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Aktualisiert: 26. Oktober 2025


Für alle seine glücklich-neckenden Fragen, ob der Kleine ihm oder ihr ähnlicher sähe, ob er diesen und jenen Zug von den Borges oder von den Bindegersts geerbt habe, hatte sie nur ein frostiges Achselzucken. Er aber war hemmungslos vernarrt in den Säugling, der nur das Mäulchen zu einem Lachen zu verziehen brauchte, um seinen Vater in einen Taumel des Entzückens zu versetzen.

Er ging geradewegs ins Geschäft, denn auch das Abholen der Geschäftsschlüssel in Herrn Feldmanns Wohnung besorgte längst der neue, junge Ausläufer. »Ich glaab, se dhäte's iwwerhaapts net merke, wann ich dahaam bleiwe dhät! An mich denkt kaa MenschMit dieser Behauptung tat Adolf Borges der Menschheit wieder einmal Unrecht.

Den Blick? Adolf, ich sag' Ihnen, wenn ich #wollt#, aber ich will netUnd der alte Adolf Borges dachte sich, indem er den verkauften Ladenhüter einwickelte: »Merr sollt em aach als emal de #Schnawwel# mit erer Berscht abreiwe! Awwer mit erer #Drahtberscht#!« Man sieht aus diesen Randglossen, daß Adolf Borges keineswegs ein Dummkopf war.

Sie hatte sich ihr Opfer ausgesucht, aus der reichhaltigen männlichen Speisekarte hatte sie gerade das Gericht Adolf Borges gewählt, sie hatte ihn sich bei dem Oberkellner Zukunft bestellt, und sie bestand mit aller Hartnäckigkeit darauf, ihn vorgesetzt zu bekommen. Eines Abends klopfte es plötzlich an die Türe des Dachzimmerchens. »Erei'!« rief Adolf verwundert.

Der Blick des Arztes fiel zufällig in den Spiegel über dem Sofa, er drehte selbstgefällig die Spitzen seines Schnurrbärtchens, rückte den Kneifer zurecht. Ein lautes Schluchzen veranlaßte ihn, den Kopf zu wenden. »Na, Herr Borges, man braucht die Hoffnung noch nicht aufzugeben. Kinder sind manchmal überraschend widerstandsfähig. Allerdings «

Ein schrecklicher Gedanke durchrieselte ihn: wenn Bindegerst das Geld nicht mehr beschaffen konnte? Der Großvater hatte zwar versprochen gehabt, ihm Haus und Geschäft zu verschreiben, aber Adolf war viel zu anständig gewesen, ihn jemals an diese Verschreibung zu mahnen. »Also dann gebb merr des BuchAdolf Borges wurde kreidebleich. Nun half nichts mehr, jetzt galt es Rede stehen.

Er spürte das Bedürfnis, sich den Buckel zu kratzen, aber »des schickt sich doch net!« »Fresse Se, Herr Borgesermunterte Meister Bindegerst. Und auch Katharina lud ein: »Fresse Se, Herr Borges, odder derf ich #Herr Adolf# zu Ihne sageUnd um jede Antwort abzuschneiden, schob sie ihm ein großes Stück Kuchen in den Mund.

Und Adolf Borges spielte das einförmige Rondo seiner Tagesarbeit, ein gar langweiliges Rondo, in dem die beiden Themen »Pakete schnüren« und »Gänge besorgen« ewig wiederkehrten; nur die Begleitstimmen zu diesen beiden Melodien boten ein wenig Abwechslung, denn wenn er beim Paketschnüren war, schrie der nervöse Herr Feldmann: »E halb Jahrhunnert sin Se jetz bei merr unn hawwe's immer noch net gelernt!«, und wenn er von einem Besorgungsgang zurückkam, spöttelte der gemütlicher veranlagte, dicke Herr Schröder: »Es is nor liewenswerdig von Ihne, daß Se iwwerhaapts noch zurickkomme!

Ein gewöhnlicher Sterblicher hätte bei diesen Worten beide Ohren gespitzt. Denn die Liebe des Mannes geht durch den Magen, und ich bin überzeugt, Zeus wäre der solideste Ehemann gewesen, hätte ihm Hera nicht immer Nektar und Ambrosia vorgesetzt. Aber Adolf Borges war kein gewöhnlicher Sterblicher.

Er trat wieder zum Bett, warf noch einen kurzen Blick auf das Kind. »Sie scheinen sehr an dem Jungen zu hängen, Herr BorgesAdolf nickte. »Es ist wohl Ihr EinzigerAdolf sank an dem Bett auf die Knie, ergriff das herabhängende, fiebernde Händchen und bedeckte es mit Küssen. »Tjasagte der Arzt, »tja ...!«

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