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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Es nagte an ihm, daß hier mehrere hundert Personen beisammen sein konnten, die nicht »aufmerkten«, nicht »klar dachten«, sich vielmehr berauschten und ohne Scham noch Furcht sich den müßigsten »Nebendingen« hingaben.
O Monelle, sprach ich da, alle die Kinder weinen in dem leeren Hause; und das Spielzeug ist mit Staub bedeckt, und die kleine Lampe ist verloschen, und alles Lachen, das in allen Winkeln war, ist geflohen, und die Welt ist zurückgekehrt zur Arbeit. Aber wir dachten dich anderswo. Wir dachten, du spieltest weit von uns, an einem Ort, zu dem wir nicht gelangen können.
Sie gingen in sich, fürchteten sich vor der angedrohten Strafe und dachten fortan gut von dem Fräulein, welches für beide, für das Dorf und für die Dame Rosenschön, die ersprießlichsten Folgen hatte. In dem Kabinett des Fürsten wußte man recht gut, daß das Fräulein von Rosenschön niemand anders war, als die sonst berühmte weltbekannte Fee Rosabelverde.
Beide dachten an Vermeidung des Argwohns und an die Zukunft nicht; böse Zungen sagten sogar schon in der Stadt sich ins Ohr, ihre Bekanntschaft sei von sichtbaren Folgen gewesen.
Nu was't to spad em totoropen: "Holl up! Holl up!" he was to dicht van den Doiwelsstricken bestrickt, un kunn nich mehr herut; sin Wagen was loslaten, un lep störtlings bargaf. He dref dat lichte Handwark noch een paar Jahr un wurd een Perddeef un Stratröwer un Mörder un strek an Galgen un Strick oft hart vörbi. Toletzt äwerst wurde he in Rostock fast mit mehrern siner Gesellen, un da kam et ut, datt he vör drei Jahren in Kenz een Hus anstaken hedd, worin eene olde Frau un drei Kinder vörbrennt weren. De arme Sünder wurd nu utlewert nah Redebas, wo he to Hus was, un sin Urtel wurd spraken: He schull an dem Pal vörbrennt warden. As he hier satt, dachten se in Löbnitz un Redbas wedder an den Weitensack un wo he sick an dem Steen up der Heid losswaren hedd. Un de Königliche Amtmann un de Schult leten dat Holt, worup he verbrennen schull, dahenführen un richteden em an dem Steen sinen letzten fürigen Stol up. Un da hett sick begewen, as he in der heeten Qual satt un sinen letzten Lewensschrei van sick gaf, datt et unner dem brennenden Holte klungen hett, as wenn een Kind weent. Un alle Minschen, de dabistunden, hebben sick vörwundert un vörfiert äwer de Kinderstimm, un een old Wif hett seggt: "Da hett mal eene Mordhand een Kind in de Erd scharrt, un dat rührt sick nu in siner Gruft."
Ich gab nicht einen Tropfen des Feuerwassers her und es blieb ihnen nichts übrig, als Einer nach dem Andern abzutreten und uns ziehen zu lassen. Einige jedoch folgten uns bis zur Furth, sie dachten, hier würde ich ihnen, abseits von ihren Genossen, ihren Willen thun und boten mir fünf Shillinge für eine Flasche, doch vergeblich.
Denn obgleich einmal drei lustige Studenten auf einer Reise keinen roten Heller mehr in der Tasche hatten, alles war verjubelt, so gingen sie doch noch einmal in ein Wirtshaus und dachten, sie wollten sich schon wieder hinaus helfen und doch nicht wie Schelmen davon schleichen, und es war ihnen gar recht, dass die junge und artige Wirtin ganz allein in der Stube war.
Dass Jahrtausende lang die europäischen Denker nur dachten, um Etwas zu beweisen -heute ist uns umgekehrt jeder Denker verdächtig, der "Etwas beweisen will" , dass ihnen bereits immer feststand, was als Resultat ihres strengsten Nachdenkens herauskommen sollte, etwa wie ehemals bei der asiatischen Astrologie oder wie heute noch bei der harmlosen christlich-moralischen Auslegung der nächsten persönlichen Ereignisse "zu Ehren Gottes" und "zum Heil der Seele": diese Tyrannei, diese Willkür, diese strenge und grandiose Dummheit hat den Geist erzogen; die Sklaverei ist, wie es scheint, im gröberen und feineren Verstande das unentbehrliche Mittel auch der geistigen Zucht und Züchtung.
