Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 4. Juni 2025
Der große Maier macht bereits wieder Augen wie Pflugräder, die Gesichter Anderer verkündigen einen neuen Sturm, der ehrwürdige Pfarrer muß die Aergsten abermals beschwichtigen, Benedict sucht ängstlich Gelegenheit zum Fortkommen, findet solche und kommt mit einigen Tritten und Stößen glücklich ins Freie.
Viele Buben und Mädchen wußten noch nicht recht, zu welcher Schwitt sie halten sollten und am andern Sonntage stehen und sitzen sie nach der Vesper um die Linde herum, plaudern und scherzen, singen und lachen, doch will die Freude nicht recht in Gang kommen, denn der Benedict fehlt und vergeblich läuft bald die Susanne, bald die Margaret mit ihren Kameradinnen ins Oberdorf, um den Herzkäfer herbeizuholen.
Am Neujahr hätte dieser den Schweinhirtendienst aufgeben können und wurde arg von den Leuten im Adler geplagt, sich bei ihnen zu verdingen und der Basche selbst redet ihm scheinbar ernstlich zu, doch der Benedict meint: "Bah, bah, 's ist nichts; ein Wirthshaus, das wäre gerade der Platz für mich, um bald wieder in den alten Werktagshosen zu stecken!"
"O närrisches Kind, gerade der Anlagen wegen sollte der Benedict Hobist werden; 's hat schon Mancher sein Glück beim Militär gemacht und er machts auch, das weiß ich zum Voraus!" "Ja, wenn er nur lauter gute Anlagen hätt', doch hat er auch Anlagen, die bei den Soldaten reichlich ... ich will gar nichts weiter sagen!"
Noch niemals zeichnete sich der Benedict bei einer Prüfung so aus, wie diesmal; auch die Rolle des belehrenden Pfarrers in den "Feuermännern" spielt er meisterhaft und wie Alles vorüber ist, tritt er vor die 15 oder 18 gegenwärtigen Herren, verbeugt sich ehrerbietigst und beginnt das schöne, lehrreiche Gedicht: "Der Holzhacker" auf eigene Faust zu declamiren und biß bei den Worten: "Und biß, o Graus, am goldnen Bröcklein die Zähne sich aus!"
Der Vater hatte nicht gewußt, daß sein Sohn die Zeche bezahlte; diesen Morgen wandelt der Liebhard mit ihm und andern Nachbarn aus der Kirche, das Gespräch kommt auf den Benedict, Alle loben denselben und der Liebhardt sagt: "Darfst glauben, Jacob, daß ich deinem Buben die zwei Gulden nicht geliehen hätte, wenn er ein liederlicher Mensch wäre!"
Die Dorfbewohner wußten dies, schonten deßhalb die unglücklichen Leute, doch wußten diese von der Margareth, daß der Benedict am Rheine drüben die Schweine hüte, denn der "Saumathis" sagte es bei einem Besuche der Verwandten, welche er im Dörflein besaß.
Wo sollte in dieser Zeit sonst ein Plätzlein gefunden werden, wo der verstoßene Bueb überwintern konnte? Ganz beruhigt schläft Benedict ein, erwacht sehr frühe und lauscht, bis ein Getrabe im Wirthshause entsteht, darf nicht lange darauf warten, läßt sich den Weg ein bischen sagen und dieser ist nicht schwer aufzufinden.
Die Rosa merkt dies wohl, spricht mit dem Benedict und sogar mit der Margareth selbst hierüber und erklärt, sie wäre bereit, für den Duckmäuser das Leben zu opfern, doch wenn er der älteren und damit mehr berechtigten Freundschaft gedenken wolle, so wolle sie entsagen.
Dieses Wort zündete, denn Hobist zu werden, war einer seiner alten Jugendträume und der Gedanke an Erfüllung dieses Traumes ließ ihm Tag und Nacht keine Ruhe mehr. Wem dies am wenigsten gefiel, war das Rösele und am dritten Abend, wo der Basche wieder vom Hobistwerden spricht und der Benedict sich streckt, als ob er just unters Maaß stehen wolle, meint sie.
Wort des Tages
Andere suchen