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Eben kam Gretchen mit rotgeweinten Augen aus dem Zimmer, und sie nahm Leo mit sich, während Paul, Kurt und Anna leise, auf den Fußspitzen auftretend, Tante Toni folgten, die gerade an der Türe erschien und ihnen winkte. »Wie schön, o wie schön ist unser Tonichenflüsterte Anna, auf ihr Schwesterchen blickend, welches wirklich wie ein schlafendes Engelchen dalag so weiß, so still, so friedlich.

Mit einem Thränengusse warf er sich an die Brust des Vaters, und dessen linker Arm umkrampfte ihn eine Sekunde, dann ließ er ihn los, und schob ihn wortlos gegen die Haide. Die Mutter aber rief ihn noch einmal, und sagte, er möge doch auch das kleine Schwesterchen gesegnen, die man in ihrem Bettlein ganz vergessen habe.

Und von da an kamen sie oft, aber meist jeder allein. »Bei Euch ist's so schön ruhigpflegte Mama zu sagen, wenn sie sich tief in den Lehnstuhl gleiten ließ. »So viel Sonne habt Ihrbemerkte der Vater und stellte sich mit dem Rücken ans Fenster in die hellsten Strahlen, als fröstle ihn. Auch das Schwesterchen lief oft herüber.

Und nun standen sie mir gegenüber, so anders als ich sie verlassen hatte. Scharf und eckig traten die Backenknochen aus meines Schwagers Gesicht hervor, sein Anzug hing um ihn, als wäre sein Körper nichts als ein Knochengerüst. Nur sein Geist schien lebensvoller als je und sprühte Funken. Das Schwesterchen dagegen war ebenso still, wie sie blaß und schmal war.

»Extrablatt ExtrablattMein Schwesterchen stürmte die Treppe hinab, endlich ein Ereignis in diesem einförmigen Leben! , und mein Vater ihr nach, der immer irgend etwas Ungeheures erwartete und sich seit seinem Abschied mehr denn je in Prophezeiungen gefiel.

Henriette. Ja, Lisette, laß uns doch hören, was das für eine schwesterliche Ermahnung ist, die sie mir erteilen will. Juliane. Ich dir eine Ermahnung? Henriette. Mich deucht, du sprachst davon. Juliane. Ich würde sehr übel tun, wenn ich dir das geringste sagen wollte. Henriette. Oh! ich bitte Juliane. Laß mich! Henriette. Die Ermahnung, Schwesterchen! Juliane. Du verdienst sie nicht. Henriette.

So weit war Lisi in ihrer Rede gekommen, als sie plötzlich unerwarteter Weise unterbrochen ward. Jede Gevatterin hatte nämlich während der Rede den kleinen Katzen-Täufling einige Secunden auf dem Arm gehalten, wie das bei Lisis Schwesterchen auch geschehen war, und das Kind hatte ganz still auf dem Rücken gelegen und nur zuweilen mit den halbzugekniffenen Aeugelein geblinzelt.

Dann fragt vielleicht ein Mädchen: »Mutter, warum bist du auch nicht mehr dünn und schlank wie früher, und hast einen so großen LeibUnd die Mutter sagt: »Weil's da ein Brüderchen oder Schwesterchen für dich drinnen hat; das ist schon groß und braucht viel Platz.« »War ich denn auch da drinnen, liebe Mutterfragt das Mädchen weiter. »Gewiß, du kleiner Schelm, und zwar so groß und schwer, ich mochte dich kaum tragenDa lacht die Kleine lustig: »O Mutter, ich freue mich, bis ich ein Schwesterchen oder Brüderchen habe; geht's wohl noch lange

Aug’ in Auge schüttelte er Kienast die Hand, und mit der anderen zog er Magda herbei. „Das ist aber eine Überraschung! Herr Kienast, machen Sie mein Schwesterchen glücklich. An mir sollt ihr allzeit einen guten Bruder haben, so wie ich es bisher gewesen bin, das darf ich wohl sagen.“ Und die Augen wischend, rief er hinaus: „Mutter!

Doch nun bring mir die Kinder, die lieben, damit sie ihr Schwesterchen sehen und ich sie umarme, denn nun verlangt es mich doppelt nach ihnen