Das Schicksal des kleinen Jen geht nun unendlich traurig zu Ende, denn er ist von den Menschen vergessen worden und hat vor Hunger sterben müssen. Es kam daher, daß der Knabe, der ihn gefangen hatte, mit seinem Schwesterchen in die Ferien reiste, und da gab es so vielerlei zu sehen und zu erleben, daß beide nicht mehr an Jen dachten, der in seinem Glaskäfig auf der Fensterbank der Veranda stand.
»Nein,« erwiderte ich; »es sind einfache Schlußfolgerungen aus Tatsachen. Die unscheinbarsten Tatsachen hinterlassen oft die eindringlichsten Spuren. Denken Sie nicht an Zauberei und Blendwerk. Eines Menschen Tun und Treiben wirkt nach allen Richtungen hin mit sonderbarer Gesetzmäßigkeit. Es ist, als schleudre man einen Stein ins Wasser; die Ringe breiten sich aus und vergehen, aber die Bewegung kann noch gemessen werden, auch wo das Auge längst nichts mehr gewahrt. In dem Betracht kann wirklich keiner entrinnen; jeder Schritt nach jeder Seite, was er mit dem Finger faßt und mit dem Atem behaucht, knüpft ihn fester in das Netz. Ich besitze eine Zeugenschaft, der ich anfangs wenig Wert beilegte; im Lauf der Zeit erst begriff ich ihre Wichtigkeit. Es gibt da einen Eichstädter Maler namens Kießling, Freund und Zechkumpan von Simon; ein verbummelter Kerl, eine verkommene Existenz; aber nicht ohne derbe Aufrichtigkeit. Der wußte mancherlei zu erzählen. Wie Sie sich erinnern werden, verschwand im vorigen Winter in Ihrem Haus eine von den alten schönbemalten Porzellankannen. Sie, wie auch die Bäuerin, dachten nicht anders, als daß Simon sie sich angeeignet und beim Händler in der Stadt verklopft habe, denn es war ein wertvolles Stück; die Bäuerin äußerte sogar den Verdacht, Kießling habe bei dem Diebstahl seine Hand als Hehler im Spiel. Daß Simon die Kanne genommen, ist richtig; ebenso, daß Kießling daran interessiert war; er hätte wohl den Beuteanteil nicht verschmäht, wenn er es auch jetzt in Abrede stellt. Aber so weit kam es gar nicht. Simon zertrümmerte die Kanne vor den Augen seines Freundes. Sie waren in dessen Bude beisammen, drüben an der Pleinfelder Chaussee; Simon hatte die Kanne gebracht, Kießling nahm sie, beschaute sie, prüfte sie und wollte eben seine Anerkennung kundgeben, als Simon sie ihm wieder entriß und mit aller Kraft gegen den Fußboden schmetterte, wo sie natürlich in hundert Scherben zerbrach. Der andere machte ihm zornige Vorwürfe, aber Simon, nachdem er eine Weile finster vor sich hingebrütet, rief plötzlich aus: ich möcht ihm einmal einen rechten Tort antun, so daß ers spürt bis in die Eingeweide hinein. Kießling wußte nicht gleich, auf wen der Ausbruch gemünzt war; seine Bekanntschaft mit Simon war damals noch neu; später wurde ihm dann die Sache klar. Er sagte, er habe nie einen jungen Menschen gesehen, der einen solchen Haß gegen seinen Vater gehegt hätte. Von Zeit zu Zeit wiederholten sich die Anfälle, ähnlich jenem ersten; eine ohnmächtige Erbitterung kam über ihn, ein Trieb, zu zerstören; zu anderer Zeit wieder war es eine krankhafte Freudlosigkeit, ein melancholisches Hindämmern und stilles Glosen. Oft schien es nicht Haß zu sein, sondern Furcht; oft nicht Furcht, sondern etwas viel Unergründlicheres. Eine
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