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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Das aber war zu viel für das arme gequälte Herzeinen Augenblick schien es, als ob sie sich von seiner Brust emporheben wolle, ihm in die Augen zu schauenaber sie sank wieder zurück und klagte nur leise: »Ach das weiß ich nichtdas weiß ich wahrhaftig nicht, lieber, lieber Vater« – damit war aber auch ihre Kraft gebrochen, und laut und heftig schluchzend, als ob ihr das Herz vergehen wolle in unendlichem Weh, hing sie in seinen Armen.

Ich will Sie nicht etwa tröstensetzte er freundlich und teilnehmend hinzu, »Ihr Schmerz muß sein Recht und seine Zeit haben ich weiß das gut genug, und gerade die Zeit allein kann ihn lindern, zuletzt heilen aber man muß ihm auch nicht in dem ersten Moment so ganz die Gewalt über sich lassen, denn gerade dann ist er am gefährlichen, und füllt uns das ohnedieß genug gequälte Herz mit bitterer Angst und Weh zum Überlaufen voll

Er ergriff ein Buch und begann zu lesen, aber seine Gedanken waren nicht bei seiner Lectüre, in kurzen Zwischenräumen sah er nach der Uhr, deren Zeiger kaum vorzurücken schien; in zitternder Unruhe bewegte er sich hin und her; in schnellem Wechsel wurde sein Gesicht bald tief blaß, bald glühend roth; ein leichter Schweiß perlte an der Wurzel seiner Haare; und trotz aller Willenskraft, die er aufwendete, um ruhig zu bleiben, fand er sich nach Ablauf einer Stunde in jenem Zustand fieberhafter Aufregung, welchen der innere Kampf der Gefühle und Gedanken bei äußerer Unthätigkeit stets hervorruft und welcher bei kräftigen und nervösen Naturen immer eine Folge des Wartens ist, dieses unerträglichsten Zustandes unter allen Leiden, an denen das arme gequälte Menschenleben so reich ist.

»O, was sind Stunden gegen die Jahrzehnte, die du mich gemartert mit meiner Entstellung, mit deiner Schönheit, mit dem Besitz des Geliebten. Was sind Stunden gegen Jahrzehnte! Aber du sollst es büßen.« »Was willst du thunrief die Gequälte, wieder und wieder an den Wänden nach einem Ausgang suchend.

Der Ausruf galt der jungen unglücklichen Frau, die schon, von den heimischen Liedern aufgeregt, nur mit Mühe ihre Fassung bewahrt hatte, jetzt aber bei der so wohlbekannten so heißgeliebten Weise der Nachtigall, die mit furchtbarer Kraft die Erinnerung an die verlassene Heimath an ihr jetziges Elend zurückrief in das gequälte Herz, das mächtig ausbrechende Gefühl nicht mehr zurückdrängen konnte und das Antlitz an Hedwigs Schulter bergend, heftig weinte.

Nicht genug also, daß der Unglückliche, mit dem wir Mitleiden haben sollen, sein Unglück nicht verdiene, ob er es sich schon durch irgendeine Schwachheit zugezogen: seine gequälte Unschuld, oder vielmehr seine zu hart heimgesuchte Schuld, sei für uns verloren, sei nicht vermögend, unser Mitleid zu erregen, wenn wir keine Möglichkeit sähen, daß uns sein Leiden auch treffen könne.

Soviel Briefe und Aufzeichnungen er geschrieben hat, unbedingte Ehrlichkeit ist nur selten in ihnen. Mit Kraftworten überstreicht er groß die Fassade seines Lebens, nur später, wenn ihn sein furchtbares Schicksal manchmal über jede Barmherzigkeit beutelt, schreit die gequälte Kreatur in ihm auf. Jetzt in Leipzig führt er sich als der geheimnisvolle Poet ein.

Das arme gequälte Geschöpf schlief hier einst vom Fasten und Weinen ermattet ein und träumte, oder glaubte zu träumen, dass ein Bischof mit zwei Weibern zu ihr komme, und dass die letzten bald darauf mit ihrem in glänzende Windeln gehüllten Kind davongingen. Als sie wieder zu sich kam, fühlte sie sich ihrer Bürde entledigt.

Der Lehrer trat zu ihm und ergriff seine schwere steinkalte Hand. »Die Wahrheit sollen Sie sprechenrief er beschwörend. »Ach, Hauser, es ist ja ein Jammer, Sie anzuschauen, wie das schlechte Gewissen gespensterhaft aus jedem Ihrer Blicke lugt. Ihr Gemüt ist bedrückt. Auf! die gequälte Brust, Hauser! Lassen Sie endlich einmal die Sonne hineinscheinen! Mut, Mut, Vertrauen! Die Wahrheit!

Aber wer klopfte mit einer solchen Hartnäckigkeit an seiner Thür? „O Dorothee“, klagte der gequälte Mann vor sich hin, „wäre ich dir und nicht diesem verdammten Doctor gefolgt, so säße ich jetzt noch herein denn zum Donnerwetter! Wer ist da draußen, und was klopfen Sie als ob Sie die Thür einschlagen wollten?“

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