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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Die Margareth jedoch meint, nicht sie, sondern das Rosele habe den Benedict vor gänzlichem Verderben gerettet, die Entsagung müßte dem Rosele schwer fallen und könne ihr nicht zugemuthet werden.
Beim Mittagessen erschien kein Benedict, in der Vesper fehlte er auch und den ganzen Tag bis in die tiefe Nacht hinein war ein Geläufe der Buben und Mädlen der schwarzen Schwitt zum Elternhause ihres "Herzkäfers", doch vom Benedict wußte Niemand ein Sterbenswörtlein, seine Eltern und Geschwister verriethen aber auch nicht, wie er geschlagen worden sei und warum.
So lange der Benedict unter den Zweifarbigen steckt, hat sich Meister Feucht noch nicht herausgewichst, nicht einmal den ungeheuern rothen Schnurrbart gekämmt und wozu hätte er es thun sollen? An Werktagen wie an Sonntagen arbeitet der Schneider und kommt kaum zur Stubenthüre, geschweige zur Kaserne hinaus.
Fünf Minuten später eilt der Benedict mit einem Beil und Stricken durch die Sturmnacht, kein Faden an ihm bleibt trocken, bis er in den Wald kommt; hier ist's stockfinster, doch seine Hände wissen glatte Birkenrinde von der der jungen Erlen gut zu unterscheiden und bald hat er vier stattliche junge Birklein vor den Wald auf die nassen Wiesen herausgeschleppt.
"Er hat's noch nicht abgesessen und lebt unter Einem Dache mit Dir!" schloß der Johannesle; siedendheiß fuhr es dem Benedict durch die Glieder, denn der alte Schwarzschwittler regte sich in ihm und konnte es nicht lassen, mit dem Haupte der rothen Schwitt am gleichen Ziel angekommen zu sein und unter Einem Dache zu leben.
Noch mehr, die Seraphin, einer seiner Herzkäfer, der auch erst im Heumonat 14 Jahre alt wird, darf als "die feinste, fleißigste und sittsamste" communiciren und die ganze Schule hört an, wie der Lehrer erklärt, der Benedict müsse als der "Leichtsinnigste von Allen" noch ein Jahr da bleiben. Jetzt war Feuer unter dem Dache und brannte ein volles Jahr! ... Besaß die Seraphin das gehörige Alter?
Sie verrieth Theresens Vertrauen mit keiner Silbe, blieb gegen dieselbe eine zärtliche Freundin und liebende Tochter, doch die Liebe für den Benedict war aus ihrem reinen, blutenden Herzen verschwunden, jeder Blick und jedes Wort und die Scheu vor dem verdächtigen Geliebten verrieth es jetzt schon.
Wieviel Schweiß und Aerger haben die kleinen Ziegelplatten des Zellenbodens den Benedict schon gekostet, den feinen, ungesunden Staub abgerechnet, der sich von denselben ablößt!
"Diese gehen dir nichts an, dir gehört die Hanne, laß diese sitzen, wo sie sitzen!" "Was? Ihr habt mir nichts zu befehlen, ich kann hingehen, wohin ich will und Ihr, wohin Ihr wollt!" Mit diesen Worten kehrt der Benedict den Rücken und zu der Linde zurück, wo Mädlen der schwarzen Schwitt einsilbig beisammensitzen und kein Lied anstimmen. "Guten, guten Abend, ihr Lieben! Was macht ihr Lieben?"
Gar oft hatten die Pflegeeltern die Milchhafengeschichte gehört und mit der Erzählerin gewünscht, den edelmüthigen Helfer in der Noth kennen zu lernen, jetzt sitzt die seit sechs Jahren zur blühenden Jungfrau herangewachsene älteste Tochter des ehrlichen Klaus mit freudestrahlendem Gesichte dem Benedict gegenüber und dieser liest aus ihren Augen einen ganzen Himmel heraus.
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