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Aktualisiert: 22. Juni 2025
LA HIRE. Der König mag entscheiden. DUNOIS. Nein, sie selbst Entscheide! Sie hat Frankreich frei gemacht Und selber frei muß sie ihr Herz verschenken. LA HIRE. Da kommt der König! Zweiter Auftritt Karl. Agnes Sorel. Du Chatel, der Erzbischof und Chatillon zu den Vorigen Er kommt! Er will als seinen König mich Erkennen, sagt Ihr, und mir huldigen?
Doch dem Vater muß man glauben, Der wider seine eigne Tochter zeugt! DUNOIS. Nein, nicht zu glauben ist dem Rasenden, Der in dem eignen Kind sich selber schändet! O rede! Brich dies unglückselge Schweigen! Wir glauben dir! Wir trauen fest auf dich! Ein Wort aus deinem Mund, ein einzig Wort Soll uns genügen Aber sprich!
DUNOIS. Ich bin so sehr nicht aus der Art geschlagen, Daß ich der Liebe Herrschaft sollte schmähn. Ich nenne mich nach ihr, ich bin ihr Sohn, Und all mein Erbe liegt in ihrem Reich. Mein Vater war der Prinz von Orleans, Ihm war kein weiblich Herz unüberwindlich, Doch auch kein feindlich Schloß war ihm zu fest. Willst du der Liebe Fürst dich würdig nennen, So sei der Tapfern Tapferster!
Wie eine niedre Magd will ich euch dienen, Und büßen will ichs mit der strengsten Buße, Daß ich mich eitel über euch erhob! Zehenter Auftritt Der König tritt aus der Kirche, er ist im Krönungsornat, Agnes Sorel, Erzbischof, Burgund, Dunois, La Hire, Du Chatel, Ritter, Hofleute und Volk Es lebe der König! Karl der Siebente!
KARL. Verpfände meine königlichen Zölle, Und laß dir Geld darleihn von den Lombarden. DU CHATEL. Sire, deine Kroneinkünfte, deine Zölle, Sind auf drei Jahre schon voraus verpfändet. DUNOIS. Und unterdes geht Pfand und Land verloren. KARL. Uns bleiben noch viel reiche schöne Länder. DUNOIS. Solang es Gott gefällt und Talbots Schwert!
DUNOIS. Ja sie ist eine Rasende wie du, Und wirft ihr Alles in ein brennend Haus, Und schöpft ins lecke Faß der Danaiden. Dich wird sie nicht erretten, nur sich selbst Wird sie mit dir verderben Ja, nun erfüllt sich mir ein altes Wort Der Weissagung, das eine Nonne mir Zu Clermont im prophetschert Geiste sprach.
DUNOIS. Ein Mann ist viel wert in so teurer Zeit, Ich möcht ihn nicht mit leichtem Sinn verlieren. KARL. Das sagst du nur aus Lust des Widerspruchs, Solang er dawar, warst du nie sein Freund. DUNOIS. Er war ein stolz verdrießlich schwerer Narr, Und wußte nie zu enden diesmal aber Weiß ers. Er weiß zu rechter Zeit zu gehn, Wo keine Ehre mehr zu holen ist.
RATSHERR. Und jetzo sind wir hier Mit Feinds Geleit, daß wir dein fürstlich Herz Anflehen, deiner Stadt dich zu erbarmen, Und Hülf zu senden binnen dieser Frist, Sonst übergibt er sie am zwölften Tage. DUNOIS. Saintrailles konnte seine Stimme geben Zu solchem schimpflichen Vertrag! RATSHERR. Nein, Herr! Solang der Tapfre lebte, durfte nie Die Rede sein von Fried und Übergabe. Dunois.
Er kommt von ihr! Wo ist die Jungfrau? RAIMOND. Heil Euch, edler Prinz, Und Heil mir, daß ich diesen frommen Bischof, Den heilgen Mann, den Schirm der Unterdrückten, Den Vater der Verlaßnen bei Euch finde! DUNOIS. Wo ist die Jungfrau? ERZBISCHOF. Sag es uns, mein Sohn! RAIMOND. Herr, sie ist keine schwarze Zauberin! Bei Gott und allen Heiligen bezeug ichs. Im Irrtum ist das Volk.
KARL. Es ist ein gutes Volk, in seiner Liebe Raschlodernd wie in seinem Zorn. Wie schnell Vergessen ists, daß eben dieser Herzog Die Väter ihnen und die Söhne schlug, Der Augenblick verschlingt ein ganzes Leben! Faß dich, Sorel! Auch deine heftge Freude Möcht ihm ein Stachel in die Seele sein, Nichts soll ihn hier beschämen, noch betrüben. Dritter Auftritt Die Vorigen. Herzog von Burgund. Dunois.
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