wissenschaftliche Arbeit und Absicht hatte ihn für einen Tag in diese Gegend geführt. Sie waren zusammen hinaus auf das erhöhte, hügelige Feld gegangen, angelockt von der schönen Sonne, ziemlich schweigsam und allzu intime Gespräche vorsichtig vermeidend. Der Weg führte sie durch Wald und wieder über langgestreckte Wiesen, deren spätes, saftiges Gras Klaus bewunderte, ebenso die braungefleckten Kühe, die hier weideten. Es war hübsch gewesen für Simon, ein wenig gedankenvoll, aber doch sehr hübsch, so mit Klaus ohne viel Gerede und viel Wesens, durch die herbstliche Niederung zu wandern, die Glocken der Kuhherden läuten zu hören, ein paar Worte zu sagen, aber doch mehr in die Ferne zu schauen, als zu sprechen. Alsdann waren sie einen waldigen Hügel emporgegangen, sachte und wohlig; denn Klaus wollte alles, jeden Zweig und jede Beere, liebevoll betrachtet wissen, und waren dann zu der Höhe gekommen, an einen schönen Waldrand, wo eine unsäglich milde und liebkosende abendliche Herbstsonne sie empfing, und wo ihnen die Freiheit des Blickes wiedergegeben war, eine Aussicht in ein Tal hinunter, in welchem ein weißlich schimmernder Fluß sich dahinschlängelte, zwischen gelben Baumkronen und vorspringenden Waldungen hindurch, wo ein anmutiges, rotdächiges Dorf inmitten der braunen Rebhügel lag, das anzuschauen eine Herzenslust sein mußte. Hier hatten sie sich auf die Matte geworfen, waren lange still, ohne ein Wort zu sprechen, geblieben, hatten mit den Augen an der weit sich ausbreitenden Gegend und mit den Ohren an den Tönen der Glocken gehangen und hatten beide gefunden, daß immer irgendwie und wo Töne in allen Landschaften zu vernehmen seien, ohne gerade Glocken zu hören, und hatten dann eines jener stillen, mehr empfundenen als geradezu gesprochenen Gespräche miteinander geführt, die nicht aufgeschrieben werden können, die keinen weiteren Zweck als das Wohlwollen haben, die nichts sagen wollen, deren Duft nur und Ton und Absicht unvergeßlich bleiben. Klaus hatte gesagt: »Gewiß, wenn ich mir denken darf, daß noch alles mit dir gut kommen kann, so darf ich auch wieder mehr frohen Mut haben. Zu denken, daß du ein nützlicher, zweckerfüllter Mensch würdest, das hat immer in meinem Herzen ein besonders schönes Getön verursacht. Du bist so sehr darauf angelegt, die Achtung der Menschen zu genießen, wie nur irgend einer, und mehr noch, da du Eigenschaften hast, nur eigentlich zu viel wollende und zu flammende, die andere nicht besitzen. Du mußt nur nicht zu vieles wollen und mußt nicht allzu reizbar sein im Forderungen an dich stellen. Das schadet und reibt ab und macht schließlich kalt, glaube es mir nur. Weil du nicht alles, jede kleine Sache in der Welt, so vorfindest, wie du es wünschest, so darfst du deswegen noch lange nicht grollen. Anderer Meinungen und Neigungen herrschen eben auch, und zu gute Vorsätze vergiften viel eher das Herz eines Mannes als das Gegenteil, was freilich ein Übel ist. Du hast, wie mir scheint, zu sehr Springlust. Dich nach einem Ziele außer Atem zu laufen, macht dir Vergnügen. Das taugt nicht. Laß doch jeden Tag in seiner ruhigen, natürlichen Abrundung nur bestehen und sei ein bißchen mehr stolz darauf, es dir bequem, wie schließlich einem Menschen auch ziemt, gemacht zu haben. Wir haben die Pflicht, uns vor den Mitmenschen das Leben mit Anstand und einiger Würde leicht zu machen; denn wir leben in einer Fülle von stillen, gedankenvollen Kultursorgen, die mit dem grollenden, heißen Atem der Raufer nichts zu tun haben. Du hast, ich muß es dir sagen, etwas zu Wildes an dir, und dann, im Handumkehren, springst du in eine Zartheit über, die wieder viel zu viel Zartheit von den Menschen fordert, um bestehen zu können. Vieles, das dich verletzen sollte, kränkt dich in keiner Weise, und verletzen läßt du dich von ganz selbstverständlichen, aus Welt und Leben herausgewachsenen Dingen. Du mußt versuchen, Mensch unter Menschen zu werden, dann wird es dir sicher gut gehen; denn im Erfüllen von allerhand Anforderungen kennst du keine Ermattung, und einmal die Liebe der Menschen gewonnen, wird es dich dann reizen, ihnen zu zeigen, daß du sie verdient hast. So, wie du jetzt bist, drückst du dich um die Ecken herum und gehst in Sehnsuchten unter, die eines Bürgers, Menschen und vor allem eines Mannes nicht recht würdig sind. Wie viel habe ich schon gedacht, das du tun und unternehmen könntest, um dich zu befestigen, aber ich muß dir doch am Ende die Arbeit an dem Herausformen deines Lebens selbst überlassen; denn Ratschläge taugen selten etwas.« Simon sagte dann: »Warum bist du sorgenvoll an einem so schönen Tage, wo das Hinschauen in die Ferne einen in Glück zerfließen macht?«
Diese Leute handelten bei den größten Geistern der Nation, welche dem Volke zu hoch waren, Gedanken und Wendungen ein, machten sie nach ihrem Geschmack zurecht und gaben sie wiederum ihren Leuten preis, die solche mit Jubel und Herzenslust verschlangen. Diese Volksmänner sind die Zwischenhändler geworden und sind anzusehen wie die Unternehmer von Gassenwirtshäusern und Winkelschenken.
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