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Wenn eine Frau ihren Mann, eine Tochter ihre Mutter durch den Tod verloren hat, so ereignet es sich nicht selten, daß die Überlebende von peinigenden Bedenken, die wir »Zwangsvorwürfe« heißen, befallen wird, ob sie nicht selbst durch eine Unvorsichtigkeit oder Nachlässigkeit den Tod der geliebten Person verschuldet habe.

»Euer Gnaden darf sich nicht verwirrenfiel Hans Kosmisch mit listig-mildem Lächeln ein; »was Euch Religion und Bibel an Maßen geben, sind Verkürzungen symbolischer Art. Der Geist will die Seele nicht betrügen, er macht sie nur den göttlichen Geheimnissen doppelt verschuldet

Und nun hab ich darum den Bann des Papstes verschuldet, Möchte nun ohne Verzug, mit Eurem Wissen und Willen, Meine Seele beraten und morgen mit Aufgang der Sonne, Gnad und Ablaß zu suchen, nach Rom mich als Pilger begeben Und von dannen über das Meer; so werden die Sünden Alle von mir genommen, und kehr ich wieder nach Hause, Darf ich mit Ehren neben Euch gehn. Doch tät ich es heute.

"Es ist wahr", sagte der junge Mann, "Du hast Schweres an Deinem Landesherrn verschuldet, aber du hast auch schrecklich gebüßt, denn Du hast den Tod dennoch erlitten; jenes schnelle Zücken des Schwertes ist nichts mehr gegen das Gefühl, so viele bekannte Menschen hinrichten und den Tod immer näherkommen zu sehen!

Aber des Königes Zorn entbrannte heftig, er dräute Dem Verräter den Tod ohn alle Gnade. Da ließ er Seine Räte versammeln; es kamen seine Baronen, Seine Weisen zu ihm, er fragte: wie man den Frevler Endlich brächte zu Recht, der schon so vieles verschuldet?

Dann kann mich die leise Berührung meiner Schulter durch den unerwartet und unbemerkt zu mir Hinzugetretenen aufs heftigste erschrecken. Die Beziehung der Berührung zu meinem gegenwärtigen, in völlig anderer Richtung gehenden Gedankengang ist es, die hier dies Gefühl verschuldet.

Wenn eine Frau ihren Mann, eine Tochter ihre Mutter durch den Tod verloren hat, so ereignet es sich nicht selten, daß die Überlebende von peinigenden Bedenken, die wir »Zwangsvorwürfe« heißen, befallen wird, ob sie nicht selbst durch eine Unvorsichtigkeit oder Nachlässigkeit den Tod der geliebten Person verschuldet habe.

Die Gemeinde war nicht groß und nicht besonders wohlhabend. Die letztvergangenen Jahrhunderte hatten an dieser Kirche viel verschuldet. Man hatte Fenster zumauern lassen, entweder ganz oder zum Teile, man hatte aus den Nischen der Säulen die Steinbilder entfernt und hatte hölzerne, die vergoldet und gemalt waren, an ihre Stelle gebracht.

Als er die Decke heraufzog, mußte er unwillkürlich daran denken, wie glücklich er am Morgen beim Erwachen gewesen war. Und jetzt waren seine eignen schönen Hoffnungen zerstört; aber das wäre ja noch zu ertragen gewesen. »Das Schlimmste ist doch, daß ich nun mein ganzes Leben lang das Bewußtsein mit mir herumtragen muß, das Unglück eines andern Menschen verschuldet zu habensagte er.

Nicht als ob die Trauernde den Tod wirklich verschuldet oder die Vernachlässigung wirklich begangen hätte, wie es der Zwangsvorwurf behauptet; aber es war doch etwas in ihr vorhanden, ein ihr selbst unbewußter Wunsch, der mit dem Tode nicht unzufrieden war, und der ihn herbeigeführt hätte, wenn er im Besitze der Macht gewesen wäre.