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Traumstille Einsamkeit nur atmete Einmal aus ihrem Frieden selig auf. Trüber Tag Ein feuchtes Wehen wühlt im Laub und streut Ins nasse Gras ringsum den Tropfenfall, Und wo noch gestern laute Lust, träumt heut Schwermütiges Schweigen überall. Die frühen Rosen frieren so im Wind. Gestern, als heißer Mittag darauf lag, Brach ich die schönste dir. Wo bist du, Kind? Wo ist die Rose? Wo der helle Tag?

Menschenfurcht, Eigennutz, Neid, Unwahrhaftigkeit kennt Scheidler nur, soweit er sie in Anderen zu bekämpfen hat, seinem eigenen Herzen sind sie fremd; er hat jene Unschuld der Seele, die das Böse kennt, wie man Geschichte weiß, niemals aber damit durch eigene Erfahrung befleckt ist; die mit der Sünde zu schaffen gehabt, nie aber sie in sich aufgenommen hat; eine Unschuld, die nicht, wie bei einem Kinde, Unwissenheit ist, vielmehr angeborene Reinheit, Unnahbarkeit, ein Tugendgranit, dem Sturm und Tropfenfall nichts anhaben, über den die Zeit keine Macht besitzt.

Im Herbst den Regen und den Tropfenfall und das Plätschern. Im Frühling das Bersten der Knospenschalen und das Glucksen und Saugen des Holzsaftes aus Wurzel und Faser.

Aber obgleich es ihr wohl gefiel und sie beglückte, stellte sich doch eine leichte Besorgnis bei ihr ein, denn sie erinnerte sich der Warnung Kassandras, niemals im Regen auszufliegen. Sie begriff, daß es schwer sein mußte, die Flügel im Tropfenfall zu bewegen, auch tat ihr die Kälte weh, und sie vermißte den ruhigen goldenen Sonnenschein, der die ganze Erde heiter und sorglos stimmte.

Er war berauscht, er ging durch die Gassen und wußte nichts davon, ihm war, als wären seine Augen geblendet, und so kam er unbewußt auf die Kleinseite und stand plötzlich vor dem schönen Gitter unter dem Hradschin, darin ihm unlängst die weiße Frau Medulina erschienen war. Aber der Garten war heute leer und nur der Springbrunnen plätscherte melancholisch durch die Stille. Lalanda, so plätscherte er, Lalanda; es war das Lied, das die Herrliche vorhin gesungen hatte, er hörte ganz deutlich ihre Stimme durch den Tropfenfall und glaubte nun auch sie selbst auf dem Rande des Marmorbeckens sitzen zu sehen, sie winkte ihm liebreich und anmutig, wie einst die holdselige, weiße Frau ihm zugewinkt hatte. Da riß er sich los, die Stimme lockte ihn zurück, er mußte ihr folgen und bald stand er wieder auf dem Altstädter Ring, er drängte sich durch die Menge und stand tiefatmend dicht an der Tür des Wunderladens, ungeduldig den Augenblick ersehnend, bis sie sich wieder öffnen würde. Er wartete gar nicht ab, bis alle Zuschauer herausgetreten waren, und stellte sich ganz dicht an den Rand des Teiches. Ach, und an diesem Tage ging der betörte Karolus Werkmeister nicht mehr aus dem Laden, er stand wie festgewurzelt auf seinem Posten, bezahlte immer von neuem und wartete immer wieder mit Herzklopfen darauf, daß sich die Tür im Hintergrunde des Teiches öffne, daß sie, die Helle, die Wunderbare, hereinschwimme und ihm ihre freundlichen Märchenaugen zuwende. Und sie bemerkte ihn, bei jedem neuen

Bei zu grosser Dürre müssen die einzelnen Stämme begossen werden; fällt zu viel Regen, so hat der Arbeiter beständig Sorge zu tragen, dass durch den heftigen Tropfenfall nicht die Wurzeln gelockert werden.

Da, plötzlich, trat dieser Moment ein ... ereignete sich etwas Lautloses, Erschreckendes. Die Schwüle schien verdoppelt, die Atmosphäre schien einen, sich binnen einer Sekunde rapide steigernden Druck auszuüben, der das Gehirn beängstigte, das Herz bedrängte, die Atmung verwehrte ... drunten flatterte eine Schwalbe so dicht über der Straße, daß ihre Flügel das Pflaster schlugen ... Und dieser unentwirrbare Druck, diese Spannung, diese wachsende Beklemmung des Organismus wäre unerträglich geworden, wenn sie den geringsten Teil eines Augenblicks länger gedauert hätte, wenn nicht auf ihrem sofort erreichten Höhepunkt eine Abspannung, ein Überspringen stattgefunden hätte ... ein kleiner, erlösender Bruch, der sich unhörbar irgendwo ereignete und den man gleichwohl zu hören glaubte ... wenn nicht in demselben Moment, fast ohne daß ein Tropfenfall vorhergegangen wäre, der Regen herniedergebrochen wäre, daß das Wasser im Rinnstein schäumte und auf dem Bürgersteig hoch emporsprang

Meine hohen Stiefeln quatschten bei jedem Schritte vom Wasser, das in sie gelaufen, aus meiner langen weissen Tobe bezeichnete hinter mir ein unaufhörlicher Tropfenfall den Weg, den ich gegangen war. Aber in Afrika kennt man keine Ceremonien, und selbst der Holländer verliert dort seine Steifheit und grollt dem Fremden nicht, der es wagen würde mit unabgekratzten Schuhen sein Haus zu betreten.

Sie lachte: »Du? mich? zwingen?« »Ja, ich dich zwingen. Er weigert sich mit einem Trotz, der anfängt, mich zu erbittern. Siebenmal war ich bei ihmich, der Siegerer hatte noch kein Wort für mich. Nur das erste Mal, da erhielt ich einen Blickfür den er allein den stolzen Kopf verlieren mußte.« »Nie giebt er nach.« »Das frägt sich doch. Auch Felsen zermürbt beharrlicher Tropfenfall.