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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Die feigen Höflinge, ohne alle Befähigung den großen Männern entgegenzutreten, welche damals die holländischen Waffen befehligten, einem Staatsmann, wie de Witte, und einem General wie de Ruyter suchten sich schnell zu bereichern, während die halbverhungerten Matrosen in Empörung ausbrachen, die Werfte unbeschützt, und die Schiffe leck und ohne Takelwerk waren.
Man war wie auf einem Schiff, das mit vollen Segeln vorm Sturm rennt. Bö auf Bö; da ein Leck, dort ein Leck; alle Mann an die Pumpen; zuletzt immer ein verzweifelter Sprung von der Takelage ins Rettungsboot. In so einem nüchternen Taumel; in so einer betrunkenen Entschlossenheit; mit dem Zittern bis in die Rippen; und niedergetrampelt wurde jeder, der im Weg stand. Ja, so war es.«
Es gab kein anderes Mittel, als daß einer von meinen Leuten sich entschlösse, sich rittlings auf dem vierarmigen Bootsanker zu befestigen und unter Wasser bis zu dem Leck hinabzulassen, das präparierte Brett auf den zerstoßenen Fleck zu passen und mit dem an die Hand gebundenen Hammer schnell, ehe ihm der Atem entginge, festzuklopfen.
Wir bekamen einen Leck, mit dem es binnen kurzem sehr bedenklich wurde, weil die Ratzen die inwendige Fütterung des Schiffsbodens durchgefressen hatten; wo denn das Getreide, welches unsere Ladung ausmachte, in den unteren Kielraum geraten war und unsre Pumpen verstopft hatte. Der Sturm ward je länger je heftiger, und wir fühlten uns dem Sinken nahe.
Doch schon am nächsten Tage verspürten wir plötzlich einen Leck von solcher Bedeutung, daß wir im vollen Ernste das Sinken fürchteten und uns mit der angestrengtesten Arbeit an den Pumpen kaum über Wasser erhalten konnten.
Des anderen Tages um Mittag kam ich die Düna hinauf nach Riga, meldete mich beim Kommandanten und bat um baldigsten Befehl zur Ablieferung der geladenen Effekten; mit abermaliger Vorwendung der, unter meinen Umständen wohl verzeihlichen Notlüge, daß mein Schiff leck und ich in Gefahr sei, hier noch am Bollwerke zu sinken.
Allein der Leck nahm so überhand, daß wir das Schiff bald mit beiden Pumpen kaum über Wasser halten konnten. Zudem stand der Wind vom Lande, und es war also unmöglich, wieder in den Hafen zurückzusteuern. In dieser Not lag uns alles daran, den schadhaften Fleck auszufinden, um ihn zu stopfen.
Auch unser großes Schiff sank nicht; als der Sturm nachließ, gelang es den weiteren Bemühungen der Mannschaft, das Leck zu stopfen und das Schiff wieder flott zu machen. Aber kaum war ich zu Hause angekommen, so fiel ich in eine lange schwere Krankheit, in welcher mein Mann und alle die Meinen um mein Leben zitterten, und von der ich erst nach vier Wochen wieder genaß.
Endlich nach einigen Sekunden brachten sie mich wieder an Gottes freie Luft, und so war das Abenteuer glücklich bestanden! Nun kam es darauf an, zu erfahren, was wir damit gewonnen hatten. Wir eilten an die Pumpen, die nunmehr das eingedrungene Wasser bemeisterten und sichtbar verminderten. Der Leck hatte wirklich so abgenommen, daß wir uns getrauen durften, mit einer Pumpe die See zu halten.
Die Matrosen sprangen allerdings gleich zu und schlossen die Luke mit den Lukenklappen, weiterem Eindringen des Seewassers, weniger der Passagiere, als der unter ihnen eingestauten Fracht wegen, zu wehren, aber der Angstruf der Zaghaftesten, »das Schiff hat einen Leck wir sinken wir sind verloren« zuckte mit dem Nothschrei von Lippe zu Lippe, und Alles, was sich noch auf den Füßen halten konnte, drängte jetzt wild zurück, der hinteren Luke zu, den Weg von da an Deck zu finden.
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