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Der Boden war hügelig und voller Sumpflöcher, weiße Stämme, die umgesunken waren, faulten im Grund, der fahle Silberhauch dieser Waldferne betörte das Auge, er wirkte bald nah, bald unerreichbar fern. Da lauschte er beklommen auf, die Einöde erklang. Er begriff nicht, was ihm zu Ohren drang, und ein jähes Entsetzen ließ sein Blut stocken; er griff an sein Herz, und ein Zittern kam ihn an.

Wie der Geldborger den besten Freund fliehen und fürchten lernt, dem er verschuldet wird, so geht es auch dem, der sein eignes Herz zum Gläubiger macht; er findet einen unerbittlich stumm mahnenden Feind in ihm. Je mehr Engelhart sich mit Schuld bedeckte, je mehr betörte er sich mit dem Traum einer großen Erlösung.

Doch die Verachtung gegen ihn bewirkte, was mildere Stimmen in seiner Brust nicht bewirken konnten; "er muß fort, noch diese Stunde", rief er; "die Unglückliche, die er betörte, darf um keinen Preis erfahren, welchem Elenden sie ihre erste Liebe schenkte. Sie soll ihn beweinen, vergessen; ihn verachten zu müssen, könnte sie töten."

In diesen gleichmäßig und unparteiisch verteilten Blicken lag das Zaubergift, welches nebst dem starken Wein jetzt die Knaben betörte, daß alle voll Verblendung und Leidenschaft das glänzende Mädchen umwarben mit jener Selbstsucht, welche sich allaugenblicklich stets dahin wendet, wo sie ein von anderen gewünschtes oder allgemein erstrebtes Gut locken sieht. Alle ließen die übrigen Frauen stehen, welche blaß aus

Darüber freute sich das arme betörte Wesen nun umso inniger und dankte dem lieben Gott für das schöne und erquickliche Geschenk in stillen und herzlichen Worten, die sie zum ersten Male in ihrem Leben nicht aus dem Psalter, sondern aus ihrer reinen Mädchenseele hervorholte. Denn sie wußte nicht, daß der Böse ihr das freudenreiche Glas geschenkt hatte.

Ja, es stieg reiner, süßer Trost in ihr auf. Zwar sie hatte schon von der hohen Verstellungsgabe der Männer gehört und gelesen; sie wußte das Sprichwort solcher Reisenden: "Ein ander Städtchen, ein ander Mädchen". Sie erinnerte sich an die üppigen Reize der Aarstein, an ihre Verführungskunst, die schon so manches junge unerfahrene Männerherz betörte, an ihre wichtigen Verbindungen mit dem Hof, an ihre eigene, nicht ganz streng stiftsfähige Geburt.

Die wunderbare Musik tröstete und beengte alle Seelen, betörte und beglückte alle Herzen. Und der schöne, edle, volltönende Gesang glich dem glücklichen Kind, das getragen und gehoben wird von den Armen der vielleicht noch viel glücklicheren Mutter.

Nach der Kirche geht der Zug, Und sie setzen dort sich nieder Auf des Chores Buchsbaumstühle Und beginnen ihre Lieder. Litaneienfromme Weisen, Aber wahnsinnswüste Worte; Arme Seelen sind es, welche Pochen an des Himmels Pforte. »Bräute Christi waren wir, Doch die Weltlust uns betörte, Und da gaben wir dem Cäsar, Was dem lieben Gott gehörte.

Eitler Wahn betörte mich, Wohlfeilen Ruhm zu suchen in dem Frankenkrieg, Und jetzo führt mich das verderbliche Geschick In diese blutge Mordschlacht. Wär ich weit von hier Daheim noch an der Savern' blühendem Gestad, Im sichern Vaterhause, wo die Mutter mir In Gram zurückblieb und die zarte süße Braut. Was seh ich! Dort erscheint die Schreckliche!

Tritt her, Demetrius. Erlauchter Herr, Dem da verhieß mein Wort zum Weibe sie. Tritt her, Lysander. Und, mein gnädger Fürst, Der da betörte meines Kindes Herz. Ja! Und nun, mein Fürst, Verspricht sie hier vor Eurer Hoheit nicht Sich dem Demetrius zur Eh, so fordr ich Das alte Bürgervorrecht von Athen, Mit ihr, wie sie mein eigen ist, zu schalten